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Wirbel um den Abwasserverband des Iseltales

Teure Reisen, hohe Gagen und 26 Millionen Euro Schulden.

Wenn derzeit eine Schlagzeile auf Missstände im Iseltal hinweist, dann steht sie meist in der TT, ist von deren Chefreporter Peter Nindler geschrieben und bezieht sich auf Prüfberichte und auf vertrauliche Quellen, die fast nur im Tiroler Landhaus sprudeln können. Diesem Schema folgt auch die aktuelle Debatte um die Gebarung und manche Gepflogenheiten des Abwasserverbandes Hohe Tauern Süd, dem die Gemeinden Matrei, Virgen, Prägraten, Kals, Hopfgarten und St.Veit angehören. Zu den Gepflogenheiten dieses Verbandes gehören Betriebsausflüge, von denen im Vorjahr einer nach Oslo führte und satte 20.000 Euro kostete. Es waren neben den Mitarbeitern und Funktionären auch deren Partner bei dem dreitägigen Trip an Bord, laut TT mit einem Selbstbehalt von 200 Euro. 750 Euro steuerte der Verband bei, was der Aufsichtsbehörde gar nicht gefällt. Nachdem die Sache ruchbar wurde, zahlte der Verband die anteiligen Beiträge für die mitreisenden Partner zurück. Thomas Haidenberger, Sprecher der Osttiroler Grünen, bemerkt dazu am 19. August in einer Presseaussendung süffisant: "Inwiefern ähneln sich Rahmenbedingungen der Abwasserwirtschaft in Oslo und Osttirol? Gab es Erkenntnisse, die eine 20.000 Euro-Reise rechtfertigen und werden diese, so vorhanden, in die Arbeit des Abwasserverbandes einfließen? Oder flossen in Begleitung der PartnerInnen statt der Erkenntnisse, doch eher Party-Getränke im teuren skandinavischen Nachtleben?" Die Reisegepflogenheiten der Verbandsmitglieder mögen Fragen aufwerfen und Kopfschütteln auslösen, doch wirklich brisant sind nicht nur die konsumierten Privilegien, sondern der Schuldenstand des Verbandes, der derzeit  26,4 Millionen Euro an Darlehen zurückzahlen muss. Geschäftsführer Dietmar Ruggenthaler, er ist auch Bürgermeister der Gemeinde Virgen, will dazu nichts sagen. „Ich bin nach außen nicht vertretungsbefugt“, meint er lapidar, das sei der Verbandsobmann Franz Hopfgartner, Bürgermeister der Gemeinde Hopfgarten im Defereggen. Zu einigen Hintergrundinfos lässt sich Ruggenthaler dann aber doch überreden, zumal sein Geschäftsführergehalt ebenfalls Gegenstand von Diskussionen ist.
Dietmar Ruggenthaler will die Isel ausleiten. Eine Studie soll beweisen, dass sie nur in wenigen Abschnitten schutzwürdig ist.
Dietmar Ruggenthaler ist Vollzeit-Geschäftsführer des Abwasserverbandes Hohe Tauern Süd und Bürgermeister der Gemeinde Virgen. Foto: Dolomitenstadt
Wie er seine Arbeitszeit für den Verband einschätze, fragen wir ihn: „Auf jeden Fall hoch“, ist die Antwort. Ruggenthaler wurde 1991 als Geschäftsführer verpflichtet, bevor er das Amt als Virger Bürgermeister übernahm. Diese Anmerkung ist ihm wichtig. Seit 1994 seien in Summe 70 Millionen Euro in die diversen Abwassersysteme des weit verzweigten Gebietes der Verbandsgemeinden investiert worden. Schon damals habe die Verpflichtung bestanden, das gesamte Klärsystem auf künftige touristische Projekte auszurichten, etwa den Ausbau der Skischaukel Kals-Matrei und damit einhergehende Bettenzuwächse. „Wir betreiben Verbandskanäle in den Ortsgemeinden und machen die Wartung und Pflege der Matreier Kanalisation und der dortigen Kompostieranlage zu 100%.“ Von der Adlerlounge durch das gesamte Skigebiet führe beispielsweise die Kanalisation. 130 Betriebe im Verbandsgebiet würden betreut, fünf Klärwärter seien permanent im Einsatz, mit eigenem Unimog und Spülgerät. Es gäbe aktuelle Baustellen und Investitionspläne, 80 Kilometer Verbandsleitungen und 50 Kilometer Ortskanal in Matrei, dazu ambitionierte Pläne für die Kanalisation beim Tauernhaus und im Innergschlöss.
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Verbandsobmann Franz Hopfgartner hält die Gage des Geschäftsführers für angemessen und die Schulden des Verbandes für beherrschbar: "Wir zahlen jährlich eine Million zurück". Foto: Brunner Images
Obmann Franz Hopfgartner relativiert gegenüber dolomitenstadt.at die Höhe der Verbandsschulden. „Von den kolportierten 26,3 Millionen sind nur 12 Millionen Verbandsdarlehen. Wir zahlen jedes Jahr ca. eine Million Euro zurück, werden also, wenn die Zinsen weiter niedrig bleiben, in zwölf, dreizehn Jahren unsere Schulden getilgt haben.“ Der „Rest“ von 14,3 Millionen Euro seien ausgelagerte Darlehen der Gemeinde Matrei. „Und die zahlt zu 100% die Gemeinde Matrei zurück“, unterstreicht Hopfgartner. Seit der Gründung des Verbandes stehe diese Möglichkeit in den Satzungen, genehmigt vom Land. Keine der anderen Verbandsgemeinden mache davon Gebrauch. Warum Matrei soviel Schulden auslagert, erklärt der Hopfgartner Bürgermeister recht unumwunden: „Damit sie nicht im Haushalt auftauchen.“ Er räumt aber auch ein, dass es, wie bei allen Gemeindeverbänden, eine Solidarhaftung gibt. Wird Matrei zahlungsunfähig, dann haften die anderen Gemeinden auch für die Schulden der Tauerngemeinde. Dazu werde es das Land aber nicht kommen lassen, gibt sich der Verbandsobmann zuversichtlich. Zu Ruggenthalers Vertrag merkt Hopfgartner an: „Es ist ein guter Vertrag, aber Ruggenthaler ist gelernter Baumeister. In der Privatwirtschaft würde er vermutlich mehr verdienen.“
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

19 Postings

Unwissender
vor 9 Jahren

Hallo Weibsteufel! Deine Schätzung stimmt, eher liegt sie in der Nähe von Euro 8.000.-, weil als Bürgermeister mit über 2000 Einwohnern hat er eine Bruttoaufwandsentschädigung von Euro 4.750.-. Vielleicht gibt Herr Ruggenthaler sein Einkommen in der Presse bekannt. Ich würde vor ihm den Hut dafür ziehen, ein Recht darauf hätte der Steuerzahler! Das hat nichts mit Neid zu tun. Es ist halt einmal so, dass es bei solchen Jobs keinen Datenschutz gibt.

 
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Bessawissa
vor 9 Jahren

Ich bin sooo froh, dass es bei uns Menschen gibt, die 24 Stunden am Tag arbeiten, was die hohen Gagen rechtfertigen würde. Einen Teil der Arbeiten wird der Herr Geschftsführer wohl während seiner Amtszeit als Bürgermeister erledigen, was zur Folge hätte, dass sein ABWV-Dienstgeber der Gemeinde einen Teil der Kosten ersetzen müsste. Überhaupt: Gibt es Nachweise über den Zeitaufwand für die geleisteten Arbeiten? Da kommt sicher ein hoher Stundenlohn heraus!! Wäre es nicht an der Zeit, die ganze, un-kundenfreundliche Konstruktion zu überdenken bzw.Gewissenserforschg zu betreiben? Man wartet. Vor einiger Zeit lud der Osttiroler Obmann einer Wohn- und Siedlungsgenossenschaft seine Vorstandsmitglieder mit PartnerInnen zum "Betriebsausflug" nach Bacelona ein. Mich wundert es nicht, dass die Verwaltungskosten für Wohnungen ständig erhöht werden. Ich zog die Konsequenezen und habe gekündigt. Beim Abwasserverband bin ich Zwangsmitglied.

 
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Detektor
vor 9 Jahren

Wenn man die ersten Kommentare liest, die zur Verharmlosung dieser Mauscheleien geschickt wurden, ist deren Grundansicht offenbar die, dass man ruhig ein Spitzbube sein darf, solange es noch größere Spitzbuben gibt .......

Ein Dank den neueren Postern, die das Skalpell in die Eiterbeule drücken und noch mehr Missstände aufzeigen! Wie kommen denn abgabenzahlende Bürger dazu, derartige fragwürdigen Schliche wie Vergnügungsfahrten und üppige Doppelgehälter mit ihrem hart erarbeitetem Geld zu finanzieren?

 
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Senf
vor 9 Jahren

holymoly@ mein posting in der dolomitenstadt vom 15. juni 2012, also vor drei jahren (hier etwas gekürzt): sind bürgermeister nicht dazu da, um die bürger zu vertreten, die gleicher meinung sind und nicht zurückreden. sie alle sind bequem, manipulierbar und daher nutzbar! bei allen anderen müssten sich die dofkaiser ja für ihre bezüge anstrengen. und warum sollten bm nicht lobbisten spielen? hier gehts ja um viel geld, für nebenjobs: aufsichtsorgane, funktionäre, handlanger aus den eigenen reihen u.sw. . als aufmerksamer leser weiss man, dass einer der beiden bürgermeister so nebenbei ein recht gutes verdienst (80.000 per anno) als abwasserverbandsgeschäftsführer hat. dem erzählen nach wird zur erledigung eines teiles seiner aufgaben nun eine sekretärin ganztags zusätzlich bezahlt und ein anderer bm, der ja obmann des abwasserverbandes ist, stimmt dem schweigend zu. wie heisst es? die eine krähe hackt der anderen kein auge aus. also nochmals: es geht vielfach nicht um das gemeinwohl der bürger, sondern einzig und allein um den eigennutz. übrigens: nach meiner hochrechnung müsste dem geschäftsführer des innsbrucker abwasserverbandes ädiquat eine jahresgage von etwa 800.000 euro zustehen. . gab es da in osttirol nicht einmal einen bürgermeister, der über viele, viele jahre hin ohne skrupel ein buchhaltergehalt von einer Schule kassierte, obwohl für diese aufgabe eine eigene vertretung (buchhalter) über die gesamte amtszeit erledigte? genaueres darüber ist in einer etwas älteren ausgabe einer tageszeitung nachzulesen. . Osttirol ist vielleicht ein Zeckenland, nein, viel schlimmer! hier gibt es lauter kleine meischbergers die alles in ordnung finden und sich an nichts erinnern, wenn sie die hand aufhalten" . und heute?

kritische postings sind leider rar. deshalb werden diese methoden in osttirol kein ende haben. sie sind für die eigennützige politik kalkulierbar! . schön schaut es aus in der tauernregion!

 
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holymoly
vor 9 Jahren

tja, wenn der big boss aus matrei ... dem zweifelsohne alle "buabn" aus den angrenzenden tälern für deren jobs in diversen ausschüssen dankbar sein müssen ... ruft müssen sie auch mal den kopf hin halten; die geldverteilung für diese einfachen jobs .. die arbeit erledigt eh das fussvolk ... wird eben durch köll & co erledigt ... und da braucht man schon den "rechten" charakter; gewissen darf man keinesfalls mitbringen; ich kenne KEINEN politiker oder "in" in höheren positionen, die noch das volk vetreten .... die schaun nur mehr auf sich und greifen in jede, auch noch so kleine, tasche rein und machen dann genauso treuherzige augen wie die hier abgelichteten gefolgsleute vom schwarzen mann; wenn dieser käse mit den anonymen postings nicht wäre wüsste man wenigstens, wer sich da so heftig für die scheinbaren volksvetreter einsetzt: dann könnte man auch herausfinden, was die vom gemeinschaftskuchen von k & co schon erhalten haben, denn so deppat wie die scheinbar neutral schreiben ....... griechenland lässt grüssen

 
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Wundawuzzi
vor 9 Jahren

Die Sinnhaftigkeit von Betriebsausflügen stellt überhaupt niemand zur Debatte. Der Teamgeist soll verbessert werden, Freundschaften vertieft werden, vielleicht die eine oder andere "Abhängigkeit "geschaffen werden, alles durchaus verständliche Argumente . Fatal aber ist es , nicht zu den Kosten dieser Reisen zu stehen, zu versuchen die entstandenen Aufwendungen in der Jahresrechnung des Abwasserverbandes zu vertuschen und erst nach mehrmaliger Aufforderung der Aufsichtsbehörde zu korrigieren. Erst das mediale Echo führte angeblich zur Rückzahlung der Reisekosten durch die mitgefahrenen Partner der Funktionäre. Wobei die top verdienenden Bürgermeister scheinbar weiter vom Abwasserverband gesponsert werden. Es besteht überhaupt kein Unrechtsbewusstsein bei den Verantwortlichen. Öffentliche Gelder sind da um " verbraucht "zu werden. Die dumme Öffentlichkeit wird es schon nicht merken. Nun ist der Abwasserverband aber nur eine kleine Baustelle im Vergleich zur Gemeinde Matrei. Hier auch einmal mein Dank an die Medien , die diese Missstände aufgreifen und darüber berichten. Noch vor wenigen Jahren wäre das undenkbar gewesen. Ich wünsche mir , dass hier noch einiges aufgeklärt werden kann und diese unerträgliche Freunderlwirtschaft endlich abgestellt wird.

 
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Weibsteufl
vor 9 Jahren

Von einer anderen Seite betrachtet: Bis gestern hat jeder Arbeiter und Angestellter nur für das Finanzamt und die GKK gearbeitet!!! Für mich nicht denkbar und doch nach etwas "Kopfarbeit" (braucht etwas Zeit - bin kein Blitzkneiser) das Ergebnis: Es stimmt.

Jedem "offiziell" also "Nicht-Schwarzarbeiter" bleiben 4 Monate um etwas für sich zu schaffen und der Rest verschwindet in öffentlichen Kanälen, wie in diesem Fall in Oslo.

Es ist sicher schwierig den Verführungen eines fast-gratis-urlaub zu erliegen und meist ist ja nur die Neidgesellschaft (no na), die es persönlich halt nicht auf die Spitze der Komunen geschafft hat, das wahre Problem in der heutigen Gesellschaft. Bin auch einer von diesen Neidern, die überhaupt kein Verständnis aufbringt, wenn Angestellte des öffentlichen Dienstes, die ja schon von unserem Steuergeld bezahlt werden, dann noch extra belohnt werden müssen.

Schätze, das Herr Ruggenthaler zwischen € 6.000,-- und € 8.000,- brutto pro Monat als Obmann und Bgm verdient. Reicht das nicht? Und bitte nicht schon wieder die Ausrede, dass man - wenn man - als Baumeister sowieso besser verdienen würde. Kein Baumeister schafft es zwei Mal 40 Stunden zu arbeiten, also bitte vergessen Sie diese stumpfsinnige Ausrede dem Normalbürger.

 
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Macki
vor 9 Jahren

Wirklich schockierend wie dumm und unverantwortlich sich Herr Hopfgartner hier darstellt. Als Obmann lässt er zu bzw. verteidigt er eine (potenzielle) Übernahme von € 14 Mio. und begründet dies damit dass wenn die Solidarhaftung schlagend würde "es das LAnd wohl nicht soweit kommen lassen würde".

Ist das nicht übrigens der selbe Herr, dessen Gemeinde nichts oder viel zu wenig in die Gemeinschaftseinrichtungen der Osttiroler Gemeinden einzahlt, weil "halt in Hopfgarten derzeit kein Geld da ist"?

 
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Franz Brugger
vor 9 Jahren

Der „Rest“ von 14,3 Millionen Euro seien ausgelagerte Darlehen der Gemeinde Matrei. „Und die zahlt zu 100% die Gemeinde Matrei zurück“, unterstreicht Hopfgartner. Überschreiben Satzungen des Vereines die Vorgaben über Budgetierung, Haushaltsdarstellung des Landes oder des Bundes?

Wenn nein, dann absolvieren die involvierten BGM einen heißen Ritt!

 
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nasowas
vor 9 Jahren

Durften die 5 Klärwärter mit Gattinnen da auch mitfahren oder mussten die die Kanäle beaufsichtigen :)

 
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eva
vor 9 Jahren

Unglaublich wie sorglos und verschwenderisch mit Steuergeldern umgegangen wird. Solche Betriebsausflüge kann sich ein privater Betrieb leisten .....

 
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Iseltaler
vor 9 Jahren

@virgentalerin:für mich sind 14.000 € eine menge geld. Wie sie schreiben machen auch gemeinden und alle gemeindeverbände betriebsausflüge. Die bh fährt dann auch ein oder zweimal mit den bürgermeistern ins ausland. Wenn man eine milchmädchenrechnung macht ergibt sich: 33gemeinden und ca. 33 gemeindeverbände sowie Ausflüge der bh sind 67 x14.000 = ca. 970.000 €. Das für ausflüge der osttiroler poitiker und funktionäre. Dann kann man erahnen was in tirol für ausflüge ausgegeben wird. Das ist aber selbstverständlich weil die politiker bringen der gemeinschgemeinschaft so viel unhd so ihnen die gemeinschaft auch den urlaub zahlen. Nur werden die politiket ja schon von der gemeischaft für ihre arbeit bezahlt. Leider denken unsere politiker im grossen und kleinen das ihnen das zusteht und haben keine moral mehr. Siehe mader. Wenn im ganzen land zu sparen ist und das geld hinten und vorn nicht mehr reicht, sollte es das mindeste sein, dass sich politiker nicht weiter an der allgemeinheit bereichern und sollte es ihnen möglich sein ihren urlaub selber zu zahlen weil so schlecht verdienen sie nicht.

 
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Senf
vor 9 Jahren

ach wie elegant, gleich vier poster als verteidiger des av. ablenkung pur. die überheblichkeit des obmannes und die etwas feige erscheindende haltung des geschäftsführeres ist schon fast typisch für die iseltaler polit-und funktionärmentalität. . arbeitszeit des gf: nach den üblichen bürozeiten, bei freier zeiteinteilung (kaum jemand ist nachts und an feiertagen erreichbar - ev. ein chinese), vermutlich werden/müssen aufgabe delegiert werden (an eine zusätzliche angestellte teilzeitkraft oder nun ganztagskraft im av.). 80 wochenstunden des bm/gf, 12% arbeitslose im bezirk? kosten gf: pro jahr ohne spesen, kolportiert: € 80.000, -- kosten halbtagskraft kolportiert: € 30.000,-- und wer zahlt? die braven und kalkulierbaren iseltaler haushalte und betriebe, die die schleichenden gebührenerhöhungen zähneknirschend akzeptieren müssen. ein av kann ja nicht pleite gehen, auch wenn noch so gewurschtelt wird, denn man erhöht dann kurzerhand die abgabentarife. auch nicht wegen der solidaritätsklausel, nein, über die gemeinden mit saftiger gebührenerhöhung per gr-beschlüsse natürlich! das erledigen schon einige bm, die ja ihre schützenden hände auf den av legen. . meinung des obm: "fernreisen haben beim av tradition, sie dienen der gemeinschaftspflege ..." (auch auf kosten und abzocken des gebührenpflichtigen) und dieser mann ist ja zusätzlich im bba in lienz als landesangestellter tätig. da stellt sich ja glatt die frage, ob er dort zu solchen ansichten gekommen ist (ich könnte es fast nicht glauben, dort weht ja hoffentlich ein anderer wind!) . rückzahlung der kosten für partner: blöd, dass der rh das aufgedeckt hat. "aber zumindest probiert hammas ja woll" dürfte wohl die logische meinung einiger funktionäre sein. a bissl was schluckt ja eh der gemeindeverband, liest man zwischen den zeilen. fesch! . übrigens: wer bezahlt denn die zu erbringenden leistungen und den aufwand für die laufende abwicklung der in den av "eingelagerten" darlehen der marktgemeinde matrei in der höhe von 14 mio € ???? dafür hatte der obm ja eine plausible erklärung parat: „damit sie nicht im haushalt auftauchen.“ auch fesch! . schön schauts aus in der tauernregion!

 
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Stick
vor 9 Jahren

Der Tratter hätte in Nordtirol genug zu kontrollieren und zu lösen. Der soll sich mal endlich um „leistbares Wohnen“ kümmern, da wäre genug Handlungsbedarf. Vielleicht kann er dabei auf echte Experten zurückgreifen, die es in der ÖVP immer schon gab und noch immer gibt: Anna Hosp, Christian Switak oder Helmut Mader, die kennen sich doch wirklich gut aus, oder vielleicht nicht?

 
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Gedankensplitter
vor 9 Jahren

Ich finde den Andrä Rupprechter gut! Der ist sympathisch und traut sich wirklich was zu sagen, das wäre ein guter Landeshauptmann.

 
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Note
vor 9 Jahren

Dieser Tratter scheint ja angeblich sehr kommunikativ zu sein, wenn es um die Diskussion von ausgewählten Prüfergebnissen über die Medien geht, wie man so aus dem Landhaus hört... Die Frage wird sein, wie lange sich die Tiroler Bürgermeister diese politisch weisungsgebundene Gemeindeaufsicht bzw. deren Einsatz zu parteipolitischen Zwecken noch gefallen lassen? Ich kenne keinen Bürgermeister, der den Tratter sympathisch findet, da haben sie den Streiter oder den Eberle ganz anders verehrt!

 
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Oberkontrollor
vor 9 Jahren

Aus einem interessanten Rechnungshofbericht über die Stadtgemeinde Hall in Tirol

Kurzfassung: "Im Zeitraum 2008 bis 2011 stiegen die laufenden Ausgaben der Gemeinde Hall in Tirol stärker an als ihre laufenden Einnahmen. Die erzielten positiven freien Finanzspitzen waren zu gering, um wesentliche Reserven für künftige Investitionen erwirtschaften zu können.

Die Finanzschulden der Gemeinde stiegen auf 16,62 Mio. EUR im Jahr 2011 an. Die Verbindlichkeiten in den Beteiligungsunternehmen (63,11 Mio. EUR im Jahr 2011) blieben dabei ausgeklammert. Der Stand an Rücklagen verringerte sich um mehr als ein Drittel. Die Haftungen der Gemeinde lagen in rd. 3,6–facher Höhe ihrer Finanzschulden.

Ein von der Gemeinde im Jahr 2006 abgeschlossener Leasingvertrag wurde erst sechs Jahre später der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Für den am Ende der Vertragslaufzeit fälligen Betrag von 1,67 Mio. EUR war keine zweckgebundene Rücklage gebildet worden.

Hall in Tirol hatte zahlreiche Aufgaben an Unternehmen übertragen, die in direktem oder indirektem Mehrheitseigentum der Gemeinde standen. Neben den im Rechnungsabschluss der Gemeinde ausgewiesenen Finanzschulden bestanden mittel– und langfristige Verbindlichkeiten der Mehrheitsbeteiligungen in Höhe von 63,11 Mio. EUR (2011). Diese lagen damit beim 3,8–Fachen der Finanzschulden der Gemeinde Hall in Tirol. Mit den von der Gemeinde für ihre Beteiligungsunternehmen eingegangenen Haftungen in Höhe von 51,95 Mio. EUR (2011) wurde der überwiegende Teil dieser mittel– und langfristigen Verbindlichkeiten abgesichert.

Die Darlehensstände der Beteiligungsunternehmen lagen zum Jahresende 2011 bei 73,23 Mio. EUR und damit um 21,28 Mio. EUR über jenem Betrag, für den die Gemeinde Hall in Tirol Haftungen übernommen hatte.

Durch drei Leasingverträge zwischen der Gemeinde und der Stadtwerke Hall in Tirol GmbH wurde das Unternehmen dazu herangezogen, Gebäude und Anlagen zu finanzieren und zu errichten, die nicht den von ihm betriebenen Geschäftszweigen dienten. Damit wurden Schulden der Gemeinde Hall in Tirol in Höhe von 15,52 Mio. EUR in die Stadtwerke Hall in Tirol GmbH ausgelagert.

Bei vier Beteiligungsunternehmen (Parkhotel Hall Betriebsgesellschaft mbH, Infra–Hall GmbH, Kraftwerk Weißenbach Betriebsgesellschaft mbH und Kunsthalle Tirol Betriebsges.m.b.H.), von denen allerdings drei über keine operativen Aufgaben verfügten, bestand seit Jahren die gesetzliche Vermutung eines Reorganisationsbedarfs, ohne dass nachhaltig wirkende Reorganisationsmaßnahmen gesetzt wurden……"

Und jetzt die P r e i s f r a g e an alle Leserinnen und Leser von Dolomitenstadt:

“ Wer war im Jahr 2011 (wenn auch nur kurz) Bürgermeister der Salinenstadt?“

a) Mag. Johannes Tratter, der heutige Gemeindereferent und Oberkontrollor in der Tiroler Landesregierung (seit 2012) b) Mag. Johannes Tratter, der frühere Leiter der Abteilung für Arbeit und Wirtschaft der Tiroler Landesregierung (2006-2010) c) Mag. Johannes Tratter, der frühere Bezirkshauptmann von Kufstein (2000 – 2006)

Der Sieger dieses P r e i s r ä t s e l s gewinnt ein Medienseminar unter dem Titel: „Wie bringe ich vertrauliche Prüfberichte am schnellsten in ein Tiroler Medium, bevor diese bei der geprüften Gemeinde oder beim geprüften Gemeindeverband ankommen? Zusatzbedingungen: Sie dürfen aber nicht die Stadtgemeinde Hall in Tirol zum Thema haben!

 
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VirgentalerIn
vor 9 Jahren

Natura 2000 die fünfte! Wie oft wird denn dieser Riesenskandal noch gebracht? Fast jeder Osttiroler Gemeindeverband und viele Gemeinden unternehmen Ausflüge mit ihren Mitarbeitern, na und? In Nordtirol wird das nicht anders sein. Dolo schreibt: “...zahlte der Verband die anteiligen Beträge für die mitreisenden Partner zurück...“? Richtigerweise müsste es wohl lauten: „Vor Übermittlung des Prüfberichtes zahlten die PartnerInnen der Funktionäre ihre Reiseanteile selbst, sodass die Gesamtbelastung des Verbandes noch bei rd. 14.400 Euro für ca. 20 verbleibende TeilnehmerInnen/MitarbeiterInnen betrug.“ so ein Skandal!

Wer will hier wieder mal von wirklichen Skandalen in Nordtirol ablenken, cui bono?

 
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Franz Brugger
vor 9 Jahren

Wieviel musste der errichter der Adler Lounge für die Kanalisation zahlen? Wurde dies g"gefördert"?

 
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