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Triathletin Alena Schuß fährt zur EM

Beim ersten Lauf nach Verletzungspause qualifizierte sich die Tristacherin für Lissabon.

Sie studiert Sport an der Fachhochschule in Wiener Neustadt und neben dem Studium widmet Alena Schuß viel Zeit dem Training, denn das nächstliegende Ziel ist der Start bei der Europameisterschaft in Lissabon 2016. Im Mai dieses Jahres trainierte sie vielleicht ein bisschen zuviel. Die Folge: ein Ermüdungsbruch und Trainingspause. Ein Traum schien verloren. Als sie sich besser fühlte, ging sie zwei oder drei Mal laufen, fuhr dann zum Planksee Triathlon, wo am 5. September für viele internationale Sportler festegelegt wurde, wer zur EM darf. Und Alena Schuß hatte Glück.
Alena Schuß beim Planksee Triathlon. Foto: Patrick Hierzer
Alena Schuß beim Planksee Triathlon. Foto: Planksee Triathlon/Patrick Hierzer
Der Bewerb am Planksee (ehemals Sulmsee Triathlon) wird wegen des vielen Regens als Schlammschlacht in die Geschichte eingehen, doch Alena Schuß ließ sich nicht aufhalten. Sie setzte alles auf diesen Triathlon und musste sich schließlich nur der bekannten Athletin Romana Slavinec geschlagen geben. Sie erreichte den zweiten Platz im Einzelsprint, in der Klasse U23 wurde die 1993 geborene Tristacherin sogar Erste. Das bedeutet die Qualifikation zur EM. In Lissabon wird Alena Schuß in der Altersklasse AGE-Group 20–24 starten. Das zu betonen ist ihr wichtig: "Ich möchte das fairerweise dazu sagen, denn für einige ist die Altersklasse vielleicht nicht die richtige EM". Ihr Traum wäre die Elite-Klasse gewesen, das wäre die "richtige" EM, doch wegen der Verletzung hat das nicht geklappt. So wunderbar der aktuelle Erfolg ist, so gerne sie wieder trainiert, so gut alles läuft, so wenig gibt Alena Schuß auf. Sie wird im Herbst zum Training noch zwei oder drei Halbmarathons laufen, im Winter finden dann einzelne Europacup-Rennen statt. Über diese könnte sie sich doch noch für die Elite qualifizieren. Einziger Haken: Das Training und die Bewerbe sowie die Reisen muss sie selbst bezahlen. Das ist teuer. "Mit einem Sponsor wäre alles einfacher", sagt die junge Sportlerin. Jetzt heißt es für Alena Schuß in jedem Fall: sehr viel trainieren. Neben dem Laufen erfolgt das derzeit hauptsächlich über das Schwimmen. Seit einigen Wochen traniert sie beim SC Diana in Wien, wo zahlreiche Profisportler schwimmen. Ein ziemlich hartes Training hat sie am Samstag, dem 12. September, vor sich – nein, keine Teilnahme beim Dolomitenmann, sondern einen Open-Water-Wettbewerb in der Donau. Sechs Kilometer wird sie schwimmen und das ohne Neoprenanzug, denn die Veranstalter haben Neopren verboten. "18 Grad hat die Donau gerade", erzählt Alena. Nicht gerade viel. Also Daumen halten. Und wer weiß, vielleicht findet sich bei soviel Engagement doch noch ein Sponsor. Etwas mehr über Alena Schuß erfährt man von unserer Kolumnistin Linda Steiner in der Heimweh-Reihe.

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bergfex
vor 9 Jahren

Bundesheer ???

 
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