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Reinhold Messner – der „Eroberer des Nutzlosen“

Die Bergsteiger-Ikone sprach im Lienzer Stadtsaal "Über Leben".

reinhold-messner-expa-groderDer Stadtsaal in Lienz war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner zur Eröffnung des diesjährigen Austria Skitourenfestivals seinen dreistündigen Vortrag „Über Leben“ begann. Selbst prominente Insider, wie die Extremski-Sportler Samuel Anthamatten, Thomas Gaisbacher und Melissa Presslaber oder der blinde Bergsteiger Andy Holzer, waren fasziniert. Messner zog Bilanz über sein Leben, ein Leben als „Eroberer des Nutzlosen, das mir aber viele Erfahrungen gebracht hat.“ Er berichtete über seine zahlreichen Erstbegehungen, seine sechs Museen in Südtirol, über Lichtbestattungen, seine eröffneten Schulen in Tibet, seine Reisen nach Afrika und in alle Teile der Welt. Messner fühlte sich fast wie zuhause, als er über Sepp Mayerl alias „Blasl Sepp“, seinen großen Lehrmeister berichtete. Oder über einen weiteren bekannten Osttiroler: Toni Egger. Messners Meinung nach einer der weltbesten Bergsteiger der Geschichte. Und er präsentierte ein Projekt, das für viele als unmöglich gilt: die Nordwand des Masherbrum. Vielleicht gelingt hier einem weiteren Osttiroler Geschichte zu schreiben, denn Peter Ortner ist seit einigen Jahren gemeinsam mit David Lama drauf und dran, die schier unmögliche Durchquerung zu schaffen. Reinhold Messner, der in seinem Leben seiner Mutter viel zu verdanken hatte, referierte auch über das Skitourengehen: „Ich bin kein guter Skitourengeher. Wir haben es in unserer Jugend deshalb machen müssen, da es noch keine Lifte gab. Aber diese Art der Besteigung der Berge wurde in den 30er Jahren des letzten Jahrtausends erstmals modern. Der absolute Siegeszug in der Neuzeit legte in den letzten Jahren kräftig zu. Was absolut erfreulich ist.“ Angesprochen auf Naturgewalten fügte Messner hinzu: „Aber was die Menschen in den Bergen nicht vergessen dürfen: Die Natur macht keine Fehler, sondern nur die Menschen.“
Der Meister im Kreis junger Sportkollegen. Beim Festivalauftakt waren neben Reinhold Messner auch Rad-weltmeister Felix Gall und die beiden Extremskifahrer Samuel Anthamaten und Tom Gaisbacher dabei (von links). Gaisbacher ziert übrigens die Titelseite des aktuellen DOLOMITENSTADT-Magazins.
Der Meister im Kreis junger Sportkollegen. Beim Festivalauftakt waren neben Reinhold Messner auch Rad-Weltmeister Felix Gall und die beiden Extremskifahrer Samuel Anthamatten und Tom Gaisbacher dabei (von links). Gaisbacher ziert übrigens die Titelseite des aktuellen DOLOMITENSTADT-Magazins.

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