Für die Fahrer eine Herausforderung und Mutprobe, für das Publikum ein Fest. Fotos: Thomas Oberrainer
Die FIS-Weltcupstrecke am Hochstein in Lienz war wieder Austragungsort des spektakulären Snow Downhill Rennens "Ride Hard on Snow“. Wie jedes Jahr waren Biker aus ganz Österreich, aber auch aus Deutschland und Slowenien anwesend, 55 Starter an der Zahl.
Als die Strecke am Vormittag des Austragungstages, dem 16. Jänner, besichtigt wurde, war bereits eines klar: Die Strecke würde eisig und schnell werden. Um 14:00 Uhr startete die Qualifikation, in der es galt, den Parkour der Weltcuppiste mit allen Kurven und Sprüngen in der schnellstmöglichen Zeit mit dem Bike zu überwinden, um sich für das Finale zu qualifizieren. Sieger der Qualifikation wurde Lokalmatador und Titelverteidiger Fabio Wibmer. Er verwies Österreichs besten Downhiller, Markus Pekoll, um ganze acht Sekunden auf Platz zwei. Dritter wurde Primov Ravnik aus Slowenien.
Der eine oder andere Sturz ließ sich nicht vermeiden.
Um 18:00 Uhr startete das Highlight des Tages, das Finale. Für die besten 32 der Qualifikation hieß es, Kopf an Kopf im extra installierten Flutlicht ins Tal zu sprinten. Irgendwann ging es nicht mehr um die Zeit, die man vorlegen wollte, sondern lediglich darum, schneller als sein Kontrahent zu sein und als Erster durchs Ziel zu kommen. Nach vielen knappen und sehenswürdigen Zweikämpfen wurde schnell klar, dass sich die besten der Qualifikation auch hier durchsetzen würden.
Bevor es zum Showdown der Herren kam, waren die Damen an der Reihe. Im Starterfeld waren drei Damen. Das Finale bestritten Nachwuchtstalent Valentina Höll (14 Jahre, Saalbach) und Lisa Kronberger (23 Jahre, Gmunden). Die erst 14-Jährige setzte sich klar durch. Besonders erstaunlich auch ihre Qualifikationszeit, mit der sie unter den Top 32 der Männer gewesen wäre.
Im kleinen Finale standen sich Primov Ravnik und Andreas Kolb (Vierter der Qualifikation, aus Aich in der Steiermark) gegenüber, wobei der Slowene den Kürzeren zog. Das große Finale bestritten schließlich die schnellsten aus der Qualifikation, Fabio Wibmer und Markus Pekoll. Der erfahrene Downhiller und österreichische Staatsmeister Pekoll bezwang Fabio Wibmer in einem spannenden Kampf. Für Wibmer hieß dies, dass er sich nach drei Siegen in Folge heuer erstmals mit Platz zwei begnügen musste.
Bis in die Nachtstunden hinein dauerte das Rennen.
Die Veranstaltung war wie immer auch für das Publikum äußerst spannend und sehenswert, nicht zuletzt wegen einiger spektakulärer Aufholjagden und glimpflich ausgehender Stürze. Das Veranstalterteam rund um René Unterwurzacher, Obmann Ride Free Osttirol, freut sich bereits auf den Bewerb im nächsten Jahr.
RHOS 2016 Start- und Ergebnisliste der Herren im großen Finale.
Slideshow: Ride Hard on Snow 2016
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