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Barbara Valero präsentiert ihr Erstlingswerk „Aimée“

Die Osttiroler Jungautorin lädt am 26. Februar zur Lesung in die Stadtbücherei Lienz.

Barbara Valero (Foto: Anja Kofler)
Barbara Valero lebt mit ihrer Familie in Tristach. Eine Reise nach Mexiko, in die Heimat ihres Mannes, inspirierte die Osttirolerin zu ihrem Erstlingswerk "Aimée". (Foto: Anja Kofler)
Am Freitag, 26. Februar 2016 präsentiert die Tristacherin Barbara Valero um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Lienz ihren ersten Roman Aimeé. Dolomitenstadt sprach vorab mit der Jungautorin über Lampenfieber, das Schreiben, die Liebe und andere unvorhersehbare Ereignisse. Hallo Barbara, schön, dass du dir die Zeit genommen hast mit mir zu plaudern. Wie geht es dir? Danke, gut. Ich bin ein bisschen aufgeregt. Das ist alles noch sehr neu für mich. Aber auch sehr schön. Du stellst jetzt in Osttirol deinen ersten Roman Aimée vor. Wie kam es dazu? Ich habe schon in meiner Jugend ein Buch geschrieben, sogar das Manuskript eingereicht, die Sache aber nie intensiv verfolgt und so ist das damals im Sande verlaufen. Letztes Jahr im März, als wir bei der Familie meines Mannes in Mexiko waren, hatte ich in einer schlaflosen Nacht die Idee für das Buch. Ich hab dann auch gleich angefangen zu schreiben. Das klingt spannend, wie muss ich mir das vorstellen? Wie lange dauerte es, bis die Geschichte fertig war? Ich habe etwa sechs Monate gebraucht. Allerdings auch wirklich viel geschrieben, wieder verworfen, neu gemacht. Meine Familie hat mich sehr unterstützt, sonst wäre das nicht möglich, ich hab ja auch noch drei Kinder und einen Haushalt. Du hast erzählt, dein Mann ist Mexikaner. Die Heldin in deiner Geschichte verliebt sich auch in einen Mann, der woanders herkommt. Wieviel Autobiographisches gibt es in dem Buch? Nicht wirklich viel. Klar, immer mal wieder sind Erlebnisse oder Situationen ähnlich auch mir so passiert. Aber das ist vielleicht eher eine Inspiration. Jeder Mensch hat Dinge erlebt und erfahren und ich konnte davon eben in der Art profitieren, dass Aimée eine spannende Geschichte widerfährt. Hoffentlich. Der Windsor-Verlag, der dein Buch aufgelegt hat, ist ein eher kleiner Verlag. Wie ging es dir in dieser neuen Welt mit Lektorat, Marketing usw.? Ich habe erstaunlicherweise noch am gleichen Abend, als ich das Manuskript eingeschickt habe, ein Angebot vom Verlag erhalten. Sie waren wirklich fair und haben das Projekt richtig vorangetrieben. Lektorat in dem Sinne gibt es nicht wirklich, ich bin großteils selbst verantwortlich. Hin und wieder habe ich einen Tipp oder eine Anleitung bekommen. Grobe Fehler, die mir beim Schreiben unterlaufen sind, wurden schon bemerkt und ausgebessert. Das hat mir sehr geholfen. Leider gibt es aber auch kein direktes Marketing, man hat mir geraten, selbst aktiv zu werden. Du liest ja am Freitag in Lienz, hoffentlich vor großem Publikum. Gefällt dir der Gedanke? Nein, es macht mir ein wenig Kopfzerbrechen. Ich wollte eigentlich nur schreiben. Darüber, dass ich mein Buch als Lesung aufbereite und den Leuten präsentiere, habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich bin Neueinsteigerin und sehe das jetzt einfach als Lehre. Hoffentlich bin ich nicht zu nervös und hoffentlich kommt auch der eine oder die andere vorbei. Ach, das wird schon! Können wir bald mehr von dir lesen? Ja, ich arbeite wirklich schon an einem neuen Roman. Es wird keine Fortsetzung von Aimée, aber auch wieder eine Liebesgeschichte, vielleicht noch etwas dramatischer.
Anja Kofler leitet die Lienzer Stadtbücherei und arbeitet als freie Journalistin für dolomitenstadt.at. Zu unserem Podcast steuert sie regelmäßig unterhaltsame Interviews und Audiobeiträge über die Abenteuerlust und das Lesen bei.

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