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Spurensuche: Ist der Biber nach Osttirol zurückgekehrt?

Die Experten der NAGO haben eindeutige Indizien in Nikolsdorf entdeckt.

Ganz unerwartet kam er nicht nach oder durch Osttirol, der Biber, dessen Spuren Christian Ragger und Klemens Loacker von der Naturkundlichen Arbeitsgemeinschaft Osttirol (NAGO) Ende März an einer Laue in den Feldern von Nikolsdorf entdeckten. Für die beiden Biologen sind die Indizien eindeutig, sowohl die Art, wie das Bäumchen auf unserem Foto gefällt wurde, als auch Spuren am „Tatort“ verraten, dass hier einer der seltenen Nager am Werk war. Biber wurden schon 2015 im Oberen Drautal gesichtet, es war also eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann sich ein Exemplar in Osttirol blicken oder zumindest nachweisen lässt. Biber sind nämlich sehr schwer zu beobachten. Sie waren in Europa schon Ende des 19. Jahrhunderts praktisch ausgerottet. Strenger Schutz und Wiederansiedlung ließen die Population wieder wachsen. Ausgehend vom oberösterreichischen Inn und von der Donau im Wiener Raum hat der Biber in den letzten Jahren Österreich zunehmend als Lebensraum zurückerobert.

Ein Biber erreicht eine Länge von bis zu 140 cm und ist das größte heimische Nagetier. Biber werden durchschnittlich acht Jahre, manchmal aber auch bis zu 20 Jahre alt, ernähren sich im Winterhalbjahr hauptsächlich von Rinde und fällen dazu Bäume, wodurch natürlich auch Schäden entstehen. „Aus diesem Grunde ist eine offensive und aktive Informationspolitik durch die Naturschutzbehörde besonders wichtig“, schreiben die NAGO-Experten auf ihrer Website. Der Biber ist in allen Bundesländern jagd- und naturschutzrechtlich geschützt.

biberbaum-nikolsdorf
Kein Zweifel, diesen Baum hat ein Biber umgenagt. Foto: NAGO

7 Postings

bergfex
vor 8 Jahren

Ich hoffe ja nicht , dass es ein Aprikscherz ist. Aber diese Tiere sah ich in der "Laue" bei Lengberg schon vor 40 Jahren herumschwimmen.

 
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chiller336
vor 8 Jahren

finde ich sehr schön, dass der biber wieder zu uns kommt. bleibt nur zu hoffen, dass sich die art nicht zu sehr vermehrt ... daß nicht zu viele bäume gefällt werden ....damit uns möglicherweise bilder wie vor wenigen wochen bei den füchsen erspart bleiben. aber nachdem die biber streng geschützt sind, werden ihnen hoffentlich auch all die schiess- und tötungsgeilen gesellen in olivgrün nichts anhaben können

 
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alpenelvis76
vor 8 Jahren

Auch am Drauweg Richtung Tristach,waren die Nager aktiv

 
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hoerzuOT
vor 8 Jahren

Hurra-die Biber sind endlich wieder da!!

 
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schnuffi
vor 8 Jahren

Ich hoffe jedenfalls das Biberlein bleibt bis mindestens 2. April....Der 1. ist heute ja schon.....

 
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Senf
vor 8 Jahren

schaut wohl eher nach einen schneidigen drechslermesser aus. wo ist den das andere teil der erle geblieben ;-) ?

 
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Zuckerpuppe
vor 8 Jahren

wie wunderbar! das sollte doch darauf hindeuten, dass hier bei uns ein gesunder Lebensraum für diese Tiere besteht, hoffentlich bleiben die Biber eine Zeit lang hier und die Menschen in ihrem Umfeld verständnisvoll!

 
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