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Der Lohn der Mühen. Mikel Landa blickt verklärt in die Zukunft. Er hat die Führung übernommen. Fotos: Expa/Groder

Der Lohn der Mühen. Mikel Landa blickt verklärt in die Zukunft. Er hat die Führung übernommen. Fotos: Expa/Groder

Spanischer Triumph beim Giro Trentino in Osttirol

Kletterspezialist Mikel Landa schlüpft mit dem Etappensieg ins Führungstrikot.

Bei perfektem Wetter ging am 20. April die 2. Etappe des Giro del Trentino über die Bühne. Gestartet wurde der zweite Tagesabschnitt in Arco und gleich nach dem Start der  220 Kilometer langen Etappe setzten sich sechs Fahrer ab, darunter auch Sebastian Schönberger vom Tirol Cycling Team. „Wir wollten uns heute in der Heimat gut präsentieren und das ist uns gelungen. Leider kam die Spitzengruppe nicht durch. Nach 170 Kilometern wurden wir vom Hauptfeld gestellt“, sagte Schönberger. Rund elf Kilometer vor dem Ziel wurde die Fluchtgruppe eingeholt. Das Hauptfeld nahm geschlossen den vier Kilometer langen und durchschnittlich sieben Prozent steilen Anstieg der Pustertaler Höhenstraße hinauf nach Anras in Angriff. Und gleich nach Beginn der Kletterei nahm Sky-Profi Mikel Landa, im Vorjahr zweifacher Etappensieger und Gesamtdritter beim Giro d’Italia, das Heft in die Hand und setzte sich ab. „Ich musste es einfach probieren und es ist voll aufgegangen. Mein Ziel ist jetzt der Gesamtsieg beim Giro del Trentino, wo ich 2014 meinen ersten Etappensieg feierte“, sagte der Spanier. Landa gewann vier Sekunden vor dem Russen Sergey Firsanov und 12 Sekunden vor dem ehemaligen Giro d’Italia-Gesamtsieger Damiano Cunego.
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Perfektes Wetter und eine tolle Zuschauerkulisse bei der Ankunft des spanischen Etappensiegers Mikel Landa in Anras.
Der 24-jährige Patrick Konrad vom Team Bora-Argon18 zeigte heute eine starke Leistung bei der Rundfahrt der Hors Categorie-Rundfahrt. Der Mödlinger kam als Neunter, direkt hinter Domenico Pozzovivo und noch vor Top-Star Vincenzo Nibali (21.), ins Ziel. „Ich bin absolut happy, dass es in der Heimat so gut gelaufen ist! Es war eine tolle Stimmung hier in Osttirol, die mich zusätzlich motiviert hat. Jetzt warten noch zwei schwere Tage auf uns“, freute sich Konrad. Als zweitbester Österreicher wurde Clemens Fankhauser vom Tirol Cycling Team 29., Konrads Teamkollege Gregor Mühlberger kam als 32. nach Anras. „Ich wollte am Schlussanstieg mitkommen, aber 1,5 Kilometer vor dem Ziel bin ich leider mit der kleinen Gruppe um Nibali abgerissen“, sagte Fankhauser, der sich mehr als achtbar ins Ziel rettete.
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Stark waren auch die Österreicher auf der Anras-Etappe unterwegs. Von links: Patrick Konrad, Gregor Mühlberger, Clemens Fankhauser, Sebastian Schönberger.
In der Gesamtwertung führt Mikel Landa zehn Sekunden vor Ex-Österreich Rundfahrtssieger Jakob Fuglsang (Team Astana) und 15 Sekunden vor Sergey Firsanov (Gazprom Rusvelo). Patrick Konrad folgt auf dem hervorragenden siebenten Platz (plus 26 Sekunden), Gregor Mühlberger ist 18. (plus 1:01 Minuten). Morgen startet die dritte Etappe des Giro del Trentino Melinda um 10:50 Uhr in Sillian und führt über 204,6 Kilometer nach Mezzolombardo. Die vierte Etappe endet am Freitag in Cles.

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