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Langsam aber stetig steigt der Bedarf an schulischer Tagesbetreuung auch in Osttirol. Foto: Johannes Zinner

Langsam aber stetig steigt der Bedarf an schulischer Tagesbetreuung auch in Osttirol. Foto: Johannes Zinner

Lernen kombiniert mit Spaß und einem Mittagstisch

In Osttirol gibt es mittlerweile neun Schulen mit Tagesbetreuung. Tendenz steigend.

Lernen kombiniert mit Spiel, Spaß und einem Mittagstisch – das ist das Konzept der schulischen Tagesbetreuung, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern soll und sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Die schulische Tagesbetreuung gibt es in Tirol seit dem Schuljahr 2005/2006. Seither stieg die Zahl der Kinder von anfänglich 875 Kindern auf aktuell 5.350, also das Sechsfache. Eltern bzw. Erziehungsberechtigte können ihre Kinder auch an Osttirols Schulen bis 4. Mai 2016 für dieses Betreuungsangebot anmelden. Die entsprechenden Formulare werden an den Schulen ausgeteilt. Es genügt vorerst, die Kinder an nur einem Nachmittag bis mindestens 16 Uhr anzumelden. An wie vielen Tagen dann die Tagesbetreuung tatsächlich in Anspruch genommen wird, muss erst zu Schulbeginn entschieden werden. Ab 15 SchülerInnen bzw. sieben Sonderschulkindern ist jede Gemeinde gesetzlich verpflichtet, die schulische Tagesbetreuung anzubieten. Es sei denn, es gibt im Ort eine gleichwertige Alternative wie einen Hort oder einen alterserweiterten Kindergarten. Werden mindestens sieben – an Sonderschulen drei – SchülerInnen angemeldet, entscheidet die Gemeinde, ob sie dieses Angebot schaffen will. In Osttirol gibt es heuer neun Schulen mit Tagesbetreuung, eine mehr als im Vorjahr: Volks- und Neue Mittelschule Nußdorf-Debant Volks- und Neue Mittelschule Abfaltersbach Volks- und Neue Mittelschule Kals Volksschule Lienz-Nord Volksschule Michael Gamper und Volksschule Lienz Süd1 Neue Mittelschule Egger-Lienz und Neue Mittelschule Lienz-Nord Sonderschule Lienz Sonderschule Sillian Sonderschulklasse Matrei i. O. Die Anzahl der betreuten Gruppen im Bezirk wuchs nach Angaben von Bezirksschulinspektorin Elisabeth Bachler von 13 im Vorjahr auf heuer 16 Gruppen an, die Zahl der SchülerInnen von 149 auf 173. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es in Osttirol derzeit 3.758 PflichtschülerInnen. Vor einem Jahr waren es noch 3.872. „Generell ist die Nachfrage noch eher gering, aber überall, wo die Schulische Tagesbetreuung gestartet wurde, steigen die Zahlen kontinuierlich an“, erklärt Elisabeth Bachler. Die Schulen bzw. die Schulerhalter (Gemeinden) seien gefordert, denn: „Schulische Tagesbetreuung braucht Platz!“ Es gebe aber Unterstützung von Bund und Land zum Ausbau entsprechender Einrichtungen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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