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Der neue österreichische Bundespräsident heißt Alexander van der Bellen. Foto: Expa/Gruber

Der neue österreichische Bundespräsident heißt Alexander van der Bellen. Foto: Expa/Gruber

Alexander van der Bellen ist Österreichs Bundespräsident

Die Wahlkarten gaben den Ausschlag. Insgesamt 31.026 Stimmen Vorsprung.

Alexander van der Bellen hat das knappe Rennen um die Hofburg gewonnen. Die Wahlkarten gaben den Ausschlag in einem Herzschlagfinish.

Noch am Wahlsonntag lag nach Auszählung aller in den Wahllokalen abgegebenen Stimmen der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer mit rund 144.000 Stimmen in Führung. Allerdings waren rund 700.000 Wahlkarten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgezählt. Wahlkartenwähler sind verglichen mit der Gesamtbevölkerung eher urbaner und liberaler, was die Meinungsforscher zu einer 60:40-Prognose für Van der Bellen bewog. Wie die Auszählung zeigt, lagen sie diesmal richtig.

Am Ende lag Van der Bellen um 31.026 Stimmen vor Norbert Hofer, der seine Niederlage schon eine halbe Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe via Facebook einräumte. In Osttirol lag der Kandidat der Freiheitlichen Partei deutlich vor Van der Bellen.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Blumenhund
vor 8 Jahren

... vergessen Sie bitte nicht die Unterstützung durch jene, die unbedingt am Futtertrog bleiben woll(t)en - also die ehemaligen bestimmenden Parteien und deren Gefolge ...

 
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Instinktivist
vor 8 Jahren

Selbst wenn Herr VdB den Grünen im Wahlkampf irgendwie verpfichtet war dann ist sein Sieg ja noch viel höher einzustufen! Dann hatte er nämlich eine 13% Partei im Hintergrund und Herr Hofer eine 30% Partei...

 
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Franz Brugger
vor 8 Jahren

Mit Ausnahme von Frau Griss hatte jeder einen parteipolitischen Hintergrund.

Ich behaupte aber, dass ein Kandidat von schwarz, rot und blau mit Sicherheit der Partei mehr verpflichtet ist als ein VDB den Grünen.

Irgendwann wird man begreifen, dass der "Spirit" wichtig ist. Dass politische Mitte kein Patentrezept ist, beweist die greoße Koalition seit Jahren

 
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Blumenhund
vor 8 Jahren

Beide Kanditaten haben einen parteipolitischen Hintergrund der nicht unbedingt zur politischen Mitte gehört. Das ist eine Last die man nicht - wenn man das Amt des Bundespräsidenten übernimmt - so ohne weiteres los wird. Mögen die Absichten noch so lauter sein und das Bemühen noch so groß sein, der "gleichstarke" politsche Widersacher wird dies nicht vergessen und damit wird sich eine Gefolgschaft oder Anerkennung immer auf die Grenzen der eigenen Vergangenheit (wo komme ich politisch her) begrenzen. In einer Zeit wo es gesamtheitliche und überparteische Lösungen bräuchte, sind solche Kanditaten - auch wenn diese sich noch so bemühen - nur 2. Wahl. Die bestimmenden Medien in Österreich aber auch im Ausland haben die Lage durch unseriöse Berichterstattung zudem verschlechtert. Die "Kampfhunde" hüben wie drüben haben, wenn es darauf ankommt so ziemlich das gleich tiefe oder hohe Niveau. Eine Auswertung aller Wortmeldungen lässt aus meiner Sicht keinen anderen Schluss zu. ... zu den Ansprüchen muss ich sagen, dass die Kandiaten für mich persönlich im Lichte der kommenden Herausforderungen aus vielerlei Gründen allesamt nicht entsprochen hätten ...

 
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Blumenhund
vor 8 Jahren

Nun gibt es also ein Ergebnis - aber keinen Grund zur Freude! Dabei spielt der Name oder die Parteiung des Siegers keine Rolle. Es wäre so oder so ein Pyrrhussieg für den jeweiligen Gewinner geworden. Meiner Meinung nach war im 2. Wahlgang nur mehr die Auslese zwischen einem "Links -" oder einem "Rechtspopulisten". Auch die Frage nach dem oft zitierten "kleineren Übel" stellte sich nicht wirklich, da klar war, keiner der beiden Herren - egal wie er sich auch bemühen möge - hat das nötige Format und die erforderliche Gefolgschaft für diese Aufgabe. Die Verursacher dieser Lage feiern sich einstweilen selbst im stillen Kämmerlein und so wird kommen, was kommen muß - nämliche eine weitere "Radikalisierung" der jeweiligen Lager und damit verbunden die gefährliche Destabilisierung unserer Gesellschaft.

 
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    Franz Brugger
    vor 8 Jahren

    @ Blumenhund: Was meinst du unter Gefolgschaft, kann das nicht einordnen. Format: persönliches Format haben meiner Meinung nach beide, und das hätte auch Frau Griss gehabt. Hofer hat (methodisch) grandios geredet, sodass man eigentlich nicht wahrgenommen hat dass er kaum etwas sagt. VDb darf man gewisse philosophische Politreife nicht absprechen, und die wird ihn auch befähigen das Amt gut auszuüben. Ich persönlich glaube, dass VDB weniger getrieben wäre als Hofer, weil ein Kampfhund (hinkender Vergleich zu deinem Nickname) wie Kickl immer an der Leine zerren wird, dann kann man kaum neutral bleiben. Deshalb bin ich über den Ausgang erleichtert.

    Mich würde noch interessieren, wer deinen Ansprüchen genügen könnte.

     
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