Anfang November des Vorjahres gab es helle Aufregung im Ort, als im Gemeinderat plötzlich das Thema „Asylwerberheim Wacht“ auf der Tagesordnung stand. Iselsberg-Stronach hat rund 600 Einwohner und Thomas Tschapeller stellt gegenüber dolomitenstadt.at klar, dass die Gemeinde nicht grundsätzlich gegen die Aufnahme von Menschen auf der Flucht sei: „Wir wollen aber eine Anzahl im Bereich der Quote von ein bis eineinhalb Prozent.“ Im Klartext: sechs bis zehn Asylwerber in fixen, dauerhaften Unterkünften könne man sich in Iselberg-Stronach vorstellen, 85 Flüchtlinge – und um diese Zahl ging es Ende 2015 – seien aber für den kleinen Ort nicht verkraftbar.
Etwas differenzierter sieht Bezirkshauptfrau Olga Reisner die Causa: „Ich hätte den Standort gut gefunden, doch nach der Ablehnung durch die Gemeinde hab ich auch von der Tiroler Soziale Dienste GmbH nichts mehr gehört und die Wacht ist tatsächlich nicht mehr auf der TSD-Liste der möglichen Quartiere“. Sowohl Reisner als auch Tschapeller halten vor diesem Hintergrund eine Brandstiftung aus fremdenfeindlichen Motiven für wenig wahrscheinlich.
Das ehemalige Gasthaus ist in Privatbesitz. Die Eigentümerin hatte schon im Herbst dementiert, 85 Asylwerber ansiedeln zu wollen. Es habe allerdings von der Bezirkshauptmannschaft und der TSD Anfragen und auch eine Besichtigung gegeben, deshalb kam das Thema in den Gemeinderat.
2 Postings
.......ob der schwere Brand der vergangenen Nacht fremdenfeindliche Hintergründe haben könnte.
Warum muß das immer hervorgehoben werden? Wird es damit besser oder wahrer?
Tja, man wird wohl seine Gründe dafür haben. Und wenn es nur der ist, die Wahrheit zu vertuschen - rein präventiv...
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