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Dopingvorwurf gegen Martin Walder und Simon Schupfer

Beide jungen Osttiroler sind vorläufig suspendiert. Es drohen im schlimmsten Fall lange Sperren.

Knalleffekt in der Osttiroler Radsportszene: Per Presseaussendung hat gestern, 11. Juli, die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission Suspendierungen gegen die jungen Radfahrer Martin Walder und Simon Schupfer ausgesprochen. Walder steckt bei näherer Lektüre der Liste verbotener Substanzen um einiges tiefer im Dopingsumpf als Schupfer.

Walder wird die Einnahme von EPO, Insulin, Wachstumshormonen und Cortison vorgeworfen, weiter die Anwendung verbotener Methoden wie Eigenblutdoping und Glukoseinfusionen. Bei Schupfer stehen „nur“ Cortison und Glukoseinfusionen auf dem Strafzettel der Anti-Doping-Kommission. Solche Infusionen kann man auf Grund einer extremen Dehydration bekommen. Beide Fahrer sind mit Wirkung vom 10. Juli von allen Rennen suspendiert, ihnen drohen im schlimmsten Fall jahrelange Sperren.

Walder und Schupfer nahmen im Vorjahr mit Erfolg an der Bike Transalp teil. Wir haben das Rennen und die jungen Radsportler auf der gesamten Tour medial begleitet.

Martin Walder und Simon Schupfer sind suspendiert bis zum Abschluss des gegen sie anhängigen Anti-Doping-Verfahrens. Foto: Marco Leiter
Eine ausführliche Verfahrensordnung regelt den Ablauf der Anti-Doping Verfahren in Österreich. Auf insgesamt 13 Seiten werden allgemeine Bestimmungen zur Verfahrensordnung, die Rechte und Pflichten der Verfahrensparteien, die Einleitung und der Ablauf eines Verfahrens bis zur Entscheidung bzw. einer allfälligen Ergreifung von Rechtsmitteln sowie die Verfahrenskosten festgelegt. Hier die gesamte ÖADR-Verfahrensordnung zum Download. OeADR-Verfahrensordnung-2015
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

besserwisser
vor 8 Jahren

Solche Unterstellungen bezüglich Leistungen sind zumindest im Fall Schupfer wohl absolut unberechtigt. Das Vergehen, was ihm vorgeworfen wird, dürfte sich kaum positiv auf die sportliche Leistung auswirken. Zudem fährt er seit Jahren auf konstant hohem Niveau! Solch eine Aussagen, die rein auf Neid und Missgunst basieren kann man sich sparen lieber Anton. Für den Burschen tut es mir sehr leid, dass er sich mit solchen Unterstellungen herumschlagen muss. Es ist eine Bodenlose Frechheit, dass die Presse dieses Geschichte so pusht! Auch im Fall Walder, kann ich den Umfang der ihm vorgeworfenen Delikte ausschließlich mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. So etwas glaube ich einfach nicht! Für die etwas schlaueren Menschen unter uns, dürfte klar sein, dass dieses Arsenal an Pharmazeutika - welches Ihm hoffentlich nur angereimt wird - einen Rahmen von mindestens 10.000 Euro sprengen würde! Sehr unwahrscheinlich das Ganze! Um mich nicht falsch zu verstehen, auch ich vertrete eine strikte Antidoping Linie, aber wie blauäugig hier einige Personen auf Facebook usw reagieren, ist einfach lächerlich! Schämt euch!

 
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    Tauerngeist
    vor 8 Jahren

    Ja lieber Aurelius, unglaublich was da abläuft aber die Presseaussendung der Österreichischen Antidoping Rechtskommission sagt was anderes. Diese Ergebnisse sind sicherlich nicht erfunden. Leider wieder mal zwei Typen die den Radsport und den Sport im Allgemeinen in den Dreck ziehen. Mir tun sie nicht leid. Wer versucht zu betrügen, der muss auch mit den Konsequenzen leben falls er erwischt wird. Siehe https://www.oeadr.at/de/intern:32/pressemitteilungen-2016

     
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      besserwisser
      vor 8 Jahren

      Leider muss ich dein Posting relativieren mein Freund und kann dir nur teilweise recht geben. Ich Teile deine Meinung, dass jeder seine gerechte Strafe bekommen soll, wenn er tatsächlich etwas angestellt hat.

      Allerdings hast auch Du die Aussendung der Österreichischen Antidoping Rechtskommission nicht wirklich verstanden. Die NADA hat ihre eigenen Gesetze, zu denen leider auch die Veröffentlichung der Einleitung eines Verfahrens zählt. Dieses Vorgehen ist meiner Meinung nach sehr bedenklich. Die Sportler haben in der Zwischenzeit eine enorme Rufschäfigung erlitten, die in den Köpfen hängen bleibt, bevor eine Schuld überhaupt bewiesen ist. Die Einleitung eines Verfahrens ist nichts anderes, als eine Untersuchung des Sachverhalts und in keinster Weise mit einem Schuldspruch gleichzustellen. Genau das passiert in diesem Fall allerdings. Eine Presseaussendung hat vor dem Abschluss eines Verfahrens auf Grundlage eines Verdachts weder im Sport noch sonst irgendwo etwas zu suchen. Das kann es eigentlich wirklich nicht sein.

       
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anton2009
vor 8 Jahren

Jetzt weiß ich, woher die guten Leistungen der jungen Sportler kommen! Die Sperre können beide als Nachdenkpause nützen!

 
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Robert Mayer
vor 8 Jahren

Im schlimmsten Fall droht ganz was anderes... Je nachdem wie wild damit umgegangen wurde. I wills mal nicht hoffen für di jungen Burschen - auch wenn sich mein Mitleid für Dopingsünder in Grenzen hält.

http://www.bleibsauber.nada.at/de/menu_main/wie-wird-gegen-doping-vorgegangen/wie-wird-doping-bestraft

 
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