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Museumspfad mit Pedit-Werken: „Nacht der Seele“

Kunst gegen das Vergessen – 25 Jahre nach Beginn der Balkankriege.

Am Mittwoch, 24. August, wird um 19.00 Uhr eine ungewöhnliche Ausstellung eröffnet. An der Stadtmauer bei BORG-Arena wird ein Freilicht-Museumspfad einen ganz speziellen Werkzyklus des 2014 verstorbenen Lienzer Malers Hermann Pedit zeigen: „Nacht der Seele“, eine inzwischen historische Serie von Bildern, entstanden in den Jahren 1997 bis 2002, als Pedit mehrfach die Krisengebiete am Balkan bereiste. An den Küsten Istriens und Dalmatiens hatte er in den siebziger Jahren mit seiner Familie glückliche Tage verbracht, jetzt begegneten dem Künstler Zerstörung und Hass. Warum? Die Frage malte sich Pedit von der Seele.

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Hermann Pedit, Trauer um Fatima, 1998, Öl auf Leinwand, 150 x 150 cm.

Die Frage nach dem Warum wird wohl auch in den Grußworten zur Ausstellung auftauchen. Mit den ORF-Korrespondenten Friedrich Orter und Susanne Scholl kommen zwei kundige Beobachter des Krieges zur Ausstellungseröffnung, die Elisabeth Blanik vornehmen wird.

Nicht die Originale werden im Freien aufgehängt, sondern als Drucke auf Alu-Dibondplatten, umgesetzt von Durst. 21 Bildtafeln sind im BORG-Gelände zu sehen, weitere 13 Werke auf dem Freigelände der Durst Gruppe in der Peggetz. Im Gartenatelier des Künstlers am Lienzer Brennerleweg werden weitere Werke ausgestellt.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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