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Foto: photocase/Alex-

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Wieviele Osttiroler besitzen eine Schusswaffe?

Österreichweit und im Bezirk steigt die Zahl der privaten Waffenbesitzer.

Vor einigen Wochen meldete das Innenministerium einen Anstieg von elf Prozent beim privaten Waffenbesitz in ganz Österreich. Die Werte für Tirol liegen im Bundestrend und auf Nachfrage von dolomitenstadt.at bestätigte Bezirkspostenkommandant Silvester Wolsegger auch für Osttirol eine steigende Tendenz bei der Bewaffnung von Privatpersonen.

Ein Rundruf unter den heimischen Waffenhändlern zur Motivlage der Waffenkäufer zeigt zwei Hauptgründe für den Kauf von Waffen durch Private. Zum einen scheint das Schüren von Ängsten im Zusammenhang mit Asylsuchenden zu einem Bewaffnungsboom zu führen. Die Angst ist übrigens kriminalstatistisch nicht belegbar und daher irrational, wie Kommandant Wolsegger bestätigt. Zum anderen führte die Ankündigung verschärfter EU-Waffenrichtlinien in den vergangenen Monaten dazu, dass sich private Waffenfans vorsorglich eindeckten.

In Tirol sind derzeit rund 80.000 Waffen registriert, verteilt auf rund 20.000 Besitzer. In Osttirol sind es 3.978 Schusswaffen, verteilt auf registrierte 709 Besitzer.

Hier die genauen Daten zum Waffenbesitz in Osttirol:

  • Kategorie B (genehmigungspflichtige Waffen wie Faustfeuerwaffen Repetierflinten und halbautomatische Schusswaffen):  958
  • Kategorie C (Schusswaffen mit gezogenem Lauf, die keine Faustfeuerwaffen sind – also Langwaffen, auch Büchsen): 2.844
  • Kategorie D (Schusswaffen mit glattem Lauf, die keine Faustfeuerwaffen sind – also Langwaffen, auch Flinten): 176

Ende August waren im Bezirk an 523 Personen Waffenbesitzkarten und an 186 Personen Waffenpässe ausgestellt. „Wegen Mehrfachbesitzes diverser Waffen lässt sich die Anzahl Personen, die im Besitz von Waffen sind, leider nicht anführen. Waffen der Kategorie C unterliegen nur der Registrierungspflicht. Waffen der Kategorie D müssen nur bei Neuanschaffung bzw. Übertragung registriert werden. Es gibt also einen Altbestand, der den Behörden nicht bekannt ist“, erklärt dazu Othmar Sprenger von der Landespolizeidirektion.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

nufets
vor 7 Jahren

Ist Osttirol ein so heißes Pflaster, dass man eine Waffe braucht um sich (oder was auch) immer zu verteidigen?

 
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gaukler
vor 7 Jahren

@Kiew: Grod dass holt was gschriebn is, gell?

 
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    nufets
    vor 7 Jahren

    same same, oder?

     
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Kiew
vor 7 Jahren

Wer glaubt, sich mit Schusswaffen gegen Eindringlinge verteidigen zu können, liegt falsch. rt hat gegen Profis Null Chance. Er gefährdet nur sich und andere.

 
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