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Österreich braucht die Rückkehr zur Vernunft

… sonst erlebt ein gespaltetes Land schon bald sein blaues Wunder.

Bevor mir jetzt die Hofer-Fans – die es klarerweise auch unter den Dolomitenstadt-Lesern gibt – mangelnde „Unabhängigkeit“ vorwerfen und unser Redaktionsstatut um die Ohren hauen: Unabhängigkeit bedeutet nicht Äquidistanz. Unabhängigkeit macht Meinung erst möglich. Für mich ist Norbert Hofer ein Burschenschaftler und rechter Populist mit nationaler Prägung. Innenpolitisch ist er nicht mehr als der schaumgebremste Steigbügelhalter und Wegbereiter für Heinz-Christian Strache.

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Der Wirtschaftsprofessor mit dem Stoppelbart wird als Bundespräsident keinen Machtrausch kriegen. Das ist nicht sein Naturell. Foto: Expa/Gruber

Deshalb wähle ich am 4. Dezember Alexander van der Bellen. Ich will nämlich kein blaues Wunder erleben. Der Wirtschaftsprofessor mit dem Stoppelbart wird als Bundespräsident keinen Machtrausch kriegen. Das ist nicht sein Naturell. Er kann ein besonnener Wächter der parlamentarischen Demokratie sein. Das ist die Rolle, die für das Amt gefragt ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Van der Bellen hat ausreichend Distanz zu den drei „Großparteien“ FPÖ, SPÖ und ÖVP (in der Reihenfolge ihrer Größe). Eine dieser drei Parteien wird nach der nächsten Nationalratswahl den Kanzler der Republik Österreich stellen. Und dieser Kanzler – der weit mehr Einfluss hat, als der Bundespräsident – könnte Heinz-Christian Strache heißen.

HC Strache will mit Hilfe des erzkonservativen Flügels der ÖVP – der sich auch in Osttirol formiert – nicht nur in die Regierung. Er will ganz nach oben. Sein Ziel ist die Kanzlerschaft. Nimmt man die Umfragewerte halbwegs ernst, dann wird die FPÖ bei der nächsten Nationalratswahl mit Abstand stärkste Partei. Zweitstärkste war sie schon einmal. 1999 ließ sich Wolfgang Schüssel, als Drittplatzierter, von Jörg Haiders Gnaden zum VP-Kanzler küren und gab den Freiheitlichen im Gegenzug ein paar Ministerämter. Mit dürftigem Resultat.

Diesmal könnte der Abstand zwischen den Blauen und Schwarzen so groß sein, dass sich die Freiheitlichen nicht mit Ministerposten  abspeisen lassen. Denkt man dieses Szenario zu Ende, haben wir spätestens im September 2018 einen freiheitlichen Bundespräsidenten und einen freiheitlichen Bundeskanzler. Soviel zum Thema „Macht braucht Kontrolle“. Soweit kommt es nicht? Das haben wir vor der Wahl in Amerika auch gedacht.

Gefährlich ist diese Entwicklung, weil die heutigen Freiheitlichen „gestriger“ sind als jene, die neben Wolfgang Schüssel in der Regierung saßen. 2002 kam es bei einem Parteitag in Knittelfeld zur Spaltung der Blauen. Der Machtkampf zwischen Liberalen und Nationalen war eskaliert. Im Kabinett blieb der liberale Flügel, bis der Spuk vorbei war. Heinz-Christian Strache einte die Partei und führte sie konsequent nach rechts außen. Er und Hofer fühlen sich im Verein mit Marine Le Pen, Geert Wilders, der deutschen AfD, Donald Trump und Viktor Orbán pudelwohl. Deren Parolen sind vielfach auch die Parolen der Strache-Trommler. Hofer verschluckt sie im Wahlkampf. Andere spucken sie genüsslich aus. Sie reden die Demokratie krank und predigen nationalistische Engstirnigkeit in simplen Mantras.

Es müssen am 4. Dezember nur bis zu 50 Prozent der Wählerinnen und Wähler zu Hause bleiben – wie bei der ersten Stichwahl in manchen Osttiroler Gemeinden – und schon ist Norbert Hofer österreichischer Bundespräsident. Es wird negative Schlagzeilen in der ganzen Welt geben und die Freiheitlichen werden rufen: „Jetzt erst recht!“ Bis zu einem Kanzler Strache ist es dann nicht mehr weit. Passiert das, spaltet sich die österreichische Gesellschaft in zwei Lager. Diese Spaltung hat schon begonnen, dazu genügt ein Blick in unsere Foren.

Der Grund? Ob in Europa oder Amerika, der Vormarsch der rechten Populisten funktioniert nach einer zwingenden Logik. Sie konstruieren eine absolute „Wahrheit“, die sie selbst gepachtet haben, und führen alle Probleme einer komplexen  Gesellschaft auf einfache Wurzeln zurück: die bösen Ausländer (wir sind in anderen Ländern auch Ausländer), das böse „System“ (die FPÖ ist längst ein mächtiger Block in diesem System), die böse EU (die Osttirol mit Millionen Euro pro Jahr fördert) und die böse „Lügenpresse“ (nur die Facebookseite von HC Strache lügt nicht).

Nach dem Sieg von Donald Trump fragte ein Reporter einen amerikanischen Politologen, wie er sich erklären könne, dass arme Leute aus heruntergekommenen Industrievierteln einen superreichen Rassisten, Egomanen und Lügner wählen? Die Antwort war so einfach wie erschreckend: „Wer das Haus niederbrennen will, der wählt eben den Brandstifter.“

Ich will nichts niederbrennen. Ich mag das in Vielem verbesserungsfähige und doch gelungene Friedensprojekt Europa. Ich mag Österreich, mit allen Fehlern und Vorzügen – und mit der Buntheit, die durch eine offene Gesellschaft erst möglich wird. Ich mag Tirol, wo die Machtblöcke langsam schmelzen und sich die Wirtschaftsdaten sehen lassen können. Ich mag Osttirol, das sich gerne als hinterwäldlerisch verkauft, aber dank spannender Initiativen, EU-Geldregen und einer starken Industrie längst nicht mehr so hinterwäldlerisch ist, wie noch vor zwanzig Jahren. Ich will nichts niederbrennen und kein geteiltes Land. Stattdessen träume ich von einer offenen Gesellschaft, in der kreative Querdenker, bunte Randgruppen und Menschen aus anderen Ländern nicht nur Platz haben, sondern als Bereicherung erkannt werden.

Mein Beitrag zur Erhaltung oder Verwirklichung dieser Ideale ist klein, aber er zählt: es ist ein Kreuzerl auf dem Wahlzettel.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

53 Postings

Zwetschgnkrampus
vor 7 Jahren

Like mich am A****! https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/

 
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Blumenhund
vor 7 Jahren

... nach 50 Postings fühle ich mehr denn je bestätigt ... mit Masse Generalisierungen, Vorurteile und tut mir leid es so zu sagen - teilweise ungezügelter "Meinungsstuhlgang" ... dieser Artikel forderte die Rückkehr zur Vernunft und fördert jedoch genau des Gegenteil. Die Spaltung und die Schwierigkeit des gegenseitigen Wahrnehmens bzw. Zuhörens wird offensichtlich. Egal wer die Wahl gewinnt - ein Kompromiss mit gegenseitiger Akzeptanz erscheint mir schwer möglich. Es wird so oder so ein "Minuspräsident" werden. Die erwartbaren Vorgänge rund um die unvermeidbaren Wahlen nächstes Jahr werden diese Spaltung weiter fördern. Für mich ist neben stumpfen rechten Parolen, die verbale Radikalisierung der sogenannten Toleranten und Gebildeten genauso wenig akzeptabel und spaltungsfördernd.

 
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wolf_C
vor 7 Jahren

Ich finde es befremdlich einen Bundespräsidenten zu haben der sich freiwillig das Gesicht mit schneidenden Klingen aufschlitzen lässt und dies auch bei seinen Mitmenschen machen würde; Tradition? Ist wohl totaler Retro-Scheiss, wie kann man nur so jemanden als Vorbild für unsere Kinder hernehmen?

 
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Gorilla im Nebel
vor 7 Jahren

Herr Pirkner ist in guter Gesellschaft. Das Nachrichtenmagazin Profil gibt sogar eine Wahlempfehlung für VdB auf der Titelseite ab. Und wer noch nicht müde ist von all den Theorien über Meinungsmache und Meinungsbildung, sollte eine Reportage von Falter Chefredakteur Florian Klenk lesen. Er hat einen Mann besucht, der auf Facebook empfohlen hat, ihn zu verbrennen. Ich hatte nach der Lektüre von "Boris wollte mich verbrennen" das Gefühl, dass ich den einen oder anderen Boris kenne. https://cms.falter.at/falter/2016/11/08/boris-wollte-mich-verbrennen/

 
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    dazu folgendes
    vor 7 Jahren

    da ging es mir gleich :)

    btw: auch eine gute 5 teilige youtube - serie vom falter (ausführlicher in einer print ausgabe) über die rhetorik hofers, anhand einer Analyse der letzten Duelle vom Frühling 2016, unter anderem auch vpn 2 NLP Trainern

    https://www.youtube.com/watch?v=Z0e6cteH9Lc

     
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    der falter is nix anderes als das propagandblatt der linkslinken .... wer nimmt shcon facebook in dieser hinsicht ernst? es zeigt nur WIE die leute nimma in der lage sind SELBSTÄNDIG zu denken und zu handeln

     
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      Touristiker Nummer 1
      vor 7 Jahren

      Dass da Falter links is stimmt vollkommen, aber schau da die Videos an, da Hofer setzt sei NLP Taktik gezielt ein wenn fragen unangenehm werden. Des is nix anderes als ausweichen wenn man sich damit in a unangenehmes Licht rücken würd.

       
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bidi
vor 7 Jahren

Selbstverständlich hat ein Chefredakteur das Recht dazu, einen Kommentar zu verfassen, auch wenn manchen Leuten der Inhalt nicht passt. Das nennt man Pressefreiheit. Ich stimme Herrn Pirkner auch aus vollem Herzen zu - ein Kandidat, der wie Norbert Hofer auf perfide Art die Europäische Union, das größte Friedensprojekt aller Zeiten, ständig anpatzt und in Zweifel zieht, hat sich für das Amt eines österreichischen Bundespräsidenten disqualifiziert.

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    ja genau - ein friedensprojekt sollte es mal sein - und was ist die eu heute? ein verein in den milliarden von euros eingezahlt werden und sich die - ich nenns mal so - verwalter fürstliche gehälter auszahlen, während das volk schaun muss wie es über die runden kommt - das is die eu von heute. also soll man sich nicht wundern, wenn dieser verein ständig angepatzt wird. das wort frieden ist meiner meinung nach total fehl am platz, sieht man sich mal diese ständigen provokationen an den eu aussengrenzen zu russland an - wo eine deutsche machthaberin udn auch andere natostaaten ständig das feuer schüren und damit unfrieden sähen ....

     
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natur1A
vor 7 Jahren

chapeau, chapeau herr pirkner! teile ihre meinung voll und ganz. es ist leider notwendig geworden zur bevorstehenden wahl seine meinung klar und deutlich auszusprechen, da sich viele menschen aus der geschichte österreichs scheinbar wenig gemerkt haben. gott sei dank darf bei uns jeder, auch journalisten, seine meinung kundtun.

 
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hoerzuOT
vor 7 Jahren

Toll, dass Sie sich klar positionieren, geschätzter Herr Pirkner!

 
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daniel29
vor 7 Jahren

Ich persönlich find des jetzt a bissl mehr als wie unangemessen auf so an tollen portal wie dolomitenstadt a wahlempfehlung zu geben, und des a no auf da titelseite gonz groß. Wenn jede Zeitung oder Presse des mochn würd wo würd ma do londn! I glaub jeder wos wählen geht hot sei entscheidung getroffen donn brauchts do nit a solche werbung

Meiner Meinung anfoch UNANGEMESSEN!

 
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    dazu folgendes
    vor 7 Jahren

    in zeitungen werden kommentare und meinungen veröffentlicht? Das kann doch gar nicht WAHR sein!

    solch eine lügenpresse aber auch!

     
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Na Servas
vor 7 Jahren

zu @chiller336: ...von wegen "Burschenschaften in Lienz"..... Da dürftest Du aber eher schlecht bis gar nicht informiert sein...aber das ist halt so in der Jetztzeit, daß man nur Halbwahrheiten oder 'Gerüchte' oberflächlich wahrnimmt - und diese dann (u.a. in den social media..) als Faktum weitergibt..!!?? Zur Aufklärung: die MKV-Studentenverbindung "Görz zu Lienz" ist eine offene feine Runde von Gymnasiasten und Maturanten aus Lienz... und hat mit CV, Burschenschaften, schlagenden Verbindungen und Deutschnationalen wirklich nichts zu tun!! Also: zuerst seriös informieren und dann erst seinen Senf loslassen...

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    soweit ich das beurteilen kann sind auch die anderen burschenschaften nix anderes als sagen wir mal studentenverbindungen. und wenn du meinen beitrag genau durchgelesen hast, dann wirst du auch kein negatives wort über burschenschaften darin finden - ganz im gegenteil. was mich ärgert ist, dass generell sogenannte burschenschaften plötzlich alles andere als ok sind und auf jeden darauf rumgehackt wird, der mal in so einer war oder immer noch ist. die mir bekannten leute, die zu den görzern gehörten oder immer noch gehören sind allesamt feine leute - und ich habe hier auch niemals das wort detuschnational oder schlagend verwendet.

    kleiner auszug aus dem gelobten wikipedia:

    Burschenschaften sind eine tradierte Form einer Studentenverbindung. Sie finden sich heute an Hochschulorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Chile. Fast alle Burschenschaften bekennen sich zu den Prinzipien der Urburschenschaft von 1815, wobei der inhaltliche Bezug stark variiert. Die Bezeichnung „Burschenschaft“ wird heute von teilweise sehr unterschiedlichen Studentenverbindungen verwendet.

    nach dieser definition richtet sich auch mein posting

     
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beobachter52
vor 7 Jahren

"Das größte demokratische Problem in den westlichen Staaten ist, dass Journalisten Politik machen (wollen), anstatt über diese zu berichten" - Zitat aus einer deutschen TV-Diskussion, das auch auf dolomitenstadt.at zutrifft ....

 
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    dazu folgendes
    vor 7 Jahren

    sorry, aber wer hat denn diesen blödsinn gesagt?

    selbstverständlich gilt der Journalismus bereits seit dem 19. Jahrhundert neben der Legislative, Judikative und Exekutive als "Vierte Gewalt" im Staat und das ist auch gut so.

    Die publikative Gewalt besitzt zwar keine eigene Gewalt zur Änderung der Politik oder zur Ahndung von Machtmissbrauch, aber durch Berichterstattung und öffentliche Diskussion kann diese das politische Geschehen beeinflussen.

     
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bergfex
vor 7 Jahren

.......Deshalb wähle ich am 4. Dezember Alexander van der Bellen.......

Herr Pitkner, mich interessiert nicht, wen sie wählen. Ein Medium , wie auch die Dolomitenstadt, sollte auch unabhängig berichten und einfach Fakten bringen. Unabhängig bedeutet für mich, keine Offenlegung einer persönlichen Meinung. Das bitte überlassen sie den Usern.

 
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    osttirol20
    vor 7 Jahren

    ich bin ganz ihrer meinung, objektive berichterstattung sieht anders aus, herr pirkner hätte als qualifizierter journalist einen fairen bericht zur hofburgwahl verfassen müssen und hätte sich wie die usere auch der kommentarfunktion bedienen können um seine persönliche meinung kundzutun

    diese art der recherche lässt sich dem meinungsjournalismus zuordnen, der den lesern die eigene meiungsbildung verwehrt!!!!!

     
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      dazu folgendes
      vor 7 Jahren

      sie wollen ein paar Fakten zu Hofer, bitte, gerne:

      Wie die Rhetorik von Hofer funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=Z0e6cteH9Lc

       
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Pichlerj
vor 7 Jahren

Ich meine auch, wir brauchen keine Wahlempfehlung. Was wir brauchen, ist ein gesunder Hausverstand!

 
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winpit
vor 7 Jahren

Ausgezeichneter Artikel von Gerhard Pirkner!!! Ich bin mit beiden Kandidaten nicht ganz auf einer Linie, aber viel lieber wähle ich Alexander Van der Bellen, als Norbert Hofer, der so wie seine FPÖ für mich zu weit rechts steht.

 
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kenia
vor 7 Jahren

Ich finde, dass dieser Kommentar zur bevorstehenden Wahl von Herrn Pirkner sehr gut formuliert ist und hoffe auf viele Stimmen für van der Bellen!!!!!

 
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Unholder0815
vor 7 Jahren

Obwohl Wahlempfehlungen total sinnlos und überholt sind ,werden sie oft und gerne von bestimmten Menschen gegeben,mag sein das sie ihre Stellung oder Bekanntheit ausnutzen , oder sich für etwas Besonderes halten,da sie einen Titel erworben haben ,in einer sicheren oder ruhigen beständigen Zeit. Und das "Jetzt" nicht mehr verstehen-wollen oder können! Das Gestern ist für die Wähler von Heute Gott sei Dank vorbei. Jeder sieht die Zeichen unserer Zeit. Und wählt allein in seiner Wahlzelle, Nur seinem Gewissen verpflichtet. Und den Generationen die nach uns kommen.

 
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    dazu folgendes
    vor 7 Jahren

    das gestern ist für einen teil der hofer wähler leider nicht vorbei und soll wieder reanimiert werden

     
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Na Servas
vor 7 Jahren

Ich gratuliere Herrn Dr. Gerhard Pirkner zu seinem Artikel. Ich finde es sehr mutig und sehe es in Zeiten wie diesen als echte Zivilcourage, die Fakten so ungeschminkt aufzuzeigen - ich stimme mit (fast) allen Aussagen überein - es ist einfach notwendig, diese den WählerInnen vor Augen zu führen...sonst haben wir bald ungarische, polnische, französische...oder gar amerikanische Verhältnisse "a la Trump" - mir graut vor einer solch rechtspopulistischen und z.T. rechtsextremen Zukunft !! Gratulation und Danke Gerhard !

 
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dazu folgendes
vor 7 Jahren

Das größte Problem unserer Zeit ist, dass sich das gesamte (teils durchaus berechtigte) Protestpotential nach rechts außen bewegt. Solange die Themen der Protestwähler (nein, das ist bei weitem nicht nur das Flüchtlingsthema, sondern vor allem die Verteilungsproblematik mit der immer größeren, unmoralischen Schere zwischen Arm und Reich) nicht von der (gemäßigten) Linken wieder aufgenommen wird, werden wir tatsächlich ein blaues Wunder erleben. Was dies im kleinen (Kärnten) bereit angerichtet hat, konnte man ja sehen, was das im Mittleren (Österreich) oder Großen (Europa) anrichten kann, wag ich mir gar nicht auszudenken...

Die Sozialdemokratischen Parteien verdienen europaweit eigentlich nicht mehr so genannt zu werden, da diese vom Neoliberalismus vereinnahmt, deren einstigen Positionen konterkariert und umgedreht und damit schlussendlich auch vom Wähler verlassen werden.

Ist die Macht der sogenannten "Eliten" (Konzerne, Banken, etc) durch deren "Lobbyarbeit" schon so groß? Es scheint fast so. Sobald sich ein für das Establishment gefährlicher Widerstand von links entwickeln kann, wird dieser mit allen Mitteln bekämpft (siehe die Zerschlagung der Occupy Wallstreet Bewegung, die Marginalisierung der Gewerkschaften, das Zurückdrängen kritischer Medien und NGOs, etc).

Die gefährliche rechte Propaganda allerdings wird von unwidersprochenen, abgekapselten Social Media Gruppen, der Boulevard Presse und mitlerweile großen Teilen der oberen 10000 salonfähig (gemacht).

Und genau deswegen kann es am Sonntag nur eine Wahl geben.

 
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Landscape
vor 7 Jahren

Wenn die Medien anstatt zu Brichten Politik machen, geht der Schuß meist nach hinten los.

 
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chiller336
vor 7 Jahren

für mich is obiger artikel nichts anderes als eine weitere wahlempfehlung. jeder wähler hat seine vorlieben, ängste, wünsche, begehren usw, aber meiner meinung nach handelt es sich um nichts anderes als vorurteile - ja VORURTEILE. wer was wann gesagt hat oder nicht, wer wen beschuldigt oder nicht ....man soll gewählte leute mal arbeiten lassen und erst dann kann sich ein jeder einzelne ein bild machen und sein urteil darüber abgeben. ich versteh die ängste nicht - diese wahl macht ja den BP - egal wers nun wirklich wird - nicht abwählbar für den rest aller tage. wenns der kandidat gut macht, dann wird er eventuell wiedergewählt, wenn nicht, dann wird er eben nicht mehr wiedergewählt - so einfach ist das. dieser wahlkampf ist alles in allem nix anderes als eine schmutzkübelkampagne .... von abstrakten lösungsvorschlägen zu diversen problemen is so gut wie nix zu lesen oder zu hören - es geht einzig und allein nur darum, den anderen vorwürfe zu machen und durch den dreck zu ziehen und damit die wähler zu verunsichern oder in gewisse richtungen zu drängen. müdige wähler wissen mit sicherheit wen sie zu wählen haben - egal wen herr pirkner wählt oder der kaiser von china.

 
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PdL
vor 7 Jahren

Ich weiß nicht, wie diese Wahl ausgehen wird.

Ich verhehle es nicht, ich würde mich sehr über einen Wahlsieg von Dr. Van der Bellen freuen, doch selbst wenn er es schaffen sollte, so bleibt doch ein schaler Beigeschmack zurück, den ich insbesondere in den letzten Monaten beim Lesen vieler Kommentare erfahren musste.

Ich bemerke eine hässliche, eine grausame Entmenschlichung in dieser Gesellschaft.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass heutzutage Menschen offen ihre Freude über ertrunkene Menschen zum Ausdruck bringen, dass Menschen sich wieder Gaskammern herbeiwünschen, dass Menschen sich wieder einen kleinen Diktator herbeisehnen.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass man einem kleinen reizenden Mädchen wünscht, dass es in einem Feuerwerfer umkommt und das nur weil es ein Flüchtlingsmädchen ist – keine von „uns“.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass freiwillig helfende Menschen, die den ärmsten der Armen, Brot und Wasser reichen, nur mehr herabwürdigend als „Gutmenschen“, „Teddybärenwerfer“, „Bahnhofsklatscher“ bezeichnet werden, dass Hilfsorganisationen Landesverrat unterstellt wird.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass eine Zeitschrift ungestraft KZ-Häftlinge als „Landplage“, „Kriminelle“ und „Massenmörder“ nennen darf.

Wir haben sehr viele dumme Menschen in diesem Land, es fehlt ihnen an Bildung und damit meine ich nicht die elitäre akademische Bildung, sondern schlichtweg Herzensbildung.

 
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    alice
    vor 7 Jahren

    Vielen Dank für diese Zeilen - dem ist nichts hinzuzufügen.

     
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    hoerzuOT
    vor 7 Jahren

    @pdl---Danke für Ihr posting!

     
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AlterSchwede
vor 7 Jahren

Auch wenn ich in größten Teilen die Meinungen des Artikel teile, glaube ich schon, dass der wahre "Grund" für den Aufstieg der Populisten weltweit wo anders liegt.

Populisten haben meiner Meinung nach leichtes Spiel, da es das Establishment nicht schafft weder die Sprache der „Zurückgelassenen“ zu sprechen noch deren Probleme wirklich versteht.

Ein Dreher, Schriftsetzer, Schmied, Tischler oder Maschinist der vor 10 Jahren durch die Globalisierung seinen Job verloren hat und seiner Familie, zumindest materiell, nichts mehr zu bieten hat, versteht jemanden wie eine Frau Merkel schlicht nicht, die mit Bedacht und mit gefalteten Händen über sein Problem referiert! Jemand der über dieses Thema emotional, wild gestikulierend spricht erweckt zumindest den Eindruck einer emotionalen Verbundenheit.

Weder das Establishment noch die Populisten haben eine Lösung zu den Problemen der Zukunft! Es gelingt den Populisten nur besser die Massen anzusprechen und diese zu mobilisieren. Diese Wähler als dumm, ungebildet etc. abzustempeln und an den Rand zu schieben, verstärkt den Effekt nur noch mehr.

Die Globalisierung war der Anfang! Man kann darüber streiten was Sie wem gebracht hat. Sie ist und bleibt ein Fakt, zumindest für diejenigen, die im internationalen Wettbewerb Ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Digitalisierung wird dies in Zukunft noch weiter verstärken und die Auswirkungen werden auch national spürbarer werden. Fahrer, Handelsvertreter, Verkäufer, Journalisten, Ärzte bis hin zum Hedgefondmanager wird es in dieser Art nicht in Zukunft nicht mehr geben – Selbstfahrende Autos/LKW, Internethandel, Twitter und Co., Medizinische Apps und Data Profiling, Hochfrequenzhandel oder Algorithmen basierter Aktienhandel all diese Entwicklungen werden in Zukunft Existenzen zerstören.

Wenn es nicht gelingt auch den Verlierer dieser „schöpferischen Zerstörung“ eine Perspektive zu geben und damit sicherlich auch als Kunden für die Dinge der „schöne neue Welt“ zu erhalten, wird der potenzielle Pool der "Zurückgelassenen" für die Populisten auch in Zukunft weiter wachsen.

All dies ist nichts Neues! Bereits bei der Einführung des Webstuhles gab es einen riesen Aufschrei als hunderttausende Spinnerinnen ihren Job verloren. Politische Veränderungen und Unruhen waren schon die Konsequenzen der Industrialisierung! Auch damals hätten Populisten in einer Demokratie leichtes Spiel gehabt. Der Vorteil damals war, Demokratien gab es zu diesem Zeitpunkt in den wenigsten Ländern.

Ich bin fest überzeugt, dass eine robuste Demokratie wird auch auf Dauer Populisten überleben wird. Spätestens wenn auch diese „liefern müssen“ werden Sie entzaubert wie leider auch das Establishment entzaubert wurde/wird. Die Zukunft gehört den Politikers die emotional sind und „liefern“ können.

Geht wählen!

 
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    Edi1913
    vor 7 Jahren

    ziemlich Deiner Meinung, nur auf das Establishment-Märchen bist Du leider auch hineingefallen. Warum geht einer zu einer Burschenschaft? Weil er dich schon während dem Studieren durch Beziehungen einen Startvorteil verschaffen will, der Superjob sollte dann eh schon auf ihn warten. Ist im CV so und bei den Deutschnationalen erst recht (außer dass die halt noch kranke Bräuche haben).

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      da werdn aber viele osttiroler und lienzer im besonderen nicht sonderlich begeistert sein über solche aussagen. auch in lienz gibt/gab es eine burschenschaft namens görz. mir sind etliche mitglieder bekannt und bei sehr vielen traue ich mich zu sagen, dass ein großteil davon ihren job selbst erarbeitet haben und nicht durch beziehungen gepuscht wurden

       
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    le corbusier
    vor 7 Jahren

    stimme dir auch zu, aber irgendwie lässt es sich nicht sicher bestimmen warum der populismus so im aufschwung ist. hab erst kürzlich gelesen, dass die abgehängten und ärmeren schichten eher links und rot wählen. es wären eher die verlustängste des mittelstandes die geschürt werden.

    meine theorie is ja eher folgende: die fpö wird von den anderen parteien nicht verstanden und aufgrund ihrer populistischen, hetzerischen art ausgegrenzt. die breite bevölkerung ihrerseits hat die schnauze voll dem lopatka und dem schieder beim streiten zuzusehen und is mit der regierung wegen fehlenden reformen mehr als unzufrieden. fühlt sich von der politik auch ausgegrenzt.

    obwohl aus verschiedenen gründen entsteht hier ein gemeinsamer kleinster nenner, ein gemeinsames feindbild sozusagen welches dann stärker ist als einzelne themen, standpunkte und fakten.

     
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Churchill
vor 7 Jahren

@DimebagDarell

Bezugnehmend auf Ihre Aussage: "Anmerkung zu den Ausländern: richtig, auch wir sind Ausländer in anderen Ländern. ABER: ein Österreicher weiß sich in anderen, fremden Ländern aufzuführen und nimmt sich die Gepflogenheiten im jeweiligen Ausland zu Herzen, ist dort sozusagen in der Regel kein Problemfall. Das kann man leider von vielen unserer ausländischen Mitbürger NICHT behaupten."

Spoiler Alarm: Posting enthält viel, ja, seehr seehr viel Ironie!

Hi, theretisch bin ich ja voll gegen Verallgemeinerungen. Immerhin wissen wir ja nicht wer "DIE Österreicher" oder "DIE Ausländer" sind, von denen Sie sprechen. Ich gehe mal ganz verwegen davon aus, dass Sie nicht jeden einzelnen Österreicher und jede einzelne Österreicherin persönlich kennen und deren Verhalten im In- und Ausland kennen? Wir können nur das Verhalten von Einzelpersonen beurteilen und deren Herkunft als einen Grund für ihr Verhalten heranzuziehen ist mMn ein "Kurzschluss" ;-)

Aber Ihr Kommentar hat mich dazu angeregt, mal aus meinem Denkmuster auszubrechen und zur Abwechslung mal Leute in Schubladen zu stecken.

Also: Sie sagten doch, dass "ein Österreicher" (stellvertretend für alle Österreicher entnehme ich Ihrer Formulierung?) sich im Ausland richtig zu verhalten weiß und sich gegebenenfalls an die landesüblichen Bräuche anpasse. Habe ich das richtig verstanden? Davon mal ausgehend, darf ich Ihnen von zwei Erlebnissen auf einem Spanienurlaub erzählen. Dort sind nämlich zwei Vorarlberger (zugegebenermaßen muss ich ergänzen, dass es eine Maturareise in den frühen 00er Jahren war) auf unseren Balkon geklettert und haben dort ein "großes Geschäft" verrichtet. Das ist meines Wissens weder spanisches Brauchtum noch Teil der österreichischen respektive voralbergischen Kultur (hoffentlich ich zumindest?!). Im Gegensatz dazu hat mir in Österreich noch kein Immigrant (geschweige denn ein Tourist) auf den Balkon gegagst. Allerdings hat mich mal ein Thurner am Gaimberger Kirchtag angespieben. Also sind jetzt alle Österreicher toll, nur in Spanien nicht? Und sollte man den Gaimberger Kirchtag meiden, weil sich dort nur böse Thurner rumtreiben?

Ich bin verwirrt, irgendwie sind die Grenzen zwischen "den Guten" und "den Bösen" verschwommen. Aber als Faustregel habe ich mir gemerkt: Je dunkler die Hautfarbe, umso böser der Mensch. Stimmt das? Bitte erklären Sie mir die Welt ;-)

 
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    hoerzuOT
    vor 7 Jahren

    Sehr lesenswert, Ihr Kommentar! ! Ein Thurner wird in Gaimberg "angespieben"---ich musste laut lachen, als ich diesen Satz las ---herrlich--u made my day?

     
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Sepp Brugger
vor 7 Jahren

Ich finde es gut und wichtig, dass Chefredakteure ihre Meinung klar zum Ausdruck bringen. Das macht Gerhard Pirkner immer wieder und auch wenn ich nicht immer mit ihm übereinstimme, sind diese Kommentare ein wichtiger Bestandteil der dolomitenstadt.at. Wahlempfehlung hin oder her, die OsttirolerInnen sind mündige BürgerInnen und wir brauchen uns daher davor nicht zu fürchten. Zu Blumenhund@: Nicht jeder, der einen Zündler kritisiert ist deshalb selbst ein Zündler. Und hier unterscheiden sich Van der Bellen und Hofer grundlegend. Gertrude hat es in ihrer Videobotschaft klar zum Ausdruck gebracht. https://www.reimon.net/frau-getrude-und-die-hetze-der-fpoe/ Es ist ein bisschen zu einfach, festzustellen, alle sind böse. Das ist genauso billiger Populismus, um die Kritik an den Rechtspopulisten in Europa vom Tisch zu wischen. Wer spielt denn mit einem „Öxit“, einmal ja, einmal nein, wer mobilisiert konsequent gegen Personengruppen unserer Gesellschaft wie Flüchtlinge und MigrantInnen, Homosexuelle und anderes mehr? Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Bei dieser Wahl geht es um eine Richtungsentscheidung. Gerhard Pirkner hat dies in seinem Kommentar gut herausgearbeitet. PS: @DimebagDarell Es gibt genug Beispiele von ÖsterreicherInnen, die sich im Ausland unmöglich aufgeführt haben.

 
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    Blumenhund
    vor 7 Jahren

    Sehr geehrter Herr Brugger - sie bestätigen mich leider in meiner vorhin geäußerten Meinung. Mäßigung von allen Parteiungen einzufordern, sehe ich nicht als "Populismus" oder den "Versuch etwas vom Tisch zu wischen". Es geht gerade in unserer Zeit um den Stil bei der Kritik und den vermisse ich leider auch bei der sogenannten "weltoffenen - toleranten" Klientel - der auch ich mich zugehörig fühle.

     
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      dazu folgendes
      vor 7 Jahren

      Das kann man bei einer vernünftig geführten Diskussion zwischen verschiedenen vernünftigen Parteien und Persönlichkeiten auch erwarten.

      Wenn jemand (wie Hofer und die FPÖ im allgemeinen) allerdings nur auf die Zerstörung der Diskussion, verbale Untergriffe und eine allgemeine Kampfrhetorik zurückgreift, MUSS man darauf auch dementsprechend reagieren.

       
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gruenxi
vor 7 Jahren

Wenn man die diversen Wahlempfehlungen der letzten Wochen von Politikern, Expolitikern, Wirtschaftsgrössen etc. verfolgt, hat man den Eindruck, dass der "durchschnittliche" Wähler nicht fähig ist, den "richigen" Kandidaten zu wählen. Ich glaube, dass die österr.Wähler/innen schon mündig genug sind, die richtige Wahl zu treffen. Wiederholungen bekannter Argumente sind unnütz, auch dann, wenn diese von Redakteuren (Profil, Dolomitenstadt) kommen.

 
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    Churchill
    vor 7 Jahren

    Ich mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass die "Wahlempfehlungen" sollen weniger bei der Wahlentscheidung helfen, wie Sie es vermuten, sondern sollen eher die Leute, die eigentlich keinen der beiden Kanidaten bevorzugen ("die Unentschlossenen"), zur Wahlurne bringen.

     
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vivianistheorem
vor 7 Jahren

Ein ausgezeichnet verfasster Kommentar zur bevorstehenden Wahl, vielen Dank!

 
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DimebagDarell
vor 7 Jahren

Oft denk ich mir wir haben schon bald keine Meinungsfreiheit mehr. Deshalb werde ich auch nicht bekanntgeben wen ich am Sonntag wähle. Man wird von der Gegenseite (egal welcher) teilweise richtig tief beleidigt. So weit haben wirs geschafft.

Anmerkung zu den Ausländern: richtig, auch wir sind Ausländer in anderen Ländern. ABER: ein Österreicher weiß sich in anderen, fremden Ländern aufzuführen und nimmt sich die Gepflogenheiten im jeweiligen Ausland zu Herzen, ist dort sozusagen in der Regel kein Problemfall. Das kann man leider von vielen unserer ausländischen Mitbürger NICHT behaupten. Natürlich gibt es schwarze Schafe überall, in dem Fall sind es mir aber zu viele schwarze Schafe. So weit sollte auch jeder blicken können.

 
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    le corbusier
    vor 7 Jahren

    ja eh, das ist ganz nett wenn der österreicher als wohlhabender tourist fremde länder bereist.* als flüchtende sieht das anders aus und ist egal welche gruppe man beobachtet, ähnlich gelagert: kulturen werden mitgenommen und dank integration in eine breitere gesellschaft eingebracht. das machten österrecher in nord und südamerika genauso. und bevor das argument kommt, dass man sich als österreicher in arabien nicht so aufführen könnte: wer bitte möchte denn nach syrien, afganistan oder auch in die türkei flüchten? genau wegen dieser fehlenden freiheit flüchten ja diese menschen.

    *obwohl von kinderstrichs in asien andere geschichten über österrecher/europäer erzählt werden

     
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      DimebagDarell
      vor 7 Jahren

      Das Problem ist, dass in deren Ländern die Frau leider nichts wert ist.

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      selbst als flüchtling hat man sich den gegebenheiten eines landes anzupassen ... und jetzt österreicher in die schiene von muslimischen flüchtlingen pressen zu wollen finde ich doch a bissl fett ... kein österreicher würde in einer flüchtlingssituation so wenig wert auf hilfe etc legen, wie wir es ja bisher hinlänglich sehen

       
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    nufets
    vor 7 Jahren

    @DimebagDarell - das ist eigentlich eine Antwort auf den weiter unten stehenden podt, den ich aber aus irgendeinem Grund nicht beantworten kann.... whatever Es gibt sogar in Saudiarabien Männer, die ihre Frauen schätzen und achten. Nur weil's keine gesetzliche Gleichberechtigung gibt heißt das noch lange nicht, dass *alle* so steinzeitlich denken. Umgekehrt, wie schaut's denn bei uns *wirklich* aus? Frauen verdienen z.B. für den gleichen Job im Durchschnitt deutlich weniger (ja, immernoch). Und wie sieht der Durchschnittsösterreicher die Rolle der Frau - im Job, in der Familie, wo auch immer? Geschlechter-Stereotypen sind auch in unsere Gesellschaft tief eingeschrieben. Die Gleichberechtigung der Geschlechter gesetzlich festzuhalten ist zwar richtig und gut, aber letztlich geht's doch darum, dass sich die Gesellschaft ändert, d.h. jeder einzelne seine Glaubensätze hinterfragt. In diesem Sinne ist dieses "dass in deren Ländern die Frau leider nichts wert ist" einer jener Gemeinplätze, die ich einfach nicht mehr hören kann.

     
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angie
vor 7 Jahren

ich meine wir brauchen keine Wahlempfelungen !!!

 
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    spitzeFeder
    vor 7 Jahren

    Ich denke, es steht ganz groß unterhalb des Titels. Nämlich, dass es keine Wahlempfehlung ist, sondern eine Meinung. Und Gottseidank darf man in Österreich seine Meinung frei äußern.

     
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Blumenhund
vor 7 Jahren

... nun ja - als überzeugter Europäer!!! - der noch dazu im Ausland lebt und mit EU - Gremien und Verfahren zu tun hat, glaube ich entsprechendes Wissen um die Herausforderungen, aber auch um die Bedeutung dieses Projektes zu haben ...

Leider ist diese Spaltung ein Phänomen, welches man in vielen Staaten in verschiedenen Ausprägungen vorfindet. Die Schuld dafür wird dem jeweils "Anderen" zugeschoben ... und hier setzt meine Kritik an. Sehr geehrter Herr Redakteur sagen Sie mir bitte worin unterscheiden Sie sich in Stil, Wortwahl und Generalisierungen zu einschlägigen Wortmeldungen der sogenannten "anderen Seite"? Die Rückkehr zur Vernunft ist eine gute Forderung, aber ob der von Ihnen gewählte Weg so zielführend ist, wage ich zu bezweifeln ...

 
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    Churchill
    vor 7 Jahren

    Theoretisch ein berechtigter Einwand, allerdings erkenne ich bei einem Hofer und einem Strache, die nur mit Emotionen und Angst spielen, um Stimmen (und damit Macht) zu gewinnen keine Vernunft.

    Ich halte es für einen mutigen und richtigen Schritt Pirkners, diesen Kommentar zu veröffentlichen

     
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