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Adventkalender Lienz 2016: das 21. Fenster

Max Gangl, „Istrische Impressionen“, Mischtechnik auf handgeschöpftem Papier, 60 cm x B 80 cm

Über den Künstler: 1946 in Mauthen (Kärnten) geboren 1970 bis 1976 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Prof. R. Knesl und Prof. W. Bertoni 1974 Arbeitsstipendium des Landes Kärnten 1976 Theodor Körner Preis Bildhauerei 1982 Theodor Körner Preis Graphik 2003 Einladung von Prinz Charles auf Gut Highgrove (Malstudien) Seit 1972 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland Max Gangl lebt und arbeitet in Wien, Kärnten, Slowenien, Kroatien, der Toscana, der Schweiz, Berlin, Großbritannien, Spanien, der Provence und New York.
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Max Gangl, „Istrische Impressionen“, Mischtechnik auf handgeschöpftem Papier, Format: H 60 cm x B 80 cm. Foto: Martin Lugger
Apple Time Max Gangl reduziert seine Skulpturen auf das Wesentliche ohne den Blick für die Schönheit der Form zu verlieren. Er arbeitet sozusagen mitten in den Stein hinein und nimmt Kraft seiner künstlerischen Vertiefung mit dem Werkstoff das weg, was zu viel vorhanden ist. Der Apfel steht in seiner runden Form als Symbol für die Mutter Erde. Monolith Max Gangls Monolithen sind Meilensteine, historische Erdakkupunktursteine und Richtungsweiser für die Zukunft. Landschaftsimpressionen Wenn Max Gangl nicht im Marmorbruch Krastal Steine bearbeitet, dann zieht es ihn in den Süden, in Regionen der Toscana, aber auch nach Slowenien, Istrien, Frankreich oder an die Algarve wo er sich neue Inspirationen für seine Bilder holt. Der Künstler malt auf Leinwänden oder auf handgeschöpftem Papier mit eigenem Wasserzeichen. Vor allem durch die Verwendung von lichtechten Öl- bzw. Gouache- und Aquarellfarben, echter Chinatusche und echtem Blattgold wird eine stärkere Ausstrahlung der Bilder erreicht. New York 2006, von Dr. Helmut Gansterer, Chefredakteur und Herausgeber des „Trend“ Ich entdeckte Max Gangl als Geschätzten des gemeinsamen Freundes Peter Kurtz. Dieser ist persönlich und beruflich (via Lauder, eine der kunstliebsten US-Familien) sensibel für merkwürdige, des Merkens würdige Künstler. Berührend später die Max Gangl-Anmutung von Renaissance-Vielfalt: Harte körperliche Arbeit im eigenen Steinbruch-Atelier, angespannte Arbeit an der Mal-Staffelei, weiche Arbeit in Schrift und Rede über die eigene Kunst und deren universelle Umhüllung. Überwältigend das sonnige Motiv “Central Park”, das als Fakt und gelegentlicher Traum gültig ist. SO WAR ES. Das Bild ist richtig bis tief in die Schichtungen des Urgrunds der Empfindungen: Der pointilistisch aufgelöste Park, die farbperspektivisch blassen Wolkenkratzer im Hintergrund, die schärfer gezeichneten Ballone der Ideen, die im pastoralen Biotop aufflogen. Dieses Bild, wie manches andere, ist eine Abschrift meines Gehirns durch die Hand des Malers Max. Richtig die Ausweitung der Kunst ins Leistbare. Kluge Künstler erkennen nicht nur das Ewige, auch das Gebotene der Zeit. Cool die Idee der polierten Murano-Äpfel. Mag sich jede Sünderin und jeder Paris was dabei denken. Mein Apfel wird geradlinig den Arbeitsplatz meines Apple-Computers schmücken. Manchmal werde ich die limitierte Gangl-Armbanduhr tragen, ob sie zum Outfit passt oder nicht. Wenn dann noch vis-a-vis ein Gangl-Gemälde an der Wand hängt, werden drei Kunstwerke aus einer Hand mein Stehpult zum Stonehenge machen.

Auch 2016 setzt dolomitenstadt.at die Tradition fort: Täglich stellen wir hier die Bilder und KünstlerInnen des jeweiligen Adventkalender-Fensters in der Liebburg vor. Alle bisher geöffneten Fenster von 2016 gibt es hier im Überblick.

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