Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Bernhard Aichner vollendet mit "Totenrausch" die Trilogie mit seiner Heldin Brünhilde Blum. Foto: Christopher Glanzl

Bernhard Aichner vollendet mit "Totenrausch" die Trilogie mit seiner Heldin Brünhilde Blum. Foto: Christopher Glanzl

Aichners „Totenrausch“ – Der Trilogie letzter Teil

Die Erfolgsgeschichte rund um eine außergewöhnliche Mörderin findet ihr vorläufiges Ende.

Er hat es wieder getan und offenbar mit großer Freude. Bernhard Aichner, ebenso arbeitsamer wie erfolgreicher Tiroler Bestsellerautor mit Osttiroler Wurzeln, hat seine Brünhilde Blum noch einmal leiden, verzweifeln und kämpfen lassen. Hat mit ihr das Was-Wäre-Wenn-Spiel auf die Spitze getrieben und dabei eine Spur von Leichen hinterlassen. Schon seit seinem ersten, mittlerweile über 170.000 Mal verkauften Rache-Thriller „Totenfrau“ ist seine Heldin auf der Flucht. Seit sie im zweiten Teil „Totenhaus“  als Serienmörderin enttarnt und gesucht wird, gibt es für sie endgültig kein Zurück mehr. Brünhilde Blum hat bis auf ihre Kinder alles verloren. Sie braucht für sich und ihre Töchter eine neue Identität, ein neues Leben. Sucht ihr Heil bei einem Verbrecher. Bietet ihm ihre Dienste an. Will für ihn morden im Tausch für einen neuen Namen. Und ist damit mehr denn je gewalttätigen Männern ausgeliefert. Diesmal in Hamburg. Nahe am Wasser. Und droht dort endgültig alles zu verlieren. Er ist ein wenig anders, dieser dritte Thriller rund um Brünhilde Blum. Der Ton hat sich auf angenehme Weise verändert. Aichner spielt mit Zeiten und verfremdenden Wortstellungen, bleibt dabei aber seinem von kurzen Sätzen geprägten Stil treu. Und er gönnt Brünhilde Blum diesmal Zeit. Zeit für sich, für ihre Kinder, für Gedanken an mögliche Opfer. Eine Atempause. Bis zur Hälfte des Romans. Dann sind Rechnungen zu begleichen, und für Blum beginnt erneut ein schmerzhafter Kampf ums Überleben, der sie über Leichen gehen lässt. Mit geschickt gesetzten Retrospektiven auf die Vorläufer von „Totenrausch“ führt Aichner seine Thriller-Serie gekonnt zu einem Ende, an dem er mit einigen der stärksten Motive aus „Totenfrau“ den Kreis seiner Erzählung schließt. Gut recherchierte Schauplätze, ein Pandämonium unterschiedlichster Charaktere, eine hoch-emotionale Heldin und bis zum Schluss überraschende Wendungen zeichnen Bernhard Aichners neueste Veröffentlichung aus. Auf die Frage, ob er schon einen vierten Roman der Leichenbestatterin aus Passion in der Tasche habe, sagt Bernhard Aichner: „Die Blum-Trilogie ist mit „Totenrausch“ abgeschlossen. Ich kann meine Heldin mit gutem Gewissen ziehen lassen, nachdem ich sie einmal noch durch die Hölle geschickt habe. Ein vierter Band ist im Moment nicht vorgesehen, aber man weiß ja nie. Blum lebt.“ Während der Zeit, in der der Pilotfilm „Women of the Dead“ vom US-TV-Sender LIFETIME auf Basis der „Totenfrau“-Thriller im Frühjahr 2017 gedreht wird, und des am neunten Jänner in Lienz beginnenden Lesung-Marathons wird der Autor an seinem neuen Roman arbeiten, der Anfang 2018 erscheinen soll.
Marcus G. Kiniger wurde 1969 in Wien geboren. Seine Familie kam 1976 nach Sillian, wo der gelernte Tourismuskaufmann und ambitionierte Musiker bis 2008 lebte, bevor er nach Hamburg übersiedelte. In Norddeutschland vertreibt Kiniger Produkte aus Tirol. Er schreibt für dolomitenstadt.at die Kolumne "Waterkantiges" und ist auch regelmäßiger Autor im DOLOMITENSTADT-Printmagazin.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren