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Wahrscheinlichstes Szenario: Wintersperre am Hochstein

Denkwürdige Gemeinderatssitzung mit harten Fakten und taktischen Manövern.

Der Hochstein bewegt. Selbst langgediente Mandatare konnten sich nicht erinnern, je so viele Menschen bei einer Gemeinderatssitzung im Lienzer Ratsaal gesehen zu haben wie bei der Hochstein-Sondersitzung am 26. Jänner. Beide Galerien und der Zuschauerraum im Saal waren überfüllt. Für viele Besucher gab es nur noch Stehplätze. Gleich vorweg: Wer mit einer Lösung des „Problems Hochstein“ gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Was vorherzusehen war.
Großer Andrang bei der Sondersitzung zum Thema Hochstein im Lienzer Gemeinderat. Fotos: Expa/Groder
Die ÖVP hatte die Sondersitzung mit dem Ziel beantragt, alle Zahlen und Fakten öffentlich sichtbar zu machen. Bergbahnen-Vorstand Klaus Hofstätter und Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Diemling erledigten diese Aufgabe klar verständlich – und absolut schonungslos. Die beiden Gäste ließen kaum Zweifel aufkommen, welches der in den letzten Tagen viel diskutierten Szenarien kaufmännisch am vernünftigsten ist: die totale Wintersperre am Hochstein. Nicht nur die Sektionen 2 und 3 könnten also künftig im Winter geschlossen werden, sondern auch die unterste Sektion vom Talboden bis zur Moosalm. Die Beschneiungsanlagen würden abgebaut, ebenso der Schlepplift. Der Weltcup in Lienz wäre Geschichte.
Thomas Diemling (Mitte) erklärt, flankiert von Bergbahnenchef Klaus Hofstätter, warum ein Winterbetrieb am Hochstein nicht finanzierbar ist. VP-Vize Kurt Steiner (vorne links) kann es kaum glauben.
Mann des Abends war eindeutig Thomas Diemling. Hauptberuflich ist er Geschäftsführer der RGO und als knallharter Rechner bekannt. „Ich hab auch gescheit geredet, bevor ich selbst dabei war. Mit dem Einblick in die Zahlen hat sich meine Meinung geändert.“ Diese Zahlen sprechen aus der Sicht von Diemling eine völlig klare Sprache: „Wo man einen negativen Cashflow erzielt, muss man schließen.“ Ohne Wirtschaftsdeutsch: Eine Anlage muss nicht unbedingt ihre Anschaffungskosten aber zumindest ihren Betrieb finanzieren. Was am Hochstein im Sommer sehr wohl der Fall ist. Diemling: „Ich war nie ein Freund vom Osttirodler, aber er ist nicht so schlecht.“ Katastrophal sei aber die Winterbilanz am Lienzer Hausberg. Mehr als eine halbe Million Minus im laufenden Betrieb seien auch mit einer Teilschließung nicht mehr aufzufangen.
Das sind die Zahlen des Grauens. "Wir haben sie mehrfach durchgerechnet", betonen die Verantwortlichen. Irrtum ausgeschlossen.
Bergbahnen-Vorstand Klaus Hofstätter vergrößerte noch den Schmerz der Hochsteinfans im Saal – also aller Anwesenden. „Kein Zukunftsszenario ist der Vollausbau des Hochsteins“, damit seien die Eigentümer eindeutig finanziell überfordert. Rund 28 Millionen Euro müssten aufgebracht werden, um moderne Pisten anzulegen und bis zum Gipfel zu beschneien. Auch eine Bürgerbeteiligung – von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik ins Spiel gebracht – sei im Winter nicht vertretbar, zu schlecht stehen die wirtschaftlichen Chancen. Skifahren sei ein rückläufiger Sport, was sich an der Zahl verkaufter Skier sehr deutlich ablesen lasse.
Skepsis im Gesicht von Wirtschaftsbund-Obfrau Silke Steiner, Wehmut bei Hotelier Pepi Kreuzer. Er ist ein großer Kämpfer für den Hochstein.
Ein weiterer Rechenkünstler war an diesem Abend abwesend. Stadtkämmerer Peter Blasisker hatte schon vor der ÖVP-Sondersitzungsaktion seinen Urlaub gebucht. Er meldete sich schriftlich zu Wort und rechnete vor, dass die Stadt bisher knapp 19 Millionen Euro in die Bergbahnen eingezahlt habe, das Wasser auf dem Hochstein zum halben Tarif zur Verfügung stelle und sogar mit der Abschreibung der Anlagen leben könne, nicht aber mit laufenden Betriebszuschüssen von einer halben Million Euro pro Winter. „Das würde zu einer Verringerung der Liquidität führen und alle anderen Möglichkeiten stark einschränken.“ Und so zerplatzte im Zuge einer lebhaft geführten Diskussion im Gemeinderat eine Hoffnungsblase nach der anderen. FP-Mandatar Sepp Blasisker rief nach einem Investor. Elisabeth Blanik erinnerte ihn an alte Tatsachen: „Schultz wollte den Hochstein zusperren, deshalb hat schon Helga Machné bei Gesprächen mit ihm die Reißleine gezogen.“ Was ist mit Förderungen? Diemling zerstörte auch diese Illusion: „Auch für Förderungen brauchen wir Cashflow. Der Hochstein ist im Winter nicht zu führen.“
Bürgermeisterin Blanik zieht ein Ass aus dem Ärmel. Ein Abänderungsantrag fordert Bürgerbeteiligung und erwischt die ÖVP auf dem falschen Fuß.
Christian Steininger (VP) griff nach dem letzten Strohhalm. Zahlen seien eben nicht alles: „Politik muss auch Visionen haben“. Blanik konterte: „Franz Theurl hat Visionen. Wir haben auch welche. Von euch hab' ich nichts gehört.“ Die „Visionen“ der SPÖ erwiesen sich dann als geschicktes taktisches Manöver. Weil die ÖVP die Sondersitzung verlangt hatte, stammte auch die Tagesordnung von den Schwarzen, die im letzten Punkt nicht weniger forderten, als eine Abstimmung darüber, den „traditionellen Skiberg“ Hochstein zu erhalten. Die SPÖ brachte vor der Sitzung zu diesem Punkt einen Abänderungsantrag ein, der auf zweieinhalb Seiten darlegt, wie man mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren, begleitet vom Lienzer Stadtmarketing, in einer „offenen Entwicklungswerkstätte“ gemeinsam mit Vereinen, Experten, interessierten Bürgern und Anrainern am Freizeitangebot auf dem Hochstein arbeiten könnte. Gemeinsame neue Visionen könnten auch Motivation für privates Investment sein. Nach einem Geplänkel über Zeitplan und Zuständigkeit für so ein Bürgerbeteiligungsverfahren stimmten SPÖ, LSL und Grüne für diesen Antrag, die FPÖ enthielt sich, die ÖVP stimmte dagegen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

34 Postings

Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 7 Jahren

Es gibt viele Gründe dass es so weit gekommen ist. Diese Fehlleistungen in 30 bis 40 Jahren möchte ich jetzt nicht alle auflisten. Gravierend ist die derzeitige „SELBSTMORD-GEFAHR“. Ich möchte den laufenden Abgang am Hochstein nicht generell abstreiten. Die Begründungen liegen jedoch ganz woanders. Jahrelange Bemühungen bei falsch angesetzten Investitionen oder null Investitionen ja sogar die beschlossene Vollbeschneiung des Hochsteines möglicherweise widerrechtlich einer anderen Verwendung zugeführt (16 Millionen). Der Hauptgrund der aktuellen Situation (wir sperren zu) ist in erster Linie bei der derzeitigen Geschäftsführung der Lienzer Bergbahnen zu suchen und ich möchte es aussprechen bei Herrn Hofstätter der völlig daneben aber umso selbstherrlicher agiert. Anstatt er wie es einem Geschäftsführer zukommt, nach Neu-Inzinierungsmöglichkeiten sucht uns sich notfalls an die Öffentlichkeit wendet, lässt er den Wagen einfach den Berg hinunter rasseln um dann auf die Idee zu kommen einfach zuzusperren. Dies wurde alles im stillen Kämmerlein vorbereitet. Dies ist und war nicht Ihre Aufgabe Herr Hofstätter. Sie haben eigentlich durch Ihr Verhalten zur jetzigen Situation voll beigetragen. Ich möchte nun auch noch sagen, dass künftig andere Leute Ihre Aufgabe erfüllen müssen. Sie putzen sich einfach an Leuten die wie Sie selbst wissen vom Tourismus oder unseren Bergbahnen wenig oder nichts verstehen ab. So haben Sie auch jahrelang wissend wo es hinführt den Mund gehalten. Sie sind auch durch Ihr Amt als Vorstand der Bergbahnen der Öffentlichkeit verpflichtet. Insbesonders dann, wenn es solche Probleme gibt. So stellt man sich einen verantwortlichen Geschäftsführer eigentlich nicht vor. Sie haben in dieser Hinsicht völlig versagt. Man hält Sie auch für den Baumeister dieser Zusperrvariante die Sie selbst großartig in der Gemeinderatssitzung als einziges Mittel (wo wäre die Alternative?) verkündet haben. Man darf auch glauben, dass Sie als fachlicher Einflüsterer für das politische Establishment jahrelang in diese falsche Richtung gewirkt haben. Diese Schuld haben Sie sicherlich auf sich geladen, mit dem Ziel vielleicht am Zettersfeld Ihre nach unten zeigende Geschäftsführertätigkeit bis zum gänzlichen Untergang fortzusetzen. Das die zuständigen Politiker in früheren Jahren und jetzt erst recht von der kaufm. und tech.Materie der Bergbahnen wenig Ahnung hatten und haben, (Sie waren alle auf verantwortliche Fachvorstände wie Sie angewiesen) und damit die aktuelle Situation heraufbeschworen haben, müsste Ihnen als kaufmännischer und technischer Vorstand von Anfang an aufgefallen sein, nicht wahr? Sie sollten nach Ihrer nunmehrigen Pleiteerklärung schnellstens auch die Konsequenzen ziehen. Dies hätten Sie eigentlich längst tun sollen. Ihre Stillhalte-Taktik zeugt von wenig "Correctness". Sollten Sie diesen Weg fortsetzten richten Sie einen Riesenschaden für unsere Stadt deren Tourismus und Wirtschaft an. Bis heute hat niemand die Verantwortung für die vielen wirtschaftlichen Schäden bei unseren Bergbahnen, mit Ausnahme unserer Bürger getragen.

Kreuzer Pepi

 
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    Franz Brugger
    vor 7 Jahren

    @ Kreuzer Pepi: Der Hochstein scheint mir nicht eine Frage der Stadt Lienz zu sein, diese könnte eine Abschreibung nach Teilung Zettersfeld/Hochstein der LBB und Veräusserung des HochsteinGmbH verkraften.

    Das Dilemma hat der TVBO, der, seit als GmbH tätig, die derzeitigen Abgänge aus der AFA der LBB kaum verkraften kann, umsoweniger eine Weertberichtigung im Falle eines "Notverkaufs".

    Das Dilemma hat auch die LBB, weil ja auch dort jedes Jahr die AFA als zumindest buchmässiger Verlust schlagend wird. Und wenn neue Investitionen am Zettersfeld kommen, erhöht sich diese wieder, unabhängig vom operativen Erfolg und bringt wieder die Aktionäre in Zugzwang.

    Jede alternative Nutzung des Hochsteines ausserhalb der LBB hat nur Chancen, wenn neue Betreiber diese Anlagen fast geschenkt bekommen, mit einer Auflage der Betriebsfortführung für mehrere Jahre.

     
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Schifahrer
vor 7 Jahren

Also, da wird der Hochstein, meiner Meinung nach, seit Jahren kontinuierlich heruntergewirtschaftet (ob bewußt oder unbewußt sei dahingestellt). Dann werden Zahlen vorgelegt, welche belegen, dass eine Weiterführung des Hochsteins nicht mehr vertretbar sei. Die Strategie, den Hochstein zusperren zu können, scheint somit aufzugehen. Aber ich hoffe, dass dem nicht so ist, denn wie schon Herr Kreuzer sagt, wird der Hochstein auch diesmal seine Feinde, (aus welchen Gründen auch immer), wieder abwerfen. Ich bin weiters der Meinung, dass man sich an den erfolgreichen Unternehmern, bzw Touristikern im Bezirk orientieren sollte, denn diese haben das notwendige Know-How, um Lienz, mitsamt seinen Einrichtungen, (ua auch die Liftanlagen am Hochstein, (welche seinerzeit von Idealisten errichtet wurden), weiterzubringen.

 
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Flori98
vor 7 Jahren

Welche Betriebsausgaben sind hauptverantwortlich für den Verlust? Im Sinne des beschlossenen Bürgerbeteiligungprozesses mögen bitte die Betriebsausgaben für den Hochstein detailliert aufgelistet werden! Interessant wäre auch ein Vergleich des Cash flow Sommer/Winter für das Zettersfeld!

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    ich denke, dass nicht nur die betriebsausgaben verantwortlich sind, sondern auch die schlechten einnahmen. der unterschied ist einzig der, dass die kosten für den laufenden betrieb mehr oder weniger dieselben bleiben (natürlich indexangepasst), die einnahmen aber offenbar nicht erhöht werden können. ganz im gegenteil - sie werden eher weniger, vor allem durch winter wie dieser einer ist. ich muss dir rechtgeben in bezug auf cash flow im sommer zf und hochstein. da wirds am zf eher düster ausschaun - vor allem dadurch, dass die zwei straßen hinaufführen, wovon eine frei befahrbar ist und die andere mit nur fast einem drittel der kosten für die liftfahrt bemautet wird - da stellt sich dann auch keine frage mehr. aber hier gibts einen eklatanten unterschied in bezug auf die personalkosten - so braucht das zf in etwa gleich viel bei den zwei geöffneten anlagen wie der hochstein mit der 1. sektion und dem osttirodler

     
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 7 Jahren

Ein starker Berg unser „Hochstein“

Er ist auch feindresistent und dies seit Jahrzehnten. Was man ihm auch alles angetan hat. Das Ewige vor und zurück, letztendes wurde er wie ein Gefangener unserer politischen Akteure gehalten. Dies bei „Wasser und Brot“. Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt. Nun aber wird es eng für ihn. Alle seine funktionellen und finanziellen Mängel die jetzt propagiert werden, wurden ihm übrigens von seinen vielen kurzsichtigen Wärtern verabreicht. Jedoch wie bewiesen wirft er seine Feinde immer wieder ab. Auch den derzeitigen „Großangriff“ angeführt von unserer der derzeitigen Stadt(chefin) mit ihren kurzsichtigen Helfern, der sogar zur vollständigen Vernichtung führen soll, wird unser „Hochstein“ mit Sicherheit überleben. Er wird seine Feinde wieder abwerfen und sie für die Zukunft hoffentlich unschädlich machen. Aber alle Freunde unseres Wahrzeichens „Hochstein“ werden gebeten nach Möglichkeit zu seiner Befreiung beizutragen. Damit Er seine eigentliche Aufgabe zum Wohle der Stadt Lienz und seiner Wirtschaft endlich wahrnehmen kann.

 
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    ...symbolic...
    vor 7 Jahren

    So ist es Herr Kreuzer, man will diesen Berg mit aller Gewalt zusperren und die Bürgermeisterin steht offenbar an der Spitze dieser Beteiligten. Das aktuelle Foto von ihr spricht ja Bände, es stehen ihr die Haare zu Berge, da sie genau weiß, dass so eine Schließung ewig an ihr haften bleibt und das will sie natürlich auch nicht, denn das vergessen ihr die Lienzer sicher nie.

    Im Sommer ist der Hochstein ab der Moosalm eh schon tot, obwohl es für viele Wanderer ein Vorteil wäre, wenn man zumindest ein paar gewisse Stunden die 2. Sektion öffnen würde, um ihnen eine Aufstiegshilfe für höhere Regionen zu ermöglichen.

    Kann es zudem sein, dass Diemling deshalb so interessiert ist den Hochstein los zu werden, da die RGO am Zettersfeld einer der Großgrundbesitzerin ist und fest Pacht mitkassiert?

    Herr Kreuzer, nur so eine Idee. Kann man sich mal umhören, ob in Riesenskigebieten nicht ein adäquater Lift abgebaut wird, der sicher wesentlich moderner als unsere Sektionen 2+3 ist und den man um einen vernünftigen Preis bei uns aufstellen könnte? Eine Sitzheizung (z.B. gespeist durch Sonnenstrom) wäre ja schon der wahre Luxus am Hochstein! Vorallem wenn diese Liftanlage dann durchgehend ganz rauf in die Nähe der Hochsteinhütte (mit Zwischenstation am Stern) verlaufen würde. Müßten dadurch Waldflächen gerodet werden, könnte man sie ja an gewissen Stellen wieder aufforsten, wo man eh nicht wirklich Ski fährt. Und dort oben ist man ebenfalls lange in der Sonne, die gibts nämlich nicht nur am Zettersfeld.

    Der Hochstein kann nur funktionieren, wenn man an ihn glaubt. Mit der momentanen Situation zieht man keine Gäste an, das ist ja wohl sowieso sonnenklar und kann einfach nur zum endgültigen Ruin führen! Hier wären Grundlagen und Infrastruktur vorhanden, nicht wie in Sillian, wo man wieder eine komplett neue Piste in die Natur schlagen müßte, um nach Sexten zu kommen.

     
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dazu folgendes
vor 7 Jahren

was fehlt ist wie immer eine strategie...

zuerst investieren in lifte, osttirodler, weltcup-bezuschussung, speicherteiche, etc. und dann einfach abdrehen, weil der hochstein nicht wirtschaftlich was abwirft?

schildbürgertum hoch 3

ohne einen mehrwert zu schaffen für den hochstein, wirds nicht gehen und das geht nur mit investionen und/oder ideen. das sich ausruhen auf bestehendem ist in unserer schnelllebigen zeit schon längst viel zu wenig.

irgenwie erinnert mich die ganze geschichte an den IBM Chef Thomas Watson, der 1943 meinte: "Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt”. Ironischerweise verhalf gerade IBM dem Computer dann zum Massenphänomen zu werden.

Wie wärs zB mit - flexiblen Skiliftpreisen - auf die Größe und Ausstattung ausgerichteten Preisen (sprich einer mindestens 1/3 billigeren Karte auf dem Hochstein), was wiederum mit erhöhten kapazitäten und umwegrentabilität einhergehen würde - den Ausbau und Modernisierung von rudimentären Dingen, wie neuen Schildern bzw. dass man sich nicht unbedingt in einem Zeitsprung in die 60er jahre fühlt... - Verbesserung des Services (Schulung Verkaufspersonal, Liftler, etc.) - Attraktivierung des Gebietes durch Cross Marketing bzw. heranziehen anderer Tourismus-Segmente - etc.

 
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wisdom of crowds
vor 7 Jahren

Komme gerade von einer herrlichen Schitour auf die Lilienfelder und Traisner Hütte, der Heimat des Schipioniers Mathias Zdarsky. Der Schilift hat seit Jahren zugesperrt, beschneit wird nicht. Die zahlreichen Schitourengeher haben den Berg übernommen und die beiden schönen Hütten sind so voll, dass man kaum einen Platz bekommt. There is still life after the desaster!

 
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genaugenommen
vor 7 Jahren

Anstatt sich über die teilweise Sperre der Piste zu ärgern, sollte man den div. Schiteams den Berg als (kostenlosen) Trainingsberg anbieten. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass jedes Team pro Trainingstag eine gewisse Anzahl (500) an Tageskarten kaufen muss, um diese dann an Ihre Fans weiterzuverkaufen. So würden zB. der eine oder andere Kroatische Schiurlauber nicht durch Lienz, nach Südtirol fahren, sondern die eine oder andere Nacht auch in Lienz verbringen. Alle hätten was davon -oder?

 
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Soeh
vor 7 Jahren

Als langjähriger Besitzer des Sportpasses bzw. der Tourengeherkarte wundere ich mich bei der laufenden Diskussion über die finanzielle Situation der Lienzer Bergbahnen zusehends, dass man von der Menge an Tourengehern, die am Zettersfeld und am Hochstein die Infrastruktur von hervorragend beschneiten und präparierten Pisten gratis nutzen, nicht einen finanziellen Beitrag verlangt. Dieser ist in anderen Schiregionen (Gerlitzen, Drei-Länder-Eck, Dobratsch, Mutterer Alm, usw.) üblich und unter uns Schitourengehern absolut akzeptiert. Mir ist schon bewusst, dass so ein Beitrag das finanzielle Problem des Winterbetriebs am Hochstein nicht lösen wird, doch möchte ich mit der Thematisierung eines Kostenbeitrags verbunden den Denkanstoß für die Zukunft des Hochsteins als ausgewiesenen Schitourenberg geben. Es müsste doch möglich sein neben einem Schibetrieb in der Sektion 1 und Moosalm für Familien bei günstigen Tarifen für eine Grundbeschneiung und moderate Präparierung (Beispiel Dolomitenhütte) in Sektion 2 bzw. 3 für Tourengeher bei Einforderung eines Kostenbeitrags zu sorgen. Damit wäre zwar der Lift- und Schibetrieb in den oberen Sektionen eingestellt, dafür hätte man im Winter einen attraktiven Schitourenberg je nach Schneelage bis zum Stern oder bis zur Hochsteinhütte. Andere Regionen bewerben solche Tourenmöglichkeiten als Attraktion. Schaut euch das Modell Dobratsch an. Nur Zudrehen des Hochsteins mit Abbau der gesamten Infrastruktur ist wahrlich keine Lösung, speziell wenn man in mehrtägigen Veranstaltungen wie an diesem Wochenende Osttirol als Paradies für Tourengeher verkaufen will.

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    wenn du eingefleischter tourengeher bist, dann weisst du, was tourengeher wirklich wollen: nämlich nicht überlaufene rennpisten und tiefschneeabfahrten .... und nicht präparierte aufstiegsrampen und gewalzte schipisten - so fangt die tourengschichte mal überhaupt an

     
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Thomas28
vor 7 Jahren

Der Hofstätter soll wieder nach Kärnten gehen!

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    der geschäftsführer kann wohl am wenigsten dafür, dass die gäste ausbleiben und dass über jahre von seiten des tourismusverbandes und der stadt so schlatterhaft die interessen am hochstein gewahrt wurden - was es wiegt, des hats, und an den betriebskosten kann koana was ändern, des is halt mal so.

     
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      ...symbolic...
      vor 7 Jahren

      chiller, du bist soooo negativ, ich frage mich, welchen Vorteil hätte für dich wohl das Zusperren, dass du dich so dafür einsetzt?

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      symbolic ... es gab in letzter zeit mehrfach beiträge über den hochstein und dessen zukunft. wenn du dort so durchliest, dann wirst du merken, dass ich öfters beteuert hab, dass auch ich ein hochsteinfan bin, ich habe dort schifahren gelernt, habe dort meine jugend auf der piste verbracht und kenne ihn wie miene westentasche - ok soweit? ... ich habe weder einen vor, noch einen nachteil durch das zusperren oder offenlassen unseres hausbergs - auch ok soweit? völlig unvoreingenommen ist meine meinung, dass es sinnlos ist, unter diesen bedingungen so einen betrieb weiterzuführen. mir is natürlich klar, dass die verfechter des hochsteins alles daran setzen, den betrieb dort nicht einzustellen - aber stell dir mal selber die frage: lohnt es sich für einen witz an verkauften tageskarten in gegenüberstellung allein zu den laufenden betriebskosten den betrieb weiterzuführen? keiner von uns hat das geld für so eine führung oder gar erneuerung der alten aufstiegshilfen - oder hast dus? oder kennst du jemanden ders hat? würdest du dort investieren? und jetzt sei ehrlich zu dir selber bitte .... nochmals - es is allein meine meinung, die ich hier niederschreib und niemand muss damit einverstanden sein - auch du nicht. die entscheidung ist in jedem fall zu akzeptieren, ganz egal wie das dilemma der lbb ausgeht. punkt und aus

       
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atomsix
vor 7 Jahren

Wintersperre am Hochstein - das wäre eine totale Bankrotterklärung der Politik und des Tourismus im Lienzer Talboden!

Man muss sich diese Meldung wirklich auf der Zunge zergehen lassen - "die Lienzer sperren ihren Schiberg zu" und das, obwohl

1. der Hochstein mit seiner weithin sichtbaren Abfahrt das einzige ist, was Besucher bzw. Bewohner der Region irgendwie an Wintersport erinnert 2. erst vor einigen Jahren um Millionen eine neue moderne Seilbahn samt großzügiger Pistenverbreiterungen und Beschneiungsanlagen am Hochstein errichtet wurde. 3. die mehr als peinliche Botschaft für die vielen Schisportfans in Österreich ungefähr so lauten würde: "Lienz musste sich aus dem Weltcup-Kalender verabschieden, weil sie die Seilbahn und Weltcuppiste aufgelassen haben ..." 4. das Zettersfeld in den immer häufiger werdenden schneearmen Wintern, trotz künstlich beschneiter Pisten, vom Tal aus überhaupt nicht nach Schispaß aussieht. 5. die paar von einem Steuerberater und einem erfolgreichen Agrarbuchhalter präsentierten Zahlen kaum Aufschluss über die wahren Zusammenhänge zwischen Zettersfeld und Hochstein geben, da diese - wie gesagt - von den beiden Herren nur kommentiert, aber nicht verbucht wurden ... 6. jedwede Infrastruktur und vor allem attraktive touristische Infrastruktur natürlich mit Kosten verbunden ist, die die Allgemeinheit immer und überall in irgend einer Form (Zuschüsse, Förderungen, etc.) mitträgt und mittragen muss. 7. das Schließen eines ganzen Schigebietes, welches direkt in einer Bezirkshauptstadt liegt, wohl kein positives Signal für Geldgeber bzw. Hotelbetreiber ist, in dieser Region in die dringend benötigten Qualitätsbetten im 4Sterne-Bereich zu investieren. 8. eine solche Zusperrmaßnahme daher im Grunde ein absolutes No-Go ist und sämtliche darin verwickelte Verantwortliche und Funktionäre wegen erwiesener Unfähigkeit gleichzeitig ihren Hut nehmen müssen.

Ich denke nicht, dass es dazu kommen wird ...

 
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    ...symbolic...
    vor 7 Jahren

    Bin ganz bei Dir! Ein vorhandenes Skigebiet einfach zerstören, wo überall nach neuen und viel größeren Pisten- und Liftverbindungen gelechzt wird. Völlig verückt, wie hier gedacht wird, kein Wunder, dass Osttirol immer mehr an Boden verliert und die Menschen abwandern. Es gibt inzwischen (bewiesenermaßen) immer mehr Urlauber, die gerade das Kleine und etwas Ruhigere suchen, die diesen Wahnsinnsrummel nicht mehr wollen. Wir werden uns (zum Glück) nie mit Nordtirol vergleichen können, aber das ist auch nicht notwendig. Setzen wir auf das, was wir haben. Intakte Natur, Weite und Ruhe und eben auch kleinere Schigebiete, die absolut auch ihren Reiz haben. Man muss sie aber natürlich auch dementsprechend hegen und pflegen und sie beschützen und sie finanziell gesunden lassen, mit den richtigen Ideen, Preisen und vorallem Verantwortlichen! Die momentan Agierenden sind sicher die falschen, sie haben keine Illusionen und keinen Weitblick, die sehen nur Zahlen, die man drehen kann, wie man es braucht...

     
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Thomas28
vor 7 Jahren

Macht uns doch nichts vor! Man hat bewusst darauf hingearbeitet den Hochstein abzumurksen und das schon jahrelang, wenn nicht seit Jahrzehnten.

 
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chiller336
vor 7 Jahren

ich verstehs nicht, dass es immer noch leute gibt, die an den positiven ausgang für den hochstein glauben - grün is grün und rot is rot. diese gedanken eines aufbäumens und sich dagegenwehrens hätten manche menschen schon vor jahren an den tag legen sollen. der zug is abgfahrn und i weiss nit, was an dem wort negativ so schwer zu verstehen is. den schulz hat man damals die tür vor der nase zugeknallt - und i geb meinem vorschreiber recht - der lacht sich heut ins fäustchen und die lienzer aus, nachdem was er in sillian auf die beine stellt. die talstationen zusammenschliessen .... wenn i des les muss i wirklich lachen .... wie bitte? mit einer eub übers terlagofeld, durchs moarfeld und übern haidenhof? mir scheint, manche leiden hier an einem ungewollten fantasieausbruch. was mich persönlich interessieren würde - werden die aktionäre ihre aktien verscherbeln, solange sie noch was dafür bekommen? und was sagt der hotelbetreiber am hochstein zu der entwicklung? mit einer quasi nagelneuen bahn vor der haustür, die dann im winter geschlossen is? einem damenschiweltcup in einem schigebiet, welches grosszügigst dafür investiert hat und jetzt schliessen muss, weils so schlecht geht, dass die betriebskosten nit mal mehr eingespielt werden? je mehr hier diskutiert wird, umso mehr hoffe ich, dass dieses dilemma nicht allzu öffentlich wird - sonst gehen wir am ende noch als partnerstadt durch - als partnerstadt von schilda ....

 
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    guidinho
    vor 7 Jahren

    Warum denn nicht die Talstationen zusammenschließen? Die Bahn muss ja nicht genau über den Haidenhof gehen... Das ist wenigstens mal eine Vision. In Heinfels wird das übrigens bald gemacht.

     
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      guidinho
      vor 7 Jahren

      Ich habe so gemeint, dass ein zukünftiger Neubau der Zettersfeldbahn beim Hochstein starten und über eine völlig neue Trasse auf das Zettersfeld gezogen werden sollte. Ein Zusammenschluss der bestehenden Stationen ist natürlich ein Blödsinn und sicher nicht möglich.

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      is des wirklich dei ernst? bist du auch so a fantasievoller visionär? wie kannst du heinfels mit einer talbreite von vielleicht 1 km und unverbautem gebiet westlich des sporthotels (landeplatz) überhaupt vergleichen mit der ausgangssituation in lienz? wenn du nur a bissl ahnung hast, dass weisst du, dass häuser, über welche bergbahnen geführt werden, speziell brandgesichert sein müssen. weiters sollte damit so eine bahn über gründe unzähliger eigentümer geführt werden - wiesen im tal und wald am berg .... i red jetzt gar nit weiter, denn man sollte, wenn überhaupt, zuerst mal den hochstein in den griff bekommen, bevor man auch nur ansatzweise über so ein märchen nachdenkt :)

       
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42na95
vor 7 Jahren

Der Heinzi Schultz reibt sich jetzt schon die Hände und freut sich auf die Anbindung mit dem Helm, während man in der Sonnenstadt glaubt, mit dem Zettersfeldchen touristisch punkten zu können.

Ich werde jedenfalls das langweilige Zettersfeld nicht aufsuchen und fahre lieber die 37 km nach Vierschach (demnächst dann nach Sillian).

Oh weh, oh weh, LBB !!!

 
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alpensepp
vor 7 Jahren

„Wo man einen negativen Cashflow erzielt, muss man schließen.“

NEIN…. Herr Diemling, Herr Hofstätter und Stadträte, es gibt noch eine andere klare Sprache…."Umwegrentabilität" Die einzige Frage ist " was möchte sich die Region leisten und wie attraktiv möchte diese Region bleiben oder werden?" Es gibt klare Studien über die Umwegrentabilität von Übernachtungsgästen und Besuchern. Im Übrigen sind mir die Zahlen viel zu ungenau. Gerne können die Herren die genauen Detailzahlen zum Betrieb vorlegen. Wie wurden z.B. die Gehälter der Geschäftsführung und der Administration auf die einzelnen Bahnen aufgeteilt ? Wo werden veraltete Maschinen eingesetzt? Wie werden Instandhaltungen die beide Bahnen betreffen aufgeteilt…50/50 oder 70/30 oder…. Jedes Zahlenwerk lässt sich in irgendeine Richtung Schönrechnen. Spätestens wenn das Zettersfeld erneuert werden muss, werden die Abschreibungen dort zu einem sehr negativen Ergebnis führen. Dann werden wieder alle Beteiligten dasitzen und die gleichen Diskussionen führen. Man muss auch mal MUT für Zukunftsvisionen haben.

Alpensepp

 
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 7 Jahren

Die Botschaft des gestrigen Abends war für mich als langjährigen Kämpfer um die Nachrüstung unserer Aufstiegshilfen, vornehmlich Hochstein, keine Überraschung. Vielmehr empfand und empfinde ich Erleichterung, dass endlich die Wahrheit bzw. die jahrzehntelang andauernde Großpleite unserer Bergbahnen öffentlich gemacht wurde. Gleich nach der Verkündigung vom Ausstieg und Zusperren durch die Bürgermeisterin bzw. die langatmige Darstellung der angespannten Finanzlage und des hohen Verschuldungsgrades der Stadtgemeinde Lienz, stellte sie auch die prekäre Situation des TVBO fest. Mit welcher Kompetenz Frau Blanik? Nun, so hoffe ich doch, dass die jahrzehntelange Behinderung des heimischen Winter- und Sommertourismus bald vor dem Ende des Tunnels steht. Mich überkam nach bedrückenden Wochen und Tagen so etwas wie Morgenluft. Endlich gibt es eine neue Chance. Die Chance nenne ich vorläufig SZENARIO 5. Ich werde mich bemühen dieses herzustellen, damit Lienz touristisch, und damit wirtschaftlich wie früher, in Tirol wieder eine Rolle spielen darf. Wir Touristiker und alle die uns helfen wollen, brauchen wieder Aufbruchstimmung und Investitionsfreude für unsere Gäste. So müssen wir mit gemeinsamer Kraft und Selbstbewusstsein den „Alptraum“ des wirtschaftlichen Abwärtstrends in unserer Heimat abwerfen.

Ab Ende der Siebziger Jahre kamen bittere Jahre für den Lienzer Wintertourismus. Es wurden zwar immer wieder halbherzige und fachlich nicht fundierte Entscheidungen und Nachrüstungen versucht, jedoch der Erfolg blieb leider aus. Ernsthafte Investitionsbereitschaft durch die Familie Heinrich Schultz (Senior) vor ca. 25 Jahren, wurden von eigenen Funktionsträgern durch Überheblichkeit zum Scheitern gebracht. Spätere Gesprächsversuche mit Heinz Schultz (Junior) und Frau Vizebürgermeisterin Blanik fanden in meiner Anwesenheit am Tristachersee statt. Entgegen der Behauptung von Frau Blanik hat Herr Schultz das Zusperren des Hochsteins auch damals nicht in Erwägung gezogen. Alle diese Behauptungen gehören meines Erachtens ins Märchenreich (Schutzbehauptungen). Vielmehr war er von den Plänen Alfred Thenius's des Zusammenführens beider Bergbahntalstationen hoch begeistert. Nur musste er aufgrund des Bekanntwerdens dieser Gespräche vom damaligen Lienzer Bürgermeister und darüber hinaus vom Lienzer Tourismusobmann über die Presse plakativ erfahren, "dem Schultz gebn mas nit". Traurig, aber wahr.

Zukunft: Aufbruch für unseren Tourismus und deren Einrichtungen, die unsere Väter geschaffen haben (von 1953 bis 1973 hatten die Hochsteinbahnen 90 private Aktionäre). Wir müssen alle unseren Beitrag dazu leisten (es sollen uns auch größere Investoren angenehm sein), damit unsere traditionelle Tourismusstadt Lienz wieder auf die Füße kommt. Ich werde in nächster Zeit über Kontakte und Möglichkeiten für die Zukunft berichten. Ruinen sind dazu da, um sie wieder aufzubauen. Tourismus bedeutet Arbeit und Wohlstand.

Pepi Kreuzer, 27.01.2017

 
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EsReichtJetztEndgueltig
vor 7 Jahren

Oder wir alle sehen uns endlich als EINE Gemeinschaft, die versucht HIER zu leben und von einer gegenseitigen Existenz abhängt. Egoismus hat hier NICHTS verloren. Falsche Versprechungen auch nicht. Freunderlwirtschaft ebenfalls nicht. Kasperltheater hat hier nichts verloren, ebenfalls wie jahrelanges "Unter den Tisch kehren" von unangenehmen Fakten!!! Wo keine zukunftsfähige Strategie, dort droht früher oder später das unangenehme Erwachen. Und Politik und Wirtschaftsbetriebe vertragen sich nicht.

Jetzt können wir den Kopf in den Sand stecken, oder die Fehler zahlreicher Politiker und Funktionäre versuchen zu beheben (Danke :-( ). Einfache, populistische Lösungen gibt es hier nicht. Das könnte nun auch ein Neustart sein, wobei es frische, junge Geister braucht (ohne Dreck am Stecken)! Egoismus zahlt sich in einer Gemeinschaft langfristig nicht aus. Und unser Wohlstandsbäucherl wird wohl auch noch schrumpfen. WIR (Bürger + Unternehmer) haben die Wahl. Es muss leider immer bis zum bitteren Ende kommen.

 
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le corbusier
vor 7 Jahren

da hat sich die vp beim letzten punkt mal wieder super ausmanövrieren lassen. was davon hängen bleibt "övp: bürgerbeteiligung woll ma net"

 
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keinexperte
vor 7 Jahren

Nur 25% der Sportpasskäufer und 20% Saisonkartenkäufer fahren am Hochstein. Diese gestern von Mag Hofstätter präsentierten Zahlen sind noch besorgniserregender als die wirtschaftlichen Fakten. Wie Mag Hofstätter richtig ausgeführt hat, stammen nicht nur die Lifte in den oberen Sektionen aus den 70igern, sonder auch die Pisten. Skivergnügen bietet der Hochstein leider den Wenigsten, was aus den Beförderungszahlen eindeutig hervorgeht. Und dies wird sich, so tragisch das ist, nicht ändern, weil die LBB nicht können und kein Investor will.

 
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    genaugenommen
    vor 7 Jahren

    Ja genau, dass ist es!! Bei gleichen Preis, geht jeder lieber auf’s Zettersfeld!! Die sollen einmal 1000 !!!!-günstige-!!!!! Tageskarten für den Hochstein auflegen, dann wird man sehen wie schnell die verkauft sind!!! Allerding werden diese Schifahrer dem Zettersfeld fehlen!

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      du scheinst die rechnung nicht zu verstehen genaugenommen .... wie oft verkaufst du 1000 günstige tageskarten? jeden tag? dann träum weiter. die extremen ausgaben für den laufenden betrieb bedeuten das aus - so einfach ist das. lass dir vom herrn hofstätter oder herrn diemling mal erklären, was so ein tag schibetrieb kostet - vielleicht kommst dann drauf

       
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      Flori98
      vor 7 Jahren

      Eine Zeitung zitiert den Vorstand und Aufsichtsrat der LBB: "Keine Zukunftsoption für den Hochstein ist laut Vorstand und Aufsichtsrat der Vollausbau des Hochsteins für den Winter, weil das keine große Verbesserung für den Cashflow bringe, hingegen aber eine Kannibalisierung zwischen den beiden Lienzer Skigebieten. Hofstätter: "Und das wäre betriebswirtschaftlicher Selbstmord". Genau das ist der Punkt: man will keine Konkurrenz vor der eigenen Haustüre. Und damit meine ich auch eine Hochstein-GmbH mit günstigen Tages/Zeitkarten oder Familienangeboten, weil dann viele Skifahrer wieder zum Hochstein wechseln würden. Dies wäre wiederum für das Zettersfeld betriebswirtschaftlich ungünstig. Endlich wurde dies am vergangenen Donnerstag klar ausgesprochen! Aber warum gibt man dem Hochstein nicht doch diese Chance über einem begrenzten Zeitraum (1 - 2 Jahre)? Mich würde interessieren, ob ein Hochstein mit attraktivem Preis-Leistungsverhältnis (günstige Tages/Zeitkaren, Familienpreise, Zusammenarbeit mit Hochsteinwirten, Reduzierung des Personalaufwandes auf das gesetzlich erforderliche Minimum) nicht doch zumindest kostendeckend im Winter bilanzieren könnte. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert! Mehr Geld wurde in den letzten Jahren ohne viel mit der Wimper zu zucken (oft für wenig sinnvolles) ausgegeben!

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      flori .... mal ganz im ernst: glaubst du, dass die lbb mehr personal anstellen als gesetzlich vorgeschrieben is? zb für die aufstiegshilfen? ich weiss, dass jeder mann, der dort arbeitet, von gesetzes wegen dort sein MUSS. leute, die die pisten präparieren müssen auch dort sein um die pisten in schuss zu halten. ganz nebenbei machen vermutlich die kosten fürs personal den geringsten anteil aus. es wird nicht besser werden, nicht mit 1, 2 oder 5 jahren zuwarten - also wofür? weiterwurschteln? weiter schulden machen? die zeit der großen chancen sind vorbei, ohne viel aufhebens verstrichen und heut is der punkt da, wos unterm strich keinen sinn mehr macht

       
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mischmaschin
vor 7 Jahren

Wie auch gestern in der Sitzung mehrfach festgestellt, sind die Zahlen keine Überraschung. Ein Fehler ist jedoch, den Hochstein getrennt zu betrachten. In den meisten öffentlichen Unternehmen, die Infrastruktur zur Verfügung stellen, müssen interne Quersubventionierungn in Kauf genommen werden. Wenn auf die gestrige Datenanalyse dann Asätze (ebenfalls in der gestrigen Sitzung hörbar) folgen würden, wie Marktforschung und Aufbau eines Unternehmenskonzeptes nach marktwirtschaftlichen Maßstäben, dann wäre mit etwas Vision und Idee durchaus ein Gesamtkonzept für die kompletten LBB denkbar, das auch funktioniern könnte. Durchaus auch mit Bürgerbeteiligung. Warum man diesen Prozess nicht vor 5 Jahren gestartet hat ist dabei unverständlich. Ich erinnere mich an eine TVBO-Vollversammlung nach der letzten Kapitalerhöhung, bei der eine Wortmeldung mit genau den gleichen Worten wie gestern die Fr. Bgm. die "geschmückte Braut" zu verheiraten empfahl!!! Warum ist seither nichts passiert??? Die LBB wurden u. a. von 99 Unternehmern gegründet - warum traut man es heute keinem mehr zu ein funktionierendes Konzept zu erstellen? Auch wenn es aus der Richtung der Öffentlichkeit für Infrastruktur immer Gelder brauchen wird, so bin ich der Überzeugung, dass die öffentliche Hand nicht der Betreiber sein soll - zu viele Köche verderben nämlich den Brei...

 
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