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Einkaufen auf der grünen Wiese: Möbelix will übersiedeln

Derzeit schafft die Stadt Lienz die Voraussetzungen. Erschließung über Nußdorf-Debant.

Zwischen der Gärtnerei Waude und dem östlich davon liegenden kleinen Fachmarktzentrum mit Penny Markt & Co. liegen einige noch unbebaute Grundstücke an der Drautalbundesstraße, die drei privaten Eigentümern gehören und laut Raumordnungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen sind. Einer der Eigentümer hat offenbar bereits eine Vereinbarung mit der XXX-Lutz-Gruppe getroffen, zu der auch die Möbelix-Kette gehört. Dieser Möbeldiskonter ist bereits am Standort angesiedelt, allerdings auf der anderen Straßenseite in suboptimalen Räumen. Offenbar plant Möbelix die Übersiedlung und einen Neubau auf der grünen Wiese, die noch zum Stadtgebiet von Lienz gehört.

Angrenzend an die Gärtnerei Waude soll in dieser Wiese bald ein Möbelix-Markt stehen, auf Lienzer Gemeindegebiet, aber erschlossen über Nußdorf-Debant. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Allerdings liegt dieses Grundstück so weit östlich, dass eine Erschließung durch die Gemeinde Lienz aufwändig und teuer wäre. Deshalb ist angedacht, dass Kanal- und Wasseranschluss von der Gemeinde Nußdorf-Debant abgewickelt werden. So stellt sich das jedenfalls der Lienzer Gemeinderat vor, der für das Projekt in seiner Sitzung am 21. Februar grünes Licht gab. Es herrschte Einigkeit, obwohl das „grünste Grünfläche ist“, wie VP-Vizebürgermeister Kurt Steiner mit Blick auf die Grünfraktion unterstrich: „Schade, dass die Frau Kieberl heute nicht da ist“.

Tatsächlich war die grüne Gemeinderätin Gerlinde Kieberl  – die normalerweise konsequent gegen solche Ansiedlungen wettert – an diesem Sitzungstag verhindert und wurde von Guido Hunsamer vertreten. Der sitzt für die Grünen im Bauausschuss und gilt generell als Freund reger Bautätigkeit. Er stimmte für das Projekt. Mit rund 3,9 Mrd. Euro Umsatz und 20.800 Mitarbeitern ist die XXXL Gruppe eine der größten Möbelhandelsgruppen der Welt.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

36 Postings

baunixxx
vor 7 Jahren

MöbelExit unterzieht sich strategischer Rechts-Möbelisierung und erwartet satte Profitsteigerung. Kritik kommt dabei aus diversen Reihen. Kann es bei einem Einzugsgebiet von ungefähr 50.000 Einwohnern und einer Hauptverkehrsader - der Drautalbundesstraße - eine strategische Standordwahl geben? Oder anders ausgedrückt: Des mocht woll des Kraut a nimmer fett!

Möbel-Exit Now!!

 
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    ...symbolic...
    vor 7 Jahren

    Jede Zerstörung der Natur macht das Kraut fett, denn mach das mal jahrzehntelang, wie es überall passiert, dann hast einen ordentlichen "Krautsalat" beinand...

     
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lapenseuse
vor 7 Jahren

Heimische Firmen bemühen sich alte Gebäude auf bereits verbautem Grund zu renovieren, gelungenes Beispiel ist die VW-Skoda-Halle oder derzeit die Renovierung der Mercedes-Halle. Den auswärtigen Firmen wird sofort der rote Betonteppich auf den Feldern ausgelegt. Schade.

Man müsste auch immer eine Widmung mit der Wertschöpfung in der Region verbinden. Urproduktion, Holz etc., Entwicklungsbetriebe, Hotels bringen immer Geld in eine Region. Hingegen Handelsbetriebe, da schon zu viele Flächen gewidmet sind, führen zu reinem Verdrängungswettbewerb und bringen keinen Arbeitsplatz mehr. Das Geld fließt nach Wien oder oft steuerschonend eine Hausnummer weiter.

Apropos, was passiert mit der alten Halle, gibt es schon ein Nachnutzungskonzept, oder müssen wir wieder jahrelang an einer Betriebsruine vorbeifahren.

 
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skeptiker
vor 7 Jahren

Mal ganz allgemein - warum wird eigentlich noch irgendwelche Fläche umgewidmet, wenn anscheinend noch einige schon gewidmete, aber nicht bebaute Flächen existieren. Wenn man bei umgewidmeten Flächen - wie von Hr. Haidenberger erwähnt - sowieso nichts mehr gegen eine Bebauung gemacht werden kann. Beim RGO Areal wurden einige Flächen, auf alle Fälle die des jetzt geplanten Fachmarkts, erst jetzt umgewidmet. Ebenfalls bei der neuen Wohnsiedlung in der Minekugel. Deshalb ist die Kritik an der Durchwinkermentalität des Lienzer Gemeinderats in Bebauungsfragen schon berechtigt, obwohl es beim Möbelix Projekt jetzt nicht so passt.

 
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wolf_C
vor 7 Jahren

Meinem Empfinden nach geht es hier nur vordergründig um gesetzeskonforme Widmungsgeschichten dieser Art, weil allein um die Art und Weise zu verstehen wie RaumOrdnung tickt und Widmungen voll solcher Gegengeschäfte zustande kommen, braucht es einige Beamtenleben. Dabei ist RO hochpolitisch.

Ob also nun zu Recht oder nicht, ist nicht der Sinn des Themas. Mit dieser Argumentation hätten wir in Österreich ein AtomKraftWerk, und dies steht bekanntlich immer noch.

Es geht einfach darum Bewusstsein zu schaffen für ein LebensThema, und GottseiDank! widmen sich viele gescheitere Menschen wie die hier tätigen und untätigen Akteure mit Liebe dieser Aufgabe. Österreichische Charaktere wie Christian Konrad oder jetzt Walter Rothensteiner und Tobias Moretti zB sind Unterstützer für LebensRaumSchutz und fördern "Stop dem rasanten Bodenverbrauch". Es gibt in Österreich viele Initiativen aller Art um Zerstörung, Vernichtung und Bodenfraß zu vermeiden, und Osttirol hat hier leider wieder!! die Chance verpasst und versagt. Und Lienz sollte aus dem Klimabündnis austreten, bis die hier notwendigen Hausaufgaben gemacht sind, davor ist eine Mitgliedschaft zynisch.

So bleibt einfach die Sprache der Poster hier(und sie stimmen zu 100% mit allen Befragungen überein)als Artikulation vor Resignation oder Aktion. Und zur ParteienLandschaft sei noch gesagt, dass es komplett wurscht ist von welcher Partei sich jemand engagiert, Hauptsache sie engagiert sich. Für Denker und echte Menschen empfiehlt sich die Aktion -gilt-,-meine stimme gilt-, ein Projekt voll feinem Witz, weil von den herrschenden Senatoren her wird es nie moderne DemokratieEntwicklung geben. Aber dies ist eine andere Geschichte.

Zur Erinnerung: Hagel.at, 19.57: Seit 1.1.2017 wurden 12 941 336 m² Agrarfläche in Österreich verbaut. Das entspricht der landwirtschaftlichen Fläche von 58 Bauernhöfen.

Wetten auf das JahresEndergebnis bitte beim Lienzer oder beim persönlich bevorzugten Gemeinderat in den KummerKasten.

 
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hinter dem vorhang
vor 7 Jahren

Doppelmoral lässt grüßen. Es geht nicht nur um dieses Grundstück mehr. Wenn jeder nur mehr sagt es ist eh nur das kleine Grundstück... Und warum sollte Möbellix die Abwanderung stoppen ?? Bekommt man da ein supergehalt? Abwanderung findet deswegen statt weil es keine geeigneten Arbeitsplätze gibt und die Bezahlung mies ist .. aber das ist Einwanderers Thema .

 
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thomas78
vor 7 Jahren

Mag schon sein das eine Widmung vorliegt. Na und? Es geht generell um den Bauwahnsinn. Jeder Markt bekommt bei uns eine Fläche im Grünen. Was wäre denn die maroden Möbelixhalle zu schleifen und mit Tiefgarage neu hochziehen? Was wäre denn mit dem RGO Areal? Schleifen und dort was hochziehen? Nein. Wir müssen ins Grünland, ganz egal ob die Fläche gewidmet ist odet nicht. Bis jetzt war sie grün und schön und das hat bald ein Ende.

 
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    bergfex
    vor 7 Jahren

    Warum wird umgewidmet? Hat es der Grundbesitzer angeregt? (damit er mehr bekommt) Wenn die "Bauern" solche Gründe nicht verkaufen würden, bräuchte es diese Diskusionen nicht. Dann sind es aber wieder die Agrarier, die schimpfen , als ob man ihnen diese Gründe "wegnehmen / enteignen würde. Herr Haidenberger sieht das gesetz, so wird es wohl sein. Was die Grünen aber machen, sobald sie auch an den "Schalthebeln" herumspielen dürfen, sieht man wohl in ganz Österreich zur genüge. Zustimmen und keiner Schuld bewusst. Wie haben sie geschrien und gewettert als sie noch nicht "mitregieren" durften. Schaut euch an was überall passiert, wo die Grünen mitreden "wollen".

     
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    F_Z
    vor 7 Jahren

    Der Möbelix ist in der alten Halle nur Mieter - der kann da gar nix schleifen und neu hochziehen. Aber die schöne grüne Fläche zwischen Bundesstraße und Umspannwerk sollte wirklich erhalten werden. Nur die Hochspannungsleitung die darüber führt sollte weg, sonst fliegen da immer Vögel rein, stürzen ab und werden dann von den Wölfen gefressen...

     
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      thomas78
      vor 7 Jahren

      Da frag ich mich warum kann Möbelix dann nicht die Halle kaufen und neu bauen? Am Geld wirds wohl nicht scheitern. Aber wahrscheinlich ist neu bauen günstiger....Schade.

       
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      kritisch
      vor 7 Jahren

      Also wenn man dem Vermieter eine neue Halle als "Baurecht" hinstellt, wird dieser wohl auch nichts dagegen haben. Immerhin bekommt er somit ja eine neue Halle ohne Kosten aber mit dem gleichen Mieter! Und irgendwann fällt das Gebäude auch wieder in sein Eigentum. Diese Methode ist gang und gäbe bei solchen Projekten, siehe z.B. beim OBI.

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      also ganz ehrlich - wer würde eine alte halle kaufen, abreissen (allein die entsorgung kostet ein vermögen) und neu aufbauen?? wo lebts ihr bitte? und wenn man den möbelix in spital kennt, dann weiss man, dass der bestehende platz in keinem fall ausreicht, um ein geschäft UND ein lager zu bedienen. allein als kundschaft sollte man sich die frage stellen: isses sinnvoll beim möbelix im markt die ware anzusehen und zu kaufen um sie dann kilometer weiter weg abzuholen? a bissl mehr realitätssinn hätt ich manchen hier schon zugetraut.

       
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    thomas78
    vor 7 Jahren

    Deswegen diskutieren wir ja hier, dass du uns mit deinem Realitätssinn dann bereichern kannst lieber chiller...

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      grundsätzlich versuche ich, immer zwei seiten einer geschichte zu verstehen thomas - was nicht heisst, dass ich das zubetonieren einer neuen grünfläche gutheisse. ich lehne mich an die worte von herrn haidenberger an: in diesem fall hilft kein lamentieren mehr, der zug is auch in diesem fall - leider - abgfahrn. ich werfe aber noch eine andere frage ins spiel - wer weiss, ob die bestehende halle überhaupt noch den gesetzlichen bestimmungen bezüglich statik entspricht? das grösste problem sehe ich darin, dass diese halle, sowie die angesprochene halle neben der firma hofer auswärtigen firmen gehören ... und wohl die wenigsten wissen über pläne für die zukünftige nutzung dieser immobilien bescheid - ausser die besitzer

       
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Spitzkofel
vor 7 Jahren

@freekit @thomas78, ........

In diesem Punkt (und das ist eher selten der Fall) muss ich Thomas Haidenberger zustimmen! er schreibt:

....... Daraus geht deutlich hervor, dass die Widmung als Gewerbegebiet bereits vorliegt. Es ging bei der Sitzung nicht um eine Widmung, sondern um die Möglichkeit, ob das betroffene Grundstück von der Nachbargemeinde Nussdorf-Debant aus Wasser und Kanalanschlüsse erhalten kann. Wenn also ein Grundstücksverkauf zustande kommt, wird bei vorliegender Widmung kein Gemeinderat eine Bebauung verhindern können. ..........

Also nicht immer nur schimpfen sondern auch mal Fakten ansehen!

 
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Antonio
vor 7 Jahren

Bei aller Liebe! Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Rund um das Grundstück ist bereits Gewerbe und Handel - es steht nicht ganz sooo im Grünen, wie das so mancher Poster gerne hätte. Da kann man noch so "Osttirol vordenken", wenn jegliche Weiterentwicklung unterbunden wird. Abwanderung haben wir ja eh jetzt schon.

 
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    kritisch
    vor 7 Jahren

    Abwanderung haben wir aber sicher nicht, weil der Möbelix nicht auf die andere Seite wandern darf. Man kann nun mal auch den Altbau abtragen und dort wieder neu errichten. Kostet natürlich mehr, aber dem armen XXX-Lutz kann man das wohl nicht zutrauen, obwohl er das finanziell locker stemmen würde.

     
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hinter dem vorhang
vor 7 Jahren

Tatsache ist, das 100 Meter weiter das gleiche Gebäude gebaut wird und das alte Gebäude verfallen wird,wie schon das Gebäude ein paar Meter weiter neben dem Hofer ! Fakt ist auch , dass die Gemeinderäte jedem Mist zustimmen , wenn dabei nur ein paar Euros heraus schauen! Mich würde interessieren, was im Raum lienzer talboden bereits verbaut aber nicht genützt wird und vor allem warum nicht?

 
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    kritisch
    vor 7 Jahren

    Bin ganz bei Dir liebe(r) freekit78, nur weil etwas schon lange (wider) besseren Wissens gewidmet ist, muss man es nicht zubauen. Der Bebauungsplan wird aber wohl auch noch geändert werden und alle Ja-Sager werden natürlich wieder ja sagen, egal welche Folgen das haben wird. Und ein Konzept für den Altbau wird es wie bei den Genossen wieder nicht geben, wetten?

     
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thomas78
vor 7 Jahren

@kritisch. Also was den ehemaligen Adeg Markt betrifft, muss ich dir absolut Recht geben. Hier wurde wieder wertvolles Grünland zugepflastert für etwas das nie richtig ins Laufen gekommen ist und was eigentlich überflüssig war. Eine Schande sowas und eine Schande was da jetzt beim Möbelix passiert. Von der Galgentratte ganz zu schweigen. Bauwahnsinn pur sag ich nur mehr. Und die Verkehrslawine ist völlig "wurscht".

 
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thohai
vor 7 Jahren

Geschätzte VerfasserInnen der bisherigen Kommentare!

Es steht Ihnen selbstverständlich frei, Ihre Meinung kundzutun, auch, auf „die Grünen“ zu schimpfen. Ich würde mir allerdings dann schon auch erwarten, dass die kommentierten Berichte auch genau gelesen und Tatsachen beachtet werden.

Gleich zu Beginn des Artikels ist zu lesen: (Zitat) "Zwischen der Gärtnerei Waude und dem östlich davon liegenden kleinen Fachmarktzentrum mit Penny Markt & Co. liegen einige noch unbebaute Grundstücke an der Drautalbundesstraße, die DREI PRIVATEN EIGENTÜMERN GEHÖREN UND LAUT RAUMORDNUNGSPLAN ALS GEWERBEGEBIET AUSGEWIESEN SIND."

Daraus geht deutlich hervor, dass die Widmung als Gewerbegebiet bereits vorliegt. Es ging bei der Sitzung nicht um eine Widmung, sondern um die Möglichkeit, ob das betroffene Grundstück von der Nachbargemeinde Nussdorf-Debant aus Wasser und Kanalanschlüsse erhalten kann. Wenn also ein Grundstücksverkauf zustande kommt, wird bei vorliegender Widmung kein Gemeinderat eine Bebauung verhindern können.

Privateigentum genießt in Österreich höchstmöglichen Schutz durch die Verfassung. Kein(e) BesitzerIn eines Grundstückes mit einer „höheren Widmungskategorie“ wird einer Rückwidmung in Freiland zustimmen, weil ja dadurch schließlich ein bedeutender Wertverlust einhergeht. Alle Bemühungen, irgendwann vor langer Zeit „auf Vorrat“ ausgesprochene Widmungen als Bauland oder Gewerbefläche rückgängig zu machen, sind ohne Zustimmung der EigentümerInnen zum Scheitern verurteilt. Und die sind ziemlich unwahrscheinlich bei den üblichen Preisdifferenzen zwischen Grundstücken im Bauland bzw. Gewerbegebiet und Freiland. Das haben in der Vergangenheit übrigens schon mehrere Verfahren vor Höchstgerichten bestätigt.

Im letzten Absatz des Berichts wird dann von der Abstimmung im Gemeinderat berichtet. Leider hat sich dabei eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen. Herr Hunsamer sitzt nicht für die Grünen im Gemeinderat. Herr Hunsamer ist Ersatzgemeinderat der

Gemeinderatsliste „GUT – Grünes und Unabhängiges Team für Lienz“

Er ist unabhängig. Sein Abstimmungsverhalten liegt in seiner persönlichen Verantwortung.

Ich verstehe und teile Ihre Emotionen, frage mich aber, wie die Grünen "alles retten" und nebenbei noch „Altlasten“ einer verfehlten Raumordnung sanieren sollen – mit einer von 21 Stimmen im Lienzer Gemeinderat. Im Übrigen sind alle herzlich dazu eingeladen, ihre Meinungen und oft berechtigten Vorbehalte zu Beschlüssen von Gemeinderäten dadurch zu verändern, dass sie sich bei nächster Gelegenheit (leider erst 2022) mit einer Gemeinderatsliste um ein Mandat bewerben und ihre Meinung dort einbringen und vertreten, wo sie tatsächlich etwas bewirken kann.

 
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    osttirol20
    vor 7 Jahren

    Der richtigkeit halber sollte jedoch festgehalten werden, dass herr hunsamer als privatperson kein vetorecht hätte und diese somit als teil einer grünen gemeinderatsliste ausgeübt hat und damit, wie sie es auch selbst sagen, seine persönlichen präferenzen dem wählerwillen der liste gut augenscheinlich vorgezogen hat

     
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    abgesehen von der versteckten wahlwerbung für die zukunft habe ich nix zu bemängeln. dass die gemeinde lienz alle abgaben kassiert, halte ich für ein gerücht - wenn ND für wasser und abwasser zuständig ist, wird ND auch die zuständigen abgaben und gebühren erhalten - und dass dieses vorgehen ganz logisch ist, die versorgungswege kurz zu halten, sollte jedem klar sein. wie groß wäre der aufschrei, wenn lienz kilometerlange grabungsbaustellen - auch durch grünland - durchführen müsste. trotz allem is halt schade, dass wieder a stückl grünland zubetoniert wird.

     
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      bergfex
      vor 7 Jahren

      ....wenn ND für wasser und abwasser zuständig ist, wird ND auch die zuständigen abgaben und gebühren erhalten.... Zuständig ist die Gemeinde, in der der Grund einliegt. In diesem Falle LIENZ.

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      wir drehn uns im kreis bergfex .... dann wird halt ND die rechnung an die gemeinde lienz stellen ... irgendeinen vertrag wirds diesbezüglich mit sicherheit geben - oder glaubst du dass die debanter das frank und frei machen - nur weils so schön is?

       
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    kritisch
    vor 7 Jahren

    Herr Hunsamer hätte sich als Zeichen für die Natur zumindest enthalten können, wenn er schon nicht gegen Verbauungen ist, aber als Grüner nun mal Fr. Kieberl ersetzt.

     
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osttirol20
vor 7 Jahren

Ich denke man sollte mal die gärten der lienzer gemeinderäte, allen voran der roten und schwarzen aber auch die felder von herrn hunzamer sinnlos zubetonieren vielleicht würde dann mal dieser bauwahnsinn im süden und osten der stadt aufhören und versucht werden die innenstadt wiederzubeleben

 
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    kritisch
    vor 7 Jahren

    Der grüne Guido kennt sich damit eh schon aus, hat ja selbst tatsächlich auch schon riesen Flächen für Wohnblöcke verkauft, direkt vor seiner Nase. Vielleicht fängt ja doch beim Land mal ein echtes Umdenken statt, denn was sollen diese ganzen Bauwahnprojekte überhaupt noch bringen, die Menschen wissen eh jetzt schon nimmer recht, wohin mit der Kohle, die sie eh nicht haben. Aber Blanik ist Architektin und diese bauen nun halt mal gerne, am Besten dort hin, wo man sich um nichts Altes kümmern muss.

    Ein Bsp. ist der ehem. ADEG Richtung Leisach, was passiert jetzt mit diesem Einkaufstempelchen, steht halt leer, man konnte ja nicht wissen, dass dieser Standort wirklich für die sprichwörtlichen Würst ist. Doch das interessiert die Gemeinde einfach nicht. Und solche Leute repräsentieren das Volk, durchwinken heißt halt die Devise, egal wielange das überhaupt noch möglich ist, wenn der Landfraß so weiter geht.

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      is die frau bgm nicht innenarchitektin? die baun nur aus ;)

       
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kenia
vor 7 Jahren

.....und wo wird dieser ganze Müll wieder landen......und was werden wir in Zukunft essen......es ist ganz einfach verrückt.......ich glaube das kann nur ein Faschingscherz sein....

 
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wolf_C
vor 7 Jahren

Die österreichische Hagelversicherung 10.41:

Seit 1.1.2017 wurden 12 631 194m² Agrarfläche in Österreich verbaut. Das entspricht der landwirtschaftlichen Fläche von 057 Bauernhöfen. Schützen wir das Land, von dem wir leben! Seit 1.1.2016 wurden ... Seit 1.1.2015 wurden ...

Danke lieber Gemeinderat für euer sorgsames Abwägen, danke liebe Bauernfunktionäre für die tollen Geschäfte, sie kommen doch allen zugute? Ob der gesetzliche Auftrag zur Selbstversorgung nicht endlich gestrichen gehört? Und andere Kleinigkeiten wie Landschaft oder gar Natur kennen wir eh no aus Erzählungen, wer braucht das schon ich echt, machen wir s halt virtuell. Wir sind für ParkPlätze! als höchstes KulturIdeal und nachdem in dieser Region immer weniger Menschen leben wollen haben wir endlich Platz dafür.

 
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...symbolic...
vor 7 Jahren

Was ist denn mit diesem Gemeinderat los? Jeder jammert über den Verkehr nach Osten von Lienz und trotzdem wird ständig weiter gewidmet! In Lienz sollen 2 neue Einkaufszentren und das Mobilitätszentrum gebaut werden und trotzdem wird wieder die grüne Wiese angeschnitten, anstatt dass man versucht, als Bsp. Möbelix in die Stadt zu bringen. Oder warum kann nicht der Altbau abgetragen werden und ein neuer Möbelix samt ordentlicher Tiefgarage an der selben Stelle errichtet werden, wenn man schon unbedingt da unten bleiben will? Mich wundert nur, dass Nußdorf-Debant da mitspielt, immerhin verlieren sie dadurch einen Steuerbringer, sollen aber für die Infrastruktur aufkommen... Und auch, dass das Raumordnungskonzept immer noch solche Flächen freigibt, offenbar gibt es dafür NIE ein Ende und Blanik nützt das immer wieder voll aus. Dass dann die Grünen auch noch für solch einen Unsinn stimmen, ist wohl der Höhepunkt. Die kann man ja sofort aus dem Gemeinderat rausschmeißen, bringen praktisch gar nichts... Es wird weitergehen mit der Naturvernichtung, immer den leichtesten Weg einschlagen, egal mit welchen Folgewirkungen, das ist die heutige Politik. Und das Land sieht dabei offenbar auch noch zu, denn es wird ja alles Mögliche durchgewunken, sinnvoll oder nicht! Auch wenn es wie hier schon wieder bessere Varianten gäbe.... RGO, Liebherr, jetzt Möbelix...was ist das Nächste? Und der Verkehr wird nicht weniger, naja, kein Wunder bei dieser "bescheidenen" Raumplanung....

 
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    Zuckerpuppe
    vor 7 Jahren

    also das ist ja eine tolle Idee. Das alte abreissen und neu aufbauen, samt Tiefgarage. Aber weil man ja während der Bauzeit schliessen müsste, wird wohl nix draus werden. Man kann nur hoffen, dass der Gemeinderat von N-D da nicht mitspielt. Vielleicht findet sich ja noch eine Lösung für den derzeitigen Standort.

     
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      kritisch
      vor 7 Jahren

      In der heutigen Zeit ist das in ein paar Monaten erledigt, das hält die XXX Lutz Kette schon aus... Aber Blanik will alles zubetonieren, Varianten werden gar nicht mehr herangezogen und die Eigentümer wollen nun mal das Feld gewinnbringend loswerden, da muss man´s vorher unbedingt umwidmen, sonst schauen diese ja durch deren Finger. Blöde Stadtregierung, machen die gleichen Fehler wie eh und je, danach wird dann wieder rumgejammert, was man nicht alles hätte besser machen müssen.

       
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bergfex
vor 7 Jahren

Man lasse sich diese Sätze auf der Zunge zergehen: ......Allerdings liegt dieses Grundstück so weit östlich, dass eine Erschließung durch die Gemeinde Lienz aufwändig und teuer wäre. Deshalb ist angedacht, dass Kanal- und Wasseranschluss von der Gemeinde Nußdorf-Debant abgewickelt werden. So stellt sich das jedenfalls der Lienzer Gemeinderat vor, der für das Projekt in seiner Sitzung am 21. Februar grünes Licht gab.......

So sehen die Grünen also das "Nicht-Grünland-verbauen" vor. Und Nußdorf-Debant soll die Infrastrucktur herstellen , damit die Stadt nachher die Steuern kassieren kan. Linker gehts wohl nicht mehr.

 
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hinter dem vorhang
vor 7 Jahren

Warum verbauen wir noch immer den Lebensraum zukünftiger Generationen???? Und was ist mit dem lienzer Gemeinderat los?? Verschwendeter verbauter Boden ist für immer verloren.

 
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