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HotelfachschülerInnen erhalten eine umfassende Fachausbildung. Dennoch flaut das Interesse an dieser Schulform ab. Direktor Gerald Kolbitsch (rechts) ortet einen Trend zur Lehre mit Matura. Foto: Dolomitenstadt/Ramona Waldner

HotelfachschülerInnen erhalten eine umfassende Fachausbildung. Dennoch flaut das Interesse an dieser Schulform ab. Direktor Gerald Kolbitsch (rechts) ortet einen Trend zur Lehre mit Matura. Foto: Dolomitenstadt/Ramona Waldner

Die Hotelfachschule in Lienz ist ein Auslaufmodell

Auch im Schuljahr 2017/18 keine erste Klasse. Jugendliche setzen auf Lehre mit Matura.

Direktor Gerald Kolbitsch von der Hotelfachschule in Lienz sieht nicht unbedingt den Standort als Ursache dafür, dass auch für das kommende Schuljahr 2017/18 keine 16 Anmeldungen zusammenkamen, um eine erste Klasse zu bilden. Am vergangenen Freitag war Anmeldeschluss: „Auch andere Tiroler Hotelfachschulen kämpfen mit sinkenden Schülerzahlen.“ Kolbitsch ortet einen Trend zur Lehre mit Matura, die vielen Jugendlichen als besseres Sprungbrett in eine touristische Karriere erscheint.

Auf einen Trend zu längeren und teilweise auch akademischen Ausbildungen deutet auch der enorme Zulauf zum Bachelorstudium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus hin, das in Landeck in einer Kooperation mit den Nordtiroler Universitäten LFU und UMIT angeboten wird.

In der Osttiroler Hotelfachschule werden derzeit eine zweite und eine dritte Klasse geführt. Schon im aktuellen Schuljahr gelang es nicht, genügend Neueinsteiger zu finden. Damit ist die Schule vermutlich ein Auslaufmodell, obwohl gemeinsam mit der Wirtschaftskammer verstärkt um Nachwuchs geworben wurde. Zufrieden ist Gerald Kolbitsch mit der Entwicklung in der HLW, die er ebenfalls leitet. Dort gibt es für das Schuljahr 2017/18 um ein Drittel mehr Anmeldungen als im Jahr zuvor.

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