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Golfen senkt den Blutdruck und E-Biken ist gesund

Landesrat Tilg beantwortet eine Anfrage zur Studie „Gesundheitstourismus in Osttirol“.

Eher wenig Neues brachte die Beantwortung einer schriftlichen Anfrage der Liste Fritz zur medizinischen Studie „Gesundheitstourismus in Osttirol“ durch den zuständigen Landesrat Bernhard Tilg. Das Schreiben liegt seit 3. Mai vor und geht auf alle Fragen der Opposition ein, bleibt aber weitgehend an der Oberfläche. Ein Veröffentlichungstermin für die federführend vom Lienzer Internisten Peter Lechleitner durchgeführte Studie könne noch nicht vorhergesagt werden, schreibt Tilg. Es müsse erst ein "Peer-Review-Prozess" durchgeführt werden, im Prinzip eine Beurteilung der Relevanz der Arbeit durch unabhängige Gutachter.
Der Tiroler Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg freut sich über niedrigere Kosten und "bedeutsame Erkenntnisse" der Osttiroler Gesundheitsstudie. Foto: Expa/Jakob Gruber
Der Landesrat rechnet mit einem Drittel weniger Kosten als prognostiziert. Das wären dann wohl rund 140.000 Euro. Bleibt der Aufteilungsschlüssel der mit ursprünglich 200.000 Euro budgetierten Studienkosten unverändert, trägt drei Viertel das Land. Den Rest teilen sich dann das Lienzer Krankenhaus, der TVBO und teilnehmende Hotels. Acht Hotels haben laut Tilg an der Studie teilgenommen und aktiv „Probanden rekrutiert“. Besonders groß sei das Interesse an einer Teilnahme bei Golfspielern gewesen, „etwas geringer bei E-Bikern und Nordic-Walkern“. Am Ende des Tages unterwarfen sich 52 Personen den Tests, deren Ergebnis wohl erst beurteilt werden kann, wenn die Studie in vollem Umfang auf dem Tisch liegt. Bernhard Tilg nimmt einiges vorweg: „Wesentliche Erkenntnisse sind der unerwartete blutdrucksenkende Effekt durch Golfaktivitäten, die unterschiedliche Beeinflussung des Fett- und Zuckerstoffwechsels durch die verschiedenen Aktivitäten, die messbare Beeinflussung der sogenannten diastolischen Herzfunktion durch Nordic-Walking und E-Biking nach bereits einer Woche Aktivität und die erstmals objektivierte Beeinflussung der sogenannten Schlafarchitektur“, schreibt der Landesrat in die Anfragebeantwortung. „Sehr bedeutsam“ sei zudem die Tatsache, „dass ein relativ umfangreiches Bewegungsprogramm beschwerdefrei und sicher absolviert wurde und dass es zu keinerlei Übertraining bzw. negativen Beeinflussungen kam.“ Gelobt wird eine Art Fleißaufgabe der Studienautoren, die ihre Probanden auch gleich nach weiteren Urlaubsplänen befragten: „Die Probanden wünschen sich strukturierte Bewegungs- und Ernährungsprogramme und belohnen das mit einer hohen Wiederbuchungsrate.“ Allerdings falle die touristische Produktentwicklung nicht in seine Zuständigkeit, erklärt Tilg abschließend, sie werde „in der Regel von einschlägigen Betrieben und Unternehmen aus dem Bereich Gesundheit und Tourismus durchgeführt.“ Anfrage und Antwort im Original zum Download.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

Hof104
vor 7 Jahren

Mit touristischer Produktentwicklung, man könnte sie zurzeit auch Wahlwerbung nennen, beschäftigt sich unser oberster Radsportfreund in Osttirol. Zu sehen in der morgigen Ausgabe diverser Medien.

 
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Franz Brugger
vor 7 Jahren

“ Allerdings falle die touristische Produktentwicklung nicht in seine Zuständigkeit, erklärt Tilg abschließend, sie werde „in der Regel von einschlägigen Betrieben und Unternehmen aus dem Bereich Gesundheit und Tourismus durchgeführt.“

Habe mal bei den ****-Hotels gegoogelt, derzeit noch keinen Hinweis gefunden.

 
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unholdenbank
vor 7 Jahren

Jo, sapperlott, dass mia des endlich wissn, dass sportln gsund isch. Ohne de 140.000.- Airo taire Schtudie wissatn'ma des nitt. Ibahaups es Golfn, isch ah Wohnsinn fian Bluatdruck. An herzlichn Donk den Stuidienautoren, sapperlott no amol.

 
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schnuffi
vor 7 Jahren

Wir alle kennen die 5 Hauptprobleme die unter anderem hohen Blutdruck ausmachen. Die Gesellschaft ist leider überwiegend Übergewichtig, treibt keinen Sport, trinkt Alkohol, raucht und ernährt sich absolut falsch. Das wissen schon die Kinder in der Volksschule. Die moderne Industrie baut uns nun auch noch ein E-Bike. Damit kommt dann jeder locker weiter und ist dann auch noch Stolz auf seine "erbrachte" Leistung!!! Warum gibt es solche Bikes? Weil die Leute die genannten Hauptprobleme haben und ohne Motorunterstützung nicht mehr weiter kommen. Golf spielen? Sorry, ich muss lachen.... Ich betreibe schon seit Jahren tagtäglich Sport. Sommer wie Winter und das bei fast jedem Wetter. Vorallem Laufen in der Ebene im Winter und Berglauf im restlichen Jahr. Ich bin pro Jahr rund 100.000 Aufstiegs-Höhenmeter im Gelände unterwegs und kann dabei leider keinen grossen Unterschied meines Blutdrucks feststellen. Bin selbst Hochdruckpatient und habe deshalb mit dem Sport begonnen. Die Diastole ist in den ganzen Jahren bisher lediglich um 10-15 mm Hg gesunken und das war's. Muss noch dazusagen das ich Normalgewichtig bin, keinen Alkohol trinke und nicht rauche. Der Sport macht aber vorallem eines.... Man kann SUPER abschalten.... Die Studie spricht ja schon nach 1 Woche Aktivität von einer messbaren Beeinflussung der diastolischen Herzfunktion. Der Glaube versetzt sprichwörtlich Berge.

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    absolut deiner meinung .... e biken hat für mi relativ wenig mit sport zu tun, obwohls imma hoasst: da muasch ja eh mittretn ... sicher is dabei nur oans - dass die wenigsten mit an normalen bike irgendwohinkommen, wos mit ihrem e-bike schon waren. für mi nix anderes als a milde kreislaufunterstützung. beim golfn kenn i mi zuwenig aus, aber i woass, dass hoher blutdruck auch sehr viel mit körperlicher veranlagung hat

     
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      anton2009
      vor 7 Jahren

      Offensichtlich haben Sie wenig Ahnung vom e-biken! Man kann auch ein e-bike sportlich fahren - es kommt auf den Unterstützungsmodus an. Und warum sollte ich heute auf Touren verzichten, die ich früher mit dem MTB gefahren bin? Ich stelle hier eine defaborable Haltung gegenüber dem Alter fest! Hoffentlich brauchen Sie noch lange kein e-bike! Und noch etwas: Die Jungen von heute sind die Alten von morgen! Es geht schneller als Sie glauben!!!

       
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      Senf
      vor 7 Jahren

      chiller336@: gut dass du zugegeben hast, dich im golfen nicht auszukennen, denn was wär da rausgekommen. ich nehme an, dass die studie von lechleitner mehr aussagekraft hat als hier diskutiert wird, es kommt nun darauf an, ob die destination osttirol auch was daraus macht, hier sind jetzt die touristiker gefordert. . ich finde e-biken ist gut für die volksgesundheit. gerade bei uns im hügel- und gebirgsland, wo verschiedene strecken doch recht anspruchsvoll sein können ist das ein großer vorteil. ich denke bei dieser fortbewegungsart sogar an eine soziale komponente: gruppen oder familien, also radfahrgemeinschaften mit unterschiedlichem leistungpotential (gesundheits-, oder altersbedingt ...) erreichen gemeinsam ihr ausflugsziel, der schwächere hat ja auf dem e-bike auch die chance und kann gut mithalten. . lieber chiller, wenn du dich als "einsamer wolf" mit dem mountain-bike wohlfühlst, dann ist das auch gut, aber lass gefälligst andere fahrradbegeisterte ihre ausflüge auf ihre art erleben. wo bleibt eigentlich deine objektivität?

       
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      liebster senf - wenn du meine zeilen genau durchlesen würdest, dann würdest du eventuell verstehen, daß ich niemanden das e-bike verbieten will, sondern ich stelle ganz einfach meine meinung dazu dar - comprende? und ich lass damit auch jeden seine fahrradbegeisterung ausleben, wie er möchte - auch verstanden? .... ganz objektiv betrachtet

       
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    boarium
    vor 7 Jahren

    Wozu gibt es Schilifte?! Früher simma auch einfach den Hang raufgebrettelt oder haben die Holzlatten über die Schulter geworfen. Und dann kam die Generation "Kein Schritt zu Fuß", und auf jeden Hang musste sowas rauf... Und jetzt Hamma.den Salat, die Pisten sind voll, die Masse bewegt sich und nicht mehr nur wir Hartgesottenen... ;-)

    Ich find eBikes überraschend gut. Die Möglichkeit, Kurzstrecken mit Steigung auch beruflich mit dem Rad zu erledigen, ohne verschwitzt anzukommen, hat schon die ein oder andre Autofahrt eingespart. Und am Berg oder Radelweg sieht man Senioren, die ihre Ausfahrt ohne Elektrohilfe nicht mehr schaffen würden. Und ja, auch den ein oder anderen mit ohne Kondition - der ohne eBike niemals in diesen Sphären zu finden wäre. Auch nicht schlecht.

    Die Studie allerdings...

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      also ganz ehrlich - ohne den senioren nahe treten zu wollen ... was suchen die mit an radl aufm berg? radlweg is ja eh ok und für senioren sicher a gemütliche körperliche betätigung. im alter sollt man schon a bissl auf seinen körper schauen und auch mal akzeptieren können, dass man nimma die kraft und ausdauer eines jungen hat - is halt meine meinung

       
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