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Schlussbilanz für den Winter: Alles halb so schlimm

Durch Aprilrekord reduziert sich das Gesamtminus in Osttirol auf 4,3 Prozent.

Der Tourismusverband Osttirol schließt das Winterhalbjahr 2016/17 von November bis einschließlich April mit einem Minus von 38.276 Nächtigungen (- 4,37 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr ab. Mit 837.278 Nächtigungen wurde annähernd das Ergebnis der Wintersaisonen 2012 und 2013 erzielt. Obwohl in Osttirol kaum Schnee fiel, liegt der Bezirk mit diesem Ergebnis im Mittelfeld der Tiroler Tourismusregionen.

Verantwortlich für den relativ versöhnlichen Winterausklang ist der Monat April. Ein Blick auf die Grafik unten zeigt den massiven Anstieg der Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr und zugleich die überragende Bedeutung von Kalenderereignissen. Keine Werbung und kein Schneefall kann die Wirkung der Osterferien übertreffen. Sie fielen heuer auf einen sehr späten Termin, was gravierende Zuwächse zur Folge hatte, im Defereggental etwa rund 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Generell gab es sehr unterschiedliche Resultate in den Orts- bzw. Regionsstatistiken: Kals am Großglockner hielt die Nächtigungszahlen, Obertilliach musste hingegen große Verluste hinnehmen. Dort spielte der Schneemangel insbesondere im Bereich Langlaufen/Biathlon eine große Rolle, da der Winterbetrieb erst spät anlief und bereits in der zweiten Märzhälfte die Loipen gesperrt werden mussten.
Obertilliach musste im Winter 2016/17 starke Rückgänge verkraften. Der Schneemangel verkürzte die Saison vor allem im Nordic-Segment. Foto: Dolomitenstadt/Marco Leiter
Mit 52 Prozent aller Nächtigungen ist Deutschland wieder der wichtigste Quellmarkt, gefolgt von Österreich mit 19,45 Prozent und den Beneluxländern (sechs Prozent). Auffallend sind die relativ geringen Rückgänge der Ankunftszahlen, bei österreichischen Gästen gab es sogar ein leichtes Plus zum Vorjahr.

 
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

TeamOsttirol
vor 7 Jahren

***Hotel -6,65% **Hotel -12,34% Privat -6,22% Bauernhof -8,39% Alles halb so schlimm? Dieses Ergebnis 5 Jahre lang heißt um ca. 30-40% weniger Nächtigungen in diesen Kategorien! Seit 2008 muß man sich das mal anschauen, aber alles halb so schlimm!? Schaut sich irgendwer diese Statistik mal wirklich an?

 
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