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Lois Fasching vor den Fragmenten seines sechsteiligen Altarmonuments aus Lindenholz für die Pfarrkirche in Debant. Foto: Brunner Images

Lois Fasching vor den Fragmenten seines sechsteiligen Altarmonuments aus Lindenholz für die Pfarrkirche in Debant. Foto: Brunner Images

Altarmonument von Lois Fasching für die Debanter Kirche

Einweihung am Pfingstsonntag um 18.00 Uhr bei Festgottesdienst mit Bischof Scheuer.

Die Debanter Pfarrkirche ist dem Heiligen Geist geweiht und so lag es nahe, dass Pfarrer Bruno Decristoforo dem Bildhauer Lois Fasching eine Textstelle aus dem Johannes-Evangelium als Anregung für ein Auftragswerk mit auf den Weg gab: Christus erscheint in dieser Passage den Jüngern, haucht sie an und sagt: „Empfanget den Heiligen Geist“ (Joh. 20-22). Fasching zeichnete mit dieser Vorgabe erste Entwürfe, besprach sie mit den Verantwortlichen der Pfarre und realisierte schließlich ein sechsteiliges Altarmonument aus Holz, 530 Zentimeter breit und 210 Zentimeter hoch, gefertigt mit der Kettensäge in Lindenholz, gefasst und in ansteigenden Stufen für den Altarraum der Debanter Pfarrkirche konzipiert. Jesus erscheint im Pfingstevangelium den Aposteln. „Thematisch und formal schließt sich so der Kreis zum Kreuzweg in der Kirche“, erklärt Lois Fasching. Der Künstler verdankt den Auftrag indirekt auch dem ehemaligen Tiroler Diözesanbischof Manfred Scheuer, dem die Diözese nach seiner Rückkehr nach Oberösterreich als Dankeschön in einer Tiroler Kirche ein Erinnerungszeichen setzen wollte. Scheuer wünschte sich dafür ein modernes Gotteshaus auf dem Land – es traf die Kirche in Debant und damit auch Lois Fasching, der dort bereits den Kreuzweg gestaltet hat. Zum Patroziniumsfest am Pfingstsonntag wird Bischof Manfred Scheuer persönlich das Kunstwerk segnen. Der Gottesdienst beginnt um 18.00 Uhr. Um 17.45 Uhr wird der Bischof auf dem Kirchplatz empfangen. Anschließend an den Gottesdienst gibt es eine Agape. Debant wurde vor 50 Jahren, im Herbst 1967, zum Pfarrvikariat erhoben. Von 1966 bis 1970 wurde an der modernen Kirche gebaut, nach den Plänen des Innsbrucker Architekten Ulrich Feßler. Am 25.10.1970 wurde in der neuen Kirche der erste Gottesdienst gefeiert.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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