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Land zahlt der LK nicht Posten sondern Arbeitsstunden

Neuer Vertrag mit der Tiroler Landwirtschaftskammer soll mehr Transparenz bringen.

Nach massiver Kritik durch den Landesrechnungshof und die Opposition wurde jetzt ein neuer Vertrag zwischen dem Land Tirol und der Landwirtschaftskammer Tirol beschlossen. Das Land Tirol trägt künftig den Personal- und Sachaufwand für jährlich höchstens 93.000 „produktive Fachstunden“ für die Landwirtschaftskammer Tirol sowie für jährlich höchstens 2.000 produktive Fachstunden der Landarbeiterkammer Tirol. Für diesen Regierungsbeschluss ist noch die Zustimmung des Tiroler Landtags einzuholen. „Die Landwirtschaftskammer Tirol erfüllt schon seit Jahrzehnten erfolgreich Aufgaben, die ihr vom Land Tirol zur Besorgung übertragen wurden. Mit dem neuen Vertrag setzen wir vollständig Empfehlungen des Landesrechnungshofs um. Die Tiroler Landesregierung bekennt sich zur Verantwortung für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum“, erklärt dazu Landeshauptmann Günther Platter.
Die Landwirtschaftskammer übernimmt mit ihren MitarbeiterInnen unter anderem Verwaltungsaufgaben für das Land Tirol. Künftig wird nicht der Mitarbeiter bezahlt, sondern nach Stunden abgerechnet. Foto: istock/funky data
Mit der Umstellung des Abgeltungssystems von bezahlten Planstellen zu dokumentierten Leistungsstunden werde ein transparentes Vertragsverhältnis geschaffen, unterstreicht Agrarreferent Josef Geisler (VP): „Die vertraglich festgelegten Regeln werden jährlich im Rahmen eines Monitorings überprüft“. Gabriele Fischer, Agrarsprecherin des grünen Koalitionspartners sieht das ähnlich: „Es war nie unser Ziel, die Aufgaben der LK Tirol wieder an das Land zurück zu führen, sondern ein transparentes und nachvollziehbares Abrechnungssystem zu installieren. Mit Hilfe der neuen Regelung und dem Kriterienkatalog ist jederzeit ersichtlich, welche Leistungen wie abgerechnet werden“. Der Vertrag wird auf einen Zeitraum von fünf Jahren inklusive Verlängerungsoption abgeschlossen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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