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Viel Bewegungsraum! Die Mattenfläche im Tauerncenter bot den Judoka insgesamt 680 Quadratmeter Platz. Fotos: Judo Union Osttirol

Viel Bewegungsraum! Die Mattenfläche im Tauerncenter bot den Judoka insgesamt 680 Quadratmeter Platz. Fotos: Judo Union Osttirol

Judo-Talenteschmiede im Matreier Tauerncenter

120 Nachwuchsjudoka aus vier Nationen nahmen am Judo-Sommertrainingslager teil.

Nachwuchsjudoka aus Deutschland, Liechtenstein, Slowenien und Österreich belebten letzte Woche das Iseltal: Rund 120 Sportler aus vier Nationen nutzten von 17. bis 20. August die Gelegenheit, im Matreier Tauerncenter beim „13. Matreier Judo-Sommertrainingslager“ unter optimalen Bedingungen zu trainieren.
Die TeilnehmerInnen des 13. Internationalen Matreier Judo-Sommertrainingslagers 2017 mit Bezirksunion-Obmann Josef Ganzer, Sportreferent GR Norbert Riepler und Judo-Obmann Jakob Berger (links).
Nach dem Motto „Ein guter Tag beginnt mit einem guten Training“ stand bereits vor dem Frühstück ein kurzer Berglauf auf dem Programm. Bei den täglichen Judoeinheiten am Vormittag und Nachmittag bzw. Abend erlernten die Athleten neue Techniken sowohl im Boden- als auch im Standkampf, festigten ihr bereits vorhandenes Repertoire und probierten das Gelernte gleich mit neuen Trainingspartnern im Randori (Übungswettkampf) aus. Randoris, die wohl interessanteste und intensivste, weil wettkampfnahste Form des Judotrainings, sind bei Trainingslagern besonders wertvoll, weil die Kämpfer – im Vergleich zum täglichen Vereinstraining – viele „neue“ Partner zur Auswahl haben. Geleitet wurde das Sommertrainingslager wieder von Gernot Wenzel, Spitzenathlet und Landesverbandstrainer der Steiermark, sowie von U17-Nationalteamtrainer Ernst Hofer: Die beiden mehrfachen EM-, Weltcup- und WM-Medaillengewinner motivierten und lehrten die Jugendlichen nach dem Motto „Nicht jeder kann Weltmeister werden, aber jeder sollte es zumindest versuchen.“ Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen Vereins- und Verbandstrainern. Eine besondere Note verlieh dem diesjährigen Sommertrainingslager Hilde Drexler, die jahrelang Österreichs Nummer eins in der Gewichtsklasse -63 Kilogramm war. Die Sportlerin, die viele Medaillen im Weltcup erkämpfte, bei Europameisterschaften ganz oben auf dem Podest stand und 2012 an den Olympischen Spielen in London für Österreich an den Start ging, gewann mit ihrer ruhigen, bescheidenen und fröhlichen Art augenblicklich die Sympathie der jungen Sportler, die schließlich auch den (Übungs-)Kampf mit der Weltklasse-Athletin aufnahmen.
Die studierte Germanistin Hilde Drexler, für die „Judo die coolste, beste und tollste Sportart“ ist und die „Hamlet fast auswendig kann“, präsentierte sich als echte Judo-Pädagogin.
Nicht nur auf den Tatamis (= Matten) wurden die Sportler gefordert: Abseits der Mattenfläche erklettern die Judoka den Waldseilpark "Großvenediger Adventures" in Prägraten und begaben sich mit der Raftingagentur COOL's Center of Outdoor Lienz in den hohen Wellengang der Isel. Die Möglichkeiten, solche Freizeitaktivitäten im Rahmen eines Trainingslagers auszuüben, stoßen bei Athleten wie Trainern jedes Jahr auf Begeisterung – viele von ihnen wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.

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