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Kinder und Jugendliche erreichen und motivieren

"Vordenken für Osttirol": Neurowissenschaftler Joachim Bauer referiert in Nußdorf-Debant.

Am kommenden Montag startet nach der Sommerpause wieder die Vortragsreihe „Vordenken für Osttirol“. Zum Auftakt konnte der renommierte deutschen Neurowissenschaftler, Professor Dr. med. Joachim Bauer, gewonnen werden. Er referiert am 16. Oktober um 19:00 Uhr im Kultursaal Nußdorf-Debant zu einem viel diskutierten Thema: Kinder und Jugendliche erreichen und motivieren. Der Neurowissenschaftler zählt zu den führenden Experten, wenn es um Gesundheit im Beruf und im Lehrberuf im Besonderen geht. Als Autor verfasste er zu dieser Thematik zahlreiche Fachbücher wie „Lob der Schule“, „Prinzip der Menschlichkeit“, „Warum ich fühle, was du fühlst“ oder „Selbststeuerung“. In seinem Vortrag beleuchtet er unter anderem die Aspekte „Wie lassen sich die Motivationssysteme von Kindern und Jugendlichen aktivieren?“ oder „Welche Bedeutung hat die pädagogische Beziehung?“ – Fragen, die sich auch bis ins spätere Berufsleben auswirken.
Neurowissenschaftler Joachim Bauer ist ein Experte, wenn es um Gesundheit im (Lehr-)Beruf geht. Foto: Ehrlich
Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen Bauers beeinflussen drei Faktoren wesentlich die Motivation: Erstens müssen Kinder und Jugendliche den Anforderungen gewachsen sein. Nur so kann es zu Erfolgserlebnissen kommen, die dann im Gehirn das Motivationssystem aktivieren. Zweitens sollten diese Anforderungen zu bewältigen sein. Drittens ist ein gutes Umgangsklima unbedingte Voraussetzung für erfolgreiches Lernen, sagt Professor Dr. Bauer. Motivation ist seiner Ansicht nach mehr als ein psychologischer Zustand. Sie hat auch neurobiologische Grundlagen. In seinen Ausführungen geht Bauer darauf ein, welche Auswirkungen Lebensstile, zwischenmenschliche Beziehungserfahrungen, aber auch die Art, wie wir selbst Beziehungen gestalten, auf die biologischen Abläufe – und damit auf die Gesundheit – unseres Körpers haben. Auf allgemein verständliche Weise erklärt Joachim Bauer, was wir von der Hirnforschung lernen können. „Es kommt darauf an, wie Eltern, ErzieherInnen, Ausbilder und Lehrkräfte Kinder und Jugendliche erreichen, um sie zu motivieren“, so Professor Dr. Bauer.

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