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Feuerwehr trainiert in der Lienzer Schweizergasse

Große Übung am Samstag – Im Vorjahr 121 Brandeinsätze im Bezirk Osttirol.

Am Samstag, 21. Oktober, um 14:00 Uhr, wird im Bereich des Hoferschen Stiftungshauses in der Schweizergasse ein Brand ausbrechen – zum Glück nur als Übungsannahme der Lienzer Stadtfeuerwehr, die für ein schwieriges Szenario trainieren: einen Brand im dicht besiedelten und eng verbauten Stadtgebiet. Was, wenn hier ein Dachstuhl brennt, mit starker Rauchentwicklung und in engen Gassen?

Der Ernstfall wird komplett durchgespielt, samt Teilsperren von Schweizergasse und Rechtem Iselweg. Die Stadtfeuerwehr Lienz bittet die Bevölkerung um Verständnis und schätzt, dass die Übung bis ca. 15:30 Uhr dauert. Zuschauer sind, im Gegensatz zu echten Bränden, in diesem Fall ausdrücklich willkommen. Schließlich möchten die Florianijünger zeigen, was sie können.

Wie wichtig ihr Job ist beweist eine aktuell vom Land Tirol veröffentlichte Statistik. Im vergangenen Jahr rückten die Osttiroler Feuerwehren mit insgesamt über 2.400 Feuerwehrleuten 121 Mal zu Brandeinsätzen aus. Der Sachschaden infolge von Bränden betrug 2016 im Bezirk Lienz rund 900.000 Euro. Brandtote gab es im vergangenen Jahr in Osttirol zum Glück keine, tirolweit starben aber drei Menschen durch Brände.

Alljährlich im Herbst hält die Lienzer Stadtfeuerwehr eine große Übung ab, heuer in der Schweizergasse. Foto: Brunner Images

„Die meisten Brandopfer kommen nicht durch Flammen, sondern durch Rauchgase ums Leben. Die überwiegende Zahl der Todesfälle könnte durch die Installation von Rauchwarnmeldern verhindert werden“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Zu Beginn der Heizsaison startet das Land Tirol deshalb eine Informationsoffensive zur Nachrüstung von Wohngebäuden mit Rauchwarnmeldern.

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