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Rapid Lienz weiter auf Talfahrt in der Unterliga

Im letzten Heimspiel des Jahres unterlagen die Dolomitenstädter dem SC Landskron mit 0:1.

Bereits in den Anfangsminuten des Spieles am 26. Oktober merkte man, dass bei den Grünweißen die Balance zwischen Offensive und Defensive überhaupt nicht klappt. Mit etwas mehr Entschlossenheit hätten die Gäste bereits nach 15 Minuten das Spiel für sich entscheiden können. Schon nach fünf Minuten liefen die Rapidler nach einem Eckball in einen Konter, der aber von Zoran Stankovic schlecht zu Ende gespielt wurde. Kurz darauf ging ein Kopfball von Julian Brandstätter knapp am Lienzer Tor vorbei. Und in der 15. Minute lief Jure Skafar nach einem erneuten Konter alleine auf das Lienzer Tor zu, wurde aber von Kapitän Manuel Eder noch bedrängt und scheiterte am gut herauslaufenden Bernhard Leitner im Tor der Rapidler.

Auf der Gegenseite ging ein Schuss von Farhad Mustafa nach Zuspiel von Christopher Korber über das Landskroner Tor. Die letzte Möglichkeit im ersten Spielabschnitt hatte dann Oliver Steiner. Anstatt in aussichtsreicher Position selbst abzuschließen, spielte er den Ball nochmals ab und die Gästeabwehr konnte diese Situation bereinigen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Steiner die Riesenchance auf den Führungstreffer. Von Christopher Korber ideal in Szene gesetzt, ließ er an der Strafraumgrenze noch einen Gegenspieler aussteigen, hatte dann aber Pech. Sein Schuss knallte ans Aluminium.

Die spielerisch sehr starken und ballsicheren Gäste kamen in der 65. Minute nach einem Fehlpass der Hausherren zur nächsten Möglichkeit, der Schuss vom Sechzehner wurde im letzten Moment noch zur Ecke abgeblockt. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff kam es dann zur entscheidenden Szene, einmal mehr ein Beweis, wie knapp Glück und Pech im Fußball beieinander liegen. Nach einem weiten Ausschuss bediente Manuel Amoser den in der Mitte völlig freistehenden Christopher Korber, dieser scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am exzellent herauslaufenden Martin Koller im Tor der Landskroner.

Die Gäste lancierten dann den sofortigen Gegenstoß und nachdem die Lienzer auf ihrer linken Abwehrseite zu zögerlich attackierten, brachten die Landskroner den Ball hoch zur Mitte und Jure Skafar köpfelte zum entscheidenden Treffer ein. Der letzte – aus Sicht der Grünweißen leider negative – Höhepunkt war die Verletzung von Florian Brunner, der nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung ins BKH Lienz gebracht werden musste.

Mit dieser Niederlage blieben die Dolomitenstädter am zehnten Tabellenplatz und haben nun in der Unterliga West die wenigsten Tore aller 16 Mannschaften erzielt.

Platz 10 in der Tabelle und die wenigsten Treffer der gesamten Unterliga – Rapid-Trainer Manfred Niederwieser hat allen Grund zum Grübeln. Archivbild: Brunner Images
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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