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Ingrid Felipe führt die Grünen in die Tiroler Wahl

Wenig Bewegung an der Spitze der Landespartei. Thomas Haidenberger verfehlt Platz 4.

Der Rückzug von Landesrätin Christine Baur aus der Politik stand schon vor der Landesversammlung der Grünen am 11. November in Igls fest. Abgesehen davon blieb an der Parteispitze fast alles beim Alten. Ingrid Felipe geht wieder als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl am 25. Februar ins Rennen. Sie wurde mit 79 Prozent der Delegiertenstimmen auf den ersten Listenplatz gewählt. Klubobmann Gebi Mair gewann mit 56 Prozent die Abstimmung um den begehrten Platz 2 und die aus Lienz stammende Innsbrucker Landtagsabgeordnete Gabriele Fischer wurde mit 88 Prozent auf Platz 3 gewählt.

Abschied und Neubeginn. Christine Baur tritt ab, Ingrid Felipe geht in die nächste Runde. Foto: Expa/Groder

Um den besonders hart umkämpften – weil noch halbwegs sicheren – Platz vier kandidierte mit Thomas Haidenberger ein Osttiroler. Der Volksschullehrer trat gegen starke Konkurrenz an, nämlich Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig, Michael Mingler und Georg Kaltschmid.

Haidenberger war letztlich chancenlos, den Zuschlag der Versammlung erhielt Kaltschmid mit fast 72 Prozent der Stimmen. Damit wird Hermann Weratschnig dem künftigen Landtag nicht mehr angehören, was als einzige Überraschung gewertet werden darf. „Der Tourismus, wie auch die Wirtschaft, müssen sich nun endlich ihrer sozialen wie auch ökologischen Verantwortung bewusst werden,“ erklärte der Hotelier Kaltschmid in seiner Rede.

Gabi Fischer applaudiert, Georg Kaltschmid freut sich und Hermann Weratschnig kann es noch nicht recht glauben. Foto: Facebook/Die Tiroler Grünen

Die Grünen besetzen derzeit fünf Mandate im Tiroler Landtag. Auch bei optimistischer Einschätzung ihrer Regenerationsfähigkeit nach der Nationalrats-Wahlschlappe dürften es nicht mehr Sitze werden. Schon ein Halten des Ergebnisses wäre ein Erfolg.

Thomas Haidenberger im Gespräch mit Grün-Urgestein Sepp Brugger bei der Landesversammlung im Congress Igls. Foto: Expa/Groder
Im Laufe des Nachmittags wurden die restlichen Plätze bis zur Nummer zehn auf der grünen Liste vergeben. Thomas Haidenberger landete letztlich auf Platz acht. Hier die komplette Liste:
  1. Ingrid Felipe
  2. Gebi Mair
  3. Gabi Fischer
  4. Georg Kaltschmied
  5. Stefanie Jicha
  6. Christian Altenweisl
  7. Nicole Schreyer
  8. Thomas Haidenberger
  9. Viktoria Gruber
  10. Hubert Weiler-Auer
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

12 Postings

Sepp Brugger
vor 6 Jahren

Unter den ersten sechs Plätzen sind drei neue KandidatInnen für den Landtag gewählt worden. Ich finde das ist eine gute Mischung zwischen erfahrenen Abgeordneten und neuen. Im Übrigen wurde auf Platz sechs mit Christian Altenweisel, ein junger Obertilliacher an wählbarer Stelle gewählt. Christian Altenweisel war jahrelang Geschäftsführer(Koordinator) der Osttiroler Grünen. Bei gleichem Wahlergebnis und neuerlicher grüner Regierungsbeteiligung wird Christian Altenweisel in den Landtag einziehen. Und zur schwarz-grünen Regierungskoalition gibt es nicht wirklich eine Alternative. Oder wollen wir auch in Tirol einen schwar-zblauen kulturellen und sozialen Kahlschlag wie in Oberösterreich? Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, wurde in den letzten Jahren unter grüner Regierungsbeteiligung für Osttirol viel erreicht. Die Isel wurde endlich nach jahrelanger Diskussion als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Dass nicht alle Seitenbäche, wie nun von der EU-Kommission nach gefordert, zur Gänze einbezogen wurden, war leider Teil eines Kompromisses, den man als kleiner Regierungspartner machen muss. Es gibt ein günstiges Semesterticket für die StudenInnten und günstige Jahrestickets. Auch wenn die direkte Zugverbindung Lienz-Innsbruck gestrichen wurde (noch von LR Steixner), haben wir derzeit über das Pustertal nach Innsbruck aber auch nach Südtirol gute Verbindungen. Dass es auch untertags regelmäßige Zug- und Busverbindungen nach Innsbruck gibt, halte ich für noch wichtiger als die direkte Zugverbindung. Weiters wird der Bahnhof in Lienz zu einem Mobilitätszentrum umgebaut und die Bahnstrecke im Pustertal verbessert werden, wenn sich die Pustertaler Bürgermeister endlich auf gemeinsame Vorschläge einigen. Es gibt also genug Gründe, bei den nächsten Wahlen wieder grün zu wählen. Sepp Brugger

 
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    chiller336
    vor 6 Jahren

    kultureller und sozialer kahlschlag?? wie erst seit gestern bekannt haben ja die wiener roten ihren parteiinternen schuldenstand ja sogar vervierfacht, ganz zu schweigen von den staatsschulden - und das alles mit dem geld der steuerzahler. da trifft der ausdruck kultureller und sozialer kahlschlag auf jeden fall zu - und zwar gegenüber dem österreichischen volk, verursacht von der rotschwarzen geldrausschmeisserkoalition und nicht von den blauen .... ausserdem bin bin i jetz aber gespannt, wo im pustertal die bahnlinie verbessert werden könnte hm ... in einem engen tal, wo sogar die bundesstraße - geländemässig - eine kurvenorgie darstellt ... sorry, aber den grünen fehlt manchmal total der realitätssinn - siehe nach wien mit lackierten radwegen, ampelmännchen etc pp .... was kommt als nächstes? geldfurzende glitzereinhörner??

     
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Thomas28
vor 6 Jahren

Sicherlich ist es für die Grünen und deren Wähler hart diese historische Niederlage zu verkraften. Aber wenn man keine Lösungen anbieten kann und Probleme nur verursacht, braucht man sich nicht wundern wenn man abgewählt wird. Ich für meinen Teil bin froh das die Grünen abgewählt wurden.

 
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    Instinktivist
    vor 6 Jahren

    Ich bin für soziale Gerchtigkeit! Ich wähle die FPÖ ?

     
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Kilian1990
vor 6 Jahren

Das Foto mit Haidenberger und Brugger ist lustig. Männer, die die Herausforderungen der Zeit in die Hand nehmen und Lösungen anbieten.

 
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    chiller336
    vor 6 Jahren

    ja ... lösungen die keinen interessieren und deshalb auch keinen zuspruch erhalten

     
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Thomas28
vor 6 Jahren

Es wäre gut und wichtig wenn die Anti-Österreich-Partei auch in Tirol abgewählt wird.

 
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    Gorilla im Nebel
    vor 6 Jahren

    Sagt wer? Der freiheitliche Troll von der nationalen Rülps-Partei?

     
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      Thomas28
      vor 6 Jahren

      Melissa.. steiger dich nicht so hinein :D die Grünen sind ja eh noch in wien :D

       
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      bergfex
      vor 6 Jahren

      @MelissaM, Deine Ausdruckweise verwirrt mich. Bildung ? Hass ? Ideologie ?

       
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    spitzeFeder
    vor 6 Jahren

    Lieber Thomas, ich kenne nur eine Anti-Österreich Partei: Nämlich jene, die den Staat Österreich als ideologische Mißgeburt bezeichnet hat.

     
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      Thomas28
      vor 6 Jahren

      Liebe “spitze Feder“ das war vor 29 Jahren. Da war die FPÖ noch unwählbar. Offenbar bist du etwas hinten aus.

       
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