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Franz Redl (Zweiter von links) organisierte den Schüleraustausch zwischen dem BG/BRG Lienz und dem Cathedral College, Wangaratta, Victoria, Australien. Vor den Gastschülern und ihren Lienzer Austauschpartnern hielt Roland Domanig (Zweiter von rechts) einen Vortrag über australische Kriegsgefangene in Osttirol. Foto: BG/BRG Lienz

Franz Redl (Zweiter von links) organisierte den Schüleraustausch zwischen dem BG/BRG Lienz und dem Cathedral College, Wangaratta, Victoria, Australien. Vor den Gastschülern und ihren Lienzer Austauschpartnern hielt Roland Domanig (Zweiter von rechts) einen Vortrag über australische Kriegsgefangene in Osttirol. Foto: BG/BRG Lienz

Gymnasium Lienz: Ein Ausflug in die Vergangenheit

Vor australischen Gastschülern referierte Roland Domanig über australische Kriegsgefangene in Osttirol.

Im Jahr 1941 gerieten insgesamt 5000 alliierte Soldaten auf Kreta in deutsche Kriegsgefangenschaft. Einige hundert von ihnen wurden in das Gefangenenlager STALAG XVIII nach Wolfsberg in Kärnten verbracht und mussten anschließend Zwangsarbeit in verschiedenen Bezirken leisten. Von 1942 bis 1945 waren so über 80 Kriegsgefangene aus Australien in Leisach, Nikolsdorf, St. Johann und Zedlach stationiert. Roland Domanig, seines Zeichens pensionierter HAK-Professor und ambitionierter Hobbyhistoriker, sprach am Montag, 18. Dezember, im Lienzer Gymnasium vor den Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen über die harten Lebensbedingungen, die traumatisierenden Hintergründe und den schwierigen Weg zurück in die Freiheit. Zur Illustration dienten historische Fotografien, Textausschnitte von Berichten über Lagerinspektionen des Internationalen Roten Kreuzes, und eine Filmdokumentation des australischen Historikers und Journalisten Phil Cleary. Im Publikum saßen auch sechs Gastschüler aus Wangaratta, einer Stadt im australischen Bundesstaat Victoria. „Neben dem Interesse an quasi greifbarer historischer Vergangenheit löste der Vortrag auch Erleichterung aus, in friedlichen Zeiten leben zu dürfen und mit Freude einander über Kontinente hinweg zu begegnen", so Direktor Roland Rossbacher.

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