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Initiatorin Katrin Ebner ist selbst Kunstlehrerin und hofft, dass die ausgestellten Werke rege diskutiert werden. Fotos: Dolomitenstadt/Unterwurzacher

Initiatorin Katrin Ebner ist selbst Kunstlehrerin und hofft, dass die ausgestellten Werke rege diskutiert werden. Fotos: Dolomitenstadt/Unterwurzacher

NMS Egger-Lienz: „Helden, Helfer, Heilige“

Bei der Vernissage der Wanderausstellung war auch Künstler Peter Raneburger zu Gast.

Im Rahmen des Projekts „KIDS – Kunst in die Schule“ verwandelte sich der Musiksaal der NMS Egger-Lienz in eine Galerie. Am Montag, 15. Jänner, fand dort die Vernissage zur Wanderausstellung „Helden, Helfer, Heilige“ statt. Es ist die achte derartige Wanderausstellung in Tiroler Schulen und zugleich die erste, die auch im Bezirk Lienz Station macht – sehr zur Freude von Direktorin Gabi Schwab.
„Dass wir hier direkten Zugang zu Originalwerken haben, ist ein kleines Stück Luxus“, freut sich Direktorin Gabi Schwab. Der Schülerchor begleitete die Vernissage musikalisch.
„Die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ist ein sehr spannendes Thema, das nach Neugier und der Bereitschaft, sich darauf einzulassen, verlangt. Dass wir hier direkten Zugang zu Originalwerken haben, ist ein kleines Stück Luxus“, erklärte sie zu Beginn der Vernissage und sprach im gleichen Atemzug eine Einladung an die zahlreich erschienenen Vertreter anderer Osttiroler Schulen aus, die Ausstellung mit ihren Klassen zu besuchen. Initiatorin Katrin Ebner, die das Fach Bildnerische Erziehung unterrichtet, hofft darauf, dass die ausgestellten Werke dazu anregen, sich mit Kunst zu beschäftigen und vor allem darüber zu diskutieren.
Die Kuratoren Claudia Mark und Robert Gander führten im Anschluss an die Vernissage durch die Ausstellung.
Den Kuratoren Robert Gander und Claudia Mark, die im Anschluss gemeinsam durch die Ausstellung führten, ist es besonders wichtig, dass Kunst an die Schulen kommt. "Kunst lebt davon, dass sie betrachtet wird – und hier wird sie vor allem von jungen Leuten gesehen", so Robert Gander. Alle vertretenen Künstler haben einen Bezug zu Tirol und setzen sich in den gezeigten Werken – auch kritisch – mit dem Mythos "Helden und Heilige" auseinander. "Das Thema ist etwas sehr Subjektives. Nicht nur jede Epoche hat ihre eigenen Ideale, sondern auch die einzelnen Künstler nehmen unterschiedliche Positionen ein", erklärte Claudia Mark. Auch der Matreier Künstler Peter Raneburger, der selbst mit einem seiner Werke in der Ausstellung vertreten ist, war bei der Vernissage zu Gast und ließ es sich nicht nehmen, dieses im Rahmen der ersten Führung selbst mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen. Außerdem betonte er, dass Osttirol künstlerisch keineswegs ein Randbezirk sei. „Wir haben hier eine sehr große Dichte an Künstlern. So gesehen ist der Bezirk sogar ein künstlerischer Hotspot.“
Mit „Ulrike Meinhof – Hl. Therese II“ aus seiner Serie Heiligenbilder ist auch der Matreier Künstler Peter Raneburger in der Ausstellung vertreten. Die Vernissage nutzte er als Gelegenheit, das Werk selbst mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen.
Die Ausstellung „Helden, Helfer, Heilige“ ist noch bis 7. Februar im Musikraum der NMS Egger-Lienz zu sehen und kann bis 7. Februar von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr von allen Interessierten besucht werden.

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