Dank guter Konjunktur stieg die Kommunalsteuer im Vorjahr auf ein Rekordniveau von 6.159.583 Euro und auch der Finanzausgleich bescherte der Dolomitenstadt mit 12.142.354 Euro einen warmen Regen in Rekordhöhe. Doch durch die erwähnten Projekte und massiv steigende Transferleistungen im Bereich gemeinschaftlicher Sozialabgaben – die vorwiegend an das Land Tirol überwiesen werden – erhöht sich der Druck auf den städtischen Haushalt von Jahr zu Jahr.
2017 wurden zwar auch 1,2 Millionen in die Schuldentilgung gesteckt, aber Ende des Jahres dennoch ein Schuldenstand von 14,7 Millionen Euro ausgewiesen. Der Verschuldungsgrad stieg gegenüber 2016 von 22 Prozent auf 37 Prozent an. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 1.387 Euro, von denen 165 Euro allein auf das Wasserwerk entfallen. Dieses Unternehmen der Stadt wird zwar als eigener Wirtschaftsbetrieb geführt, aber ins Stadtbudget eingerechnet und hat als technischer Abwickler der Breitbandoffensive vor allem an den – trotz Förderung – sehr hohen Kosten für die Umsetzung zu kauen.
Das Gesamtvolumen des Lienzer Stadthaushaltes beträgt rund 42 Millionen Euro. Davon vier Millionen entfielen 2017 auf den Außerordentlichen Haushalt, der ausgeglichen abschloss. Für Projektfinanzierungen aus diesem Topf musste Lienz 2017 auch keine Darlehen aufnehmen. Diskutiert wurde über diesen Rechnungsabschluss bei der Gemeinderatssitzung am 27. März nicht, alle Fraktionen und der Überprüfungsausschuss waren mit dem präsentierten Ergebnis zufrieden, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik wurde einstimmig entlastet.
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