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Günter Mohr plant neues Unigebäude in Innsbruck

Architekturwettbewerb für Standort am Innrain entschieden. 81,4 Mio. Euro Bauvolumen.

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) errichtet im Auftrag der Universität Innsbruck ein neues Lehr- und Bürogebäude am Standort Innrain 52a. Der EU-weite, einstufige Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ist seit Kurzem abgeschlossen. Am 16. April wurde in Innsbruck das Siegerprojekt vorgestellt. Architekt Günter Mohr aus Wien setzt sich gegen 45 Einreichungen durch. Die BIG investiert als Bauherr und Eigentümer rund 81,4 Millionen Euro in den Neubau, der im Herbst 2020 begonnen und im Frühjahr 2022 eröffnet werden soll.
So wird das neue Unigebäude am Innrain aussehen. 2022/2023 sollen die Türen für Studierende, Lehrende und Besucher offenstehen. Visualisierung: Architekt Günter Mohr
Auf einer mittlerweile leeren Fläche – im vergangenen Jahr wurde die "Alte Chemie" abgerissen –  zwischen Hauptgebäude und internationalem Studentenhaus entsteht ein moderner Gebäudekomplex für Lehre und Forschung. Rektor Tilmann Märk freut sich: „Die Universität Innsbruck hat, was Forschung und Lehre betrifft, in den vergangenen Jahren eine großartige Entwicklung genommen. Was uns aber derzeit am meisten hemmt, ist die große Raumnot. Mit dem neuen Forschungs-, Unterrichts- und Verwaltungsgebäude wird sich die Situation am Standort Innrain entspannen.“ Ab dem Jahr 2022 werden derzeit am Stadtrand ausgesiedelte Institute in dem neuen Unikomplex ein zentral gelegenes Zuhause finden.
Ein lichtdurchflutetes Atrium dient nicht nur der Erschließung, sondern gleichzeitig auch der Belichtung innenliegender Räume. Visualisierung: Architekt Günter Mohr
Durch die kompakte, hohe Bauweise werde nur rund ein Drittel der Fläche verbaut, betonen die Bauherren, wodurch viel Platz für Freiräume bleibe. Der Neubau mit einer Nutzfläche von rund 13.000 Quadratmetern besteht aus drei unter- und fünf oberirdischen Geschossen, die einen kompakten Sockel bilden und weiteren sechs Obergeschossen als markanter Baukörper hin zum Innrain. Das Erdgeschoss wird über den Christoph-Probst-Platz betreten. Hier werden sich die Mensa, das Unicafé und ein kleines Museum befinden. Ein lichtdurchflutetes Atrium über dem gesamten fünfgeschossigen Sockel dient nicht nur der Erschließung, sondern gleichzeitig auch der Belichtung innenliegender Räume. In den ersten vier Obergeschossen werden Seminarräume, Lese- und Lernzonen, die Studentenberatung, Bibliothek, Kinderbetreuung und Verwaltung untergebracht. Im vierten Obergeschoss ist eine große Terrasse geplant. In den sechs weiteren Obergeschossen sind die Büros und Aufenthaltsbereiche der Institute angesiedelt. Zwei große Hörsäle für 600 bzw. 200 Personen erstrecken sich über das erste und zweite Untergeschoss, wobei es im ersten UG flussseitig einen direkten Zugang geben wird. Im dritten Untergeschoss wird eine Parkgarage mit 103 Stellplätzen errichtet.
Präsentation des Siegerprojektes für den Neubau am Innrain: (v.l.) Landesrat Bernhard Tilg, BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Rektor Tilmann Märk, Stadtrat Gerhard Fritz, Vizerektorin Anke Bockreis vor der Visualisierung des Projekts. Foto: Universität Innsbruck
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Fertigstellung für das Frühjahr 2022 geplant. Danach wird das neue Lehr- und Bürogebäude technisch in Betrieb genommen und eingerichtet. Ab dem Wintersemester 2022/2023 sollen die Türen dann für Studierende, Lehrende und Besucher offenstehen. „Für die Studierenden werden nicht nur kürzere Wege möglich, sondern auch eine hervorragende Infrastruktur mit Hörsaal, Bibliothek, Mensa und Kinderbetreuung geschaffen“, unterstreicht Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg und die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer betont die Bedeutung der Uni für die Stadt: „Aktuell befindet sich in der Tiroler Landeshauptstadt jede bzw. jeder Dritte in Ausbildung – sie alle profitieren von einer modernen Infrastruktur, die durch Projekte wie dieses kontinuierlich ausgebaut wird.“
Der BIG Konzern ist mit 2.089 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,2 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Unternehmenswert (Fair Value) von rund EUR 11,4 Mrd. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt, deren Portfolio 553 Liegenschaften mit rund 1,6 Mio. Quadratmeter vermietbarer Fläche umfasst.

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