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Ping-Anrufe: Wenn das Handy einmal klingelt

Regulierungsbehörde RTR richtet Meldestelle für Rückruf-Betrügereien ein.

Sie kennen das: Ihr Handy klingelt ganz kurz – zu kurz, um den Anruf entgegenzunehmen. Auf dem Display steht eine unbekannte Nummer. Man denkt sich: Wer will mich hier erreichen? Aber Achtung: Ein Rückruf kann teuer werden, wenn das Telefonat ein sogenannter „Ping-Anruf“ war. Dann führt der Rückruf nämlich zu einer „Mehrwertnummer“ im entfernten Ausland, meist in Afrika. Tonga zum Beispiel hat die Landesvorwahl 00676 und das kann man schon einmal für 0676 und damit für ein österreichisches Handy halten. Hört man dann am anderen Ende schlecht verständliche Ansagen auf Band, erotische Platitüden oder Gemurmel über eine angebliche Paketzustellung, läuft der Zähler bereits auf Hochtouren und das Telefonat, das nie geplant war, schlägt sich auf der nächsten Telefonrechnung zu Buche.
Zu kurz um abzuheben – Ping-Anrufe provozieren einen teuren Rückruf. Foto: Tom Holmes/Unsplash
In Deutschland dürfen die Mobilfunker Ping-Anrufe seit Jahresbeginn nicht mehr verrechnen und müssen außerdem bei Anrufen in die am häufigsten betroffenen Länder Warnhinweise mit Preisansage vor das Gespräch schalten. Ob ähnliche Maßnahmen auch in Österreich Sinn machen, versucht die Regulierungsstelle RTR zu ergründen. Wer einen Ping-Anruf erhalten hat, sollte das unter folgendem Link der Meldestelle für den Rufnummernmissbrauch bekanntgeben.

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