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Platter verlässt vorzeitig Verkehrsgipfel in Bozen

Noch vor der Unterzeichnung eines gemeinsamen Memorandums stand der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter heute in Bozen vom Verhandlungstisch auf und verließ den unter keinem guten Stern stehenden „Verkehrsgipfel“. Offenbar waren die Gräben zwischen Tirol und Bayern zu tief.

Wie der ORF-Tirol berichtet, wäre für Platter eine Unterzeichnung des geplanten Memorandums einem „Verrat an der eigenen Bevölkerung“ gleichgekommen. Die Verkehrsminister von Deutschland und Italien waren erst gar nicht zum Gipfel erschienen. Ein zähes Ringen um die Eindämmung der immer weiter anschwellenden Lkw-Lawine auf dem Brenner zeichnet sich ab.

6 Postings

Osttirol
vor 6 Jahren

Ich finde es unmöglich das wie Deutschland sich verhält hat noch immer nicht die Zulaufstrecke für den Brennerbassistunnel angefangen zu bauen was Sie vertaglich verpflichtet sind Deutschland ist hier seinen Verpflichtungen überhaupt nicht nachgekommen ich finde deswegen richtig die Blockabfertigungen zu machen irgend wie muss sich Österreich währen auch Italien hat die Zulauf Strecke noch nicht angefangen zu bauen sind also nichts besser als Deutschland, Itslien braucht Sich auch nicht aufregen darüber. Das Wort Umweltschutz ist für die LKW Lobby natürlich kein Thema.

 
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osttirol20
vor 6 Jahren

Wie Trump beim G7-Gipfel - ohne Strategie, ohne Lösungsansatz, ohne Vernunft - nur weil Günter nicht bekommt was er will

 
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Kapatieme
vor 6 Jahren

MIr taugt es schon wenn sich die Tiroler nicht alles gefallen lassen. Ein bisschen wie Andreas Hofer . Da haben wir schlussendlich auch verloren aber wir sind heute noch stolz auf die Schlachten. Eben, bisch a Tiroler bisch a Mensch! Na im Ernst, es wird nicht von alleine besser mit dem Verkehr und schon gar nicht von passiv bleiben. Wir müssen alle rechtskonformen Mittel ausschöpfen um den Transit auch nur halbwegs in Bahnen zu lenken. Die deutschen Ansichten von Transitfreiheit sind uns leider überhaupt keine Hilfe.

 
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nikolaus
vor 6 Jahren

Kann sich noch jemand an die Zeit vor dem EU-Beitritt Österreichs erinnern? Mein Gedächtnis meldet mir da etwas von einem Transitvertrag, dessen versprochene Einhaltung viele vor der Volksabstimmung von einem Ja zu Europa überzeugt hat. Was ist mit diesem Vertrag passiert? Er wurde ohne Federlesens aufgehoben! Wir waren in Tirol also vor 20 Jahren weiter als heute, wo wir uns mühsam und unter Protesten nach allen Seiten hin zur Wehr setzen müssen mit Notmaßnahmen wie der Blockabfertigung. Ich bin kein Freund Platters, aber in dieser Angelegenheit begrüße ich sein Verhalten. Ein Eklat macht internationalen medialen Wirbel, und den kann das Transitproblem Tirols durchaus brauchen!

 
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wolfgangwien
vor 6 Jahren

Naja, in Innsbruck und in Bozen wird keine europäische Verkehrspolitik gemacht, sondern in Brüssel, Berlin und Rom.

Leider hat unsere Bundesregierung dort nicht so viele Freunde. Aber die beschäftigt sich sowieso lieber medienwirklsam mit der Abwehr immaginärer Flüchtlingsströme. An der Abwehr der tatsächliche Verkehrslawine hat sie kein wirkliches Interesse.

Auch im Programm für die EU-Präsidentschaft Österreichs heuer, findet sich kein Wort darüber, dass die Regierung die europäischen Verkehrsfragen zur Sprache bringen will.

Es wird also so weitergehen wie bisher, da kann sich der Herr Landeshauptmann noch so gebärden wie ein wilder Löwe. Er ist leider ein Löwe ohne Zähne.

 
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Es fehlt schon seit vielen Jahren eine Strategie zur Lösung des internationalen Warenverkehrs. Mit immer mehr LKW's immer mehr Güter kreuz und quer durch Europa zu transportieren ist keine Lösung. Wenn die Verursacher das nicht einsehen, muß es eben Begrenzungen geben. Wie in anderen Bereichen, z.B. Grenzwerte bei Schadstoffen, müssen auch hier Grenzwerte definiert werden. Und die Verursacher, hier meist multinationale Konzerne, müssen sich was überlegen. Die Politik ist gefordert, die Interessen der Bevölkerung zu wahren. Dazu wurden sie schließlich gewählt. Wir brauchen nur mal über den Grenzzaun in die Schweiz blicken. Dort wird mit großem Einsatz die Schiene ausgebaut. Nur sollte man im Auge behalten, daß auch der Schienenverkehr eine Belastung darstellt. Daher unter die Erde damit. Güterverkehr braucht keine schöne Aussicht. Der kann auch im Tunnel unterirdisch stattfinden. Wenn das zu teuer ist, kann man überlegen, ob es nicht besser ist, vor Ort zu produzieren. Kostet ein wenig mehr, schafft Arbeitsplätze dort, wo die Verbraucher leben. Schmälert allerdings den Gewinn von Konzernen, was mir aber ziemlich egal ist.

 
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