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Assling: Große Mure wurde rechtzeitig gestoppt

Auffangbecken verhinderte Verlegung von ÖBB-Trasse und Drautalbundesstraße.

Am 22. August ging – im Tal weitgehend unbemerkt – am Gleiersbach in der Gemeinde Assling eine beachtliche Mure ab, die rund 25.000 Kubikmeter Geröll und Erdreich in ein Geschiebeauffangbecken im Bereich des Schwemmkegels des Baches transportierte. Am Tag danach war bei einem Lokalaugenschein für Otto Unterweger, Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Osttirol, klar: „Ohne die Schutzbauten wäre sowohl die ÖBB-Trasse als auch die Drautalbundesstraße schwerst beschädigt worden und für längere Zeit nicht passierbar gewesen.“
Der „Verlandungsraum“ der Geschieberückhaltesperre am Gleiersbach füllte sich bis zum Rand mit rund 25.000 Kubikmetern Murmaterial, das sich ohne die Sperre ins Tal gewälzt hätte. Foto: Wildbachverbauung/Unterweger
Die Experten entdeckten im Almbereich am Oberlauf eine Überschotterung, die den Bach aus seinem Bett gedrängt hat. Durch starke Erosionen im Mittellauf wälzten sich in der Folge große Geschiebemassen talwärts. Derzeit ist ein Bagger im Almbereich damit beschäftigt, den Gleiersbach wieder in sein ursprüngliches Bett zurückzuleiten. Am Schwemmkegel ist ein Bagger dabei, die Öffnungen der Geschieberückhaltesperren freizulegen, damit das Wasser ablaufen kann und das Geschiebe abtrocknet, bevor es zur Deponie gebracht wird.

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