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Alia, Safia und Nasibat Magomedov. Wer weiß, ob und wann sie Magomed wiedersehen? Foto: Dolomitenstadt/Werlberger

Alia, Safia und Nasibat Magomedov. Wer weiß, ob und wann sie Magomed wiedersehen? Foto: Dolomitenstadt/Werlberger

„Was die Seelen der Kinder quält, sieht man nicht“

Wir haben die Familie Magomedov aufgerieben und zerrissen, schon vor Langem.

Magomed Magomedov hat ein Problem: Er ist ein mutiger Mann. Er hat 2013 Zivilcourage gezeigt, als er in seinem Wohnhaus Kampfgeräusche aus der Wohnung seines Nachbarn hörte. Wäre er doch einfach sitzen geblieben! Hätte er doch seine Haustüre versperrt, wie ein kleiner, feiger Mann! Nein, ein kleiner, feiger Mann ist er nicht, dieser Magomed. Er stand auf und sah nach – in einem Land, in welchem Recht und Ordnung mit Waffengewalt von Behörden und Exekutive erzwungen werden. Menschen verschwinden, einfach so. Tauchen nicht wieder auf, auch einfach so. Dieser mutige Mann hat einen hohen Preis dafür bezahlt. Entführung, Folter, Erpressung, Angst um seine Familie und schließlich die Flucht aus seiner Heimat. Die Ungewissheit und diese Angst haben die Familie nie verlassen – waren und sind ständige Begleiter. Bescheid um Bescheid wurde abgelehnt, Schreiben um Schreiben abgeschmettert, der Geschichte wenig Glauben geschenkt – gegen Windmühlen angekämpft. In diesen schwierigen Jahren machte sich keine Verbitterung in der kleinen, mutigen Familie Magomedov breit, kein Zorn, kein Hass, doch oft Unverständnis und die Angst. Die Magomedovs haben es trotz der schlechten Voraussetzungen in Österreich geschafft, sich zu integrieren, Deutsch zu lernen, kleine Jobs zu bekommen und vor allem Freunde zu finden – sich ein freundliches Netzwerk zu schaffen. Einen Schlag nach dem anderen mussten sie einstecken. Sie standen immer wieder auf, diese mutigen Menschen, immer wieder und kämpften um das kleine Stückchen bessere Zukunft, welches ihnen wie feiner, weißer Sand durch die Finger lief. Zynisch muten die Inhalte der rechtmäßig erlassenen Bescheide an. „Nicht integriert, weil in keinem Verein.“ „Nicht arbeitswillig, weil kein Job.“ „Medizinische Versorgung auch in Dagestan, muss nicht hier sein“ usw. Stundenlange Interviews. „Sie dürfen eine Vertrauensperson mitbringen, die darf aber nix sagen, sonst muss sie den Raum verlassen.“ Anträge auf humanitäres Bleiberecht, die nicht bearbeitet werden – keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung. Die Behörden haben Zeit. Warten, hoffen, verzweifeln, Angst… Verletzungen, die man nicht sieht, sind keine Verletzungen für die Behörden. Was die Seelen der Kinder quält, sieht man ja nicht – kein Blut, keine Narben. Nur die Schreie in der Nacht von den Kindern – und der mutige Magomed und seine starke Frau Nasiba stehen dem allen hilflos gegenüber… Es gibt kaum eine Geschichte in den letzten Jahren, die mich mehr berührt hat. Mich mehr verstört und mehr verunsichert hat. Ich bin ein stolzer Tiroler und ich war immer ein stolzer Österreicher. Ich habe mich verlassen auf Entscheidungen von Behörden und Gesetze. Die Beamtenschaft, welche mit Maß und Ziel einen Ermessensspielraum einsetzen und überlegte Entscheidungen treffen. Dieses Vertrauen ist zerstört – Entscheidungen hinauszuzögern, wie beim humanitären Bleiberecht bzw. es nicht anzuwenden, der Familie vorzuwerfen, sie würde die Behörde unverhältnismäßig oft beanspruchen, weil sie rechtlich zulässige Rechtsmittel ergriffen hat, ist für mich zynisch und des oft zitierten „Rechtsstaates“ nicht würdig. Wir sudern hier herum, besprechen Detailfragen, ob es klug war von den Magomedovs in „ihrer Situation“ noch ein Kind zu bekommen, ob sie integriert sind oder nicht, ob sie psychische Belastungen erleben oder nicht, ob sie uns ehrlichen Österreichern auf der Tasche gelegen sind oder nicht… All das ist nicht wichtig. Irrelevant. Fakt ist: Wir haben die Familie aufgerieben und zerrissen, schon vor Langem – und das ist kein Einzelfall. Es passiert jeden Tag, jede Stunde und überall in Österreich. Magomed ist im Abschiebeprozess, das bedeutet er muss zurück in die alte Heimat. Magomed hat einen hohen Preis für seine Zivilcourage bezahlt und bezahlt dafür immer noch. Er fehlt hier bei uns und hinterlässt ein klaffendes Nichts in den Herzen seiner Familie und Freunde. Magomed, wo immer du jetzt bist, du bist der mutigste Mann, den ich kenne und ich schäme mich, dass ich nicht mehr für dich und deine Familie getan habe – in einem Land, das sicher für mich ist und in dem ich dich und deine kleine Familie liebend gerne herzlich willkommen geheißen hätte.
Dolomitenstadt-Videoreporter Peter Werlberger berichtet seit Jahren über den Fall Magomedov. Foto: Brunner Images

24 Postings

Franz Brugger
vor 5 Jahren

Verweise doch einigermaßen betroffen auf Posting von "@poster - Lienzer Gemeinderat steht hinter..." und hoffe auf Klarstellung, ob Herrn Magamedov wirklich vor den Augen seines Kindes die Handschellen angelegt wurden.

 
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    Gerhard Pirkner
    vor 5 Jahren

    Hallo Franz Brugger, wir klären das.

     
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    Instinktivist
    vor 5 Jahren

    Nicht vor den Augen des Kindes, wohl aber vor den Augen anderer Kinder.... so was genau ändert das jetzt?

     
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    Gerhard Pirkner
    vor 5 Jahren

    In der Zwischenzeit hat Dolomitenstadt noch einmal recherchiert um den genauen Ablauf der Verhaftung von Magomed Magomedov zu klären. Laut Polizei Lienz fand diese Verhaftung auf dem Parkplatz der Spar-Supermarktes statt, wo Magomed wartete, während Nasibat Magomedov ihre Tochter in den Kindergarten brachte. Sie schildert das in unserem Video auch genauso. Das Kind war also nicht Zeuge der Verhaftung, wohl aber – wie die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik ebenfalls in unserem Video schildert – andere Familien aus dem Umfeld des Kindergartens. In der Aussendung des Juristen Sepp Brugger, der in dieser Causa die Magomedovs vertritt, steht wörtlich, Magomedov wurde „abgeholt von der Polizei, als er seine Tochter in den Kindergarten in Lienz bringen wollte.“ Stimmt auch und hat uns doch zu der letztlich falschen Annahme verleitet, dass dieser Vorgang direkt vor dem Kindergarten passierte. Es war nur in der Nähe – was den Fall nicht weniger tragisch macht. Dennoch ist uns wichtig, diese Korrektur anzubringen, um nicht jenen Nahrung zu geben, die den Medien unterstellen, falsch zu informieren. Erlaubt sei noch der Nachsatz, dass es keine Polizeimeldung zu diesem Vorfall gab und auch keine Aufforderung zur Korrektur unserer Berichterstattung.

     
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motinga
vor 6 Jahren

auf den Punkt getroffen!! selten ein treffendere Meinung gelesen. aber es gilt eben nicht die Situation zu ändern sondern das System muss geändert werden und dad leider in vielen Bereichen

 
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nikolaus
vor 6 Jahren

Stichwort "Gesetz ist Gesetz": Ich zitiere aus dem "Bundesverfassungsgesetz Kinderrechte", in Österreich seit 16. Februar 2011 in Kraft: Artikel 1 Jedes Kind (Anm.: Steht da etwas von dessen Nationalität???) hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge, die für sein Wohlergehen notwendig sind, auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung sowie auf die Wahrung seiner Interessen ... Artikel 2 (1) Jedes Kind hat Anspruch auf regelmäßige persönliche Beziehungen und direkte Kontakte zu beiden Elternteilen, es sei denn, dies steht seinem Wohl entgegen. (2) Jedes Kind, das dauernd oder vorübergehend aus seinem familiären Umfeld, welches die natürliche Umgebung für das Wachsen und Gedeihen aller ihrer Mitglieder, insbesondere der Kinder ist, herausgelöst ist, hat Anspruch auf besonderen Schutz und Beistand des Staates.

Muss ich noch fortfahren? (gerne unter https://www.kinderrechte.gv.at/kinderrechte-in-osterreich/)

Wie setzt man das in unserem Rechtsstaat um? Wird als nächstes die Mutter in Schubhaft genommen? Und die Kinder? Werden sie dann auch inhaftiert? Lässt man vielleicht in der Schule "die Handschellen klicken", wo man sie antreffen müsste, da in Österreich ja Schulpflicht für alle herrscht, egal ob legal oder illegal? Wird ihnen vor dem Kindergarten aufgelauert? ...

... "vielgerühmtes ÖsterARM!"

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

Meine Mitbürger deportieren wieder Menschen; sie sind stolz auf ihr hartes Herz; sie haben es so gelernt von ihren Vätern und Müttern.

 
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donie
vor 6 Jahren

Wenn mir noch jemand mit der Aussage kommt, Gesetz sei Gesetz, dann fange ich an zu schreien.... Das ist mir definitiv zu faul und zu billig. Sich zurückzulehnen und zu sagen, “Der Staat wird das schon machen, das ist doch nicht neu für die Familie, es ist jetzt eben so....” ist eine Haltung, die ich mit keinem Wort beschreiben kann. Warum wird nicht verstanden, dass für Magomed keine Rückkehr möglich ist, auch keine anschließend legale Einreise? Bis dahin ist weiß Gott was passiert.... Magomed und Nasiba waren uns, seit wir sie kennen, immer gute Freunde. Wenn man Hilfe brauchte, waren sie immer sofort und ohne, dass man sie darum bitten musste, zur Stelle. Unsere Tochter war immer willkommener Gast bei ihnen und für sie waren es herrliche Nachmittage mit ihrer Herzensfreundin, die ihr nun genommen werden soll. Und wenn mir jetzt noch jemand sagt, Kinder vergessen schnell und finden sofort wieder neue Freunde, dann schreie ich noch lauter. Magomed und Nasiba haben es trotz allem geschafft, ihren Mädels eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen, jetzt wird Ihnen diese brutal genommen. Kann sich eigentlich irgendjemand von denen, die hier die Fäden ziehen, vorstellen, was das für die Kinder bedeutet? Man hat ihnen den Vater weggenommen, Erklärungsnotstand tut sich auf und ich finde keine Worte, die den Kindern erklären könnten, wieso wir ganz einfach hier bleiben können und sie ihre HEIMAT verlassen müssen. Unsere Tochter hatte einfach Glück hier geboren worden zu sein, ihre nicht... So einfach ist das und wir müssen diese Ängste, die die Magomedovs ausstehen müssen, wohl nie kennenlernen. Doch wenn ich mir den Zeitgeist so anschaue, dann bin ich mir da gar nicht mehr so sicher...

 
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alice
vor 6 Jahren

"Die Geister die man rief...." Es müsste jedem vor der Wahl klar gewesen sein, in welche Richtung Türkis/Blau gehen wird, aber die Mehrheit, auch und vor allem auch in Osttirol, hat diesen Weg gewünscht. Danke Herr Werlberger für Ihre wohltuenden Worte, vielleicht regen diese doch den einen oder anderen zum Nachdenken an. Und an alle, die sich auf bestehende Gesetze berufen - Gesetze kann man auch ändern, was beim Rauchergesetz möglich war, dass wird auch bei anderen Gesetzen möglich sein. Einzig das Wollen dazu fehlt und die Mehrheit der Wähler hat dem zugestimmt.

 
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    senf
    vor 6 Jahren

    alice@: herr werlberger liefert tolle viedobeiträge in der dolomitenstadt.at. ein talent, würde ich sagen. zum fall magomedov hat er nun seine meinung kundgetan. sein gutes recht. dieser beitrag ist allerdings kein journalistischer. wenn nun herr werlberger plural agiert und meint, "Wir haben die Familie aufgerieben und zerrissen, schon vor Langem", dann nehme ich ihn in seiner tätigkeit als "anwalts"-journalist nicht aus der verantwortung, denn mit der veröffentlichung seiner videobeoträge wurde der fall ja sensationell und überregional publiziert. die reaktionen sind bekannt.

    gute journalistische arbeit bedingt recherche in neutraler, objektiver und fairer weise. was wir (publikum) bisher wissen, sind die fluchtgründe aus dem munde des herrn magomed magomedov, die der asylbehörde nicht ausreichen und angeblich zuwenig glaubhaft sind, um der familie ein bleiberecht in unserem staat zu erteilen. vielleicht hat die behörde andere informationen, vielleicht liegt die warheit ganz woanders? über das alles wurde bisher nicht berichtet und nicht nachgefragt, auch nicht ansatzweise. es liegt nun ein bescheid vor, in der die abführung in die schubhaft begründet wurde. diesen inhalt sollten wir zur meinungsbildung kennen, was aber aus datenschutzgründen wohl kaum möglich ist.

    der vater wurde laut den tagesnachrichten nach wien abgeführt, und ob es anweisungen zum verbleib der mutter und der kinder hier in osttirol gibt, darüber wird sicher noch berichtet.

    der asylfall magomedov spitzt sich weiter zu. auf tragische weise, besonders für die leidtragenden kinder, weil die familie nun zerrissen ist. niemand weiss, welches ende die geschichte nimmt. dieses ungute gefühl teile ich gern mit herrn peter werlberger. mehr nicht!

    alice, was hat das alles mit der politik zu tun. mit pauschalen anspielungen und verurteilungen ist niemanden gedient. gesetze sollten sich an zeitliche rahmenbedingungen anpassen, nicht an einzelfälle. sie machen sichs zu einfach!

     
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      Thomas Niederwieser
      vor 6 Jahren

      Sehr geehrter Herr Senf! Ich frage mich woher sie ihr Wissen über den bisherigen Verlauf des Falles beziehen. Haben sie Belege? Ich schätze ihre unaufgeregte Art, aber woher wissen sie z.B.: dass die negativen Bescheide aufgrund der "unglaubwürdigen" Geschichte entstanden sind? Ich knn ihnen verraten, dass dies in der Begründung so nie erwähnt wurde. Ich gebe ihnen Recht, Pauschalurteile sind nicht zielführend. Auch dann nicht, wenn sie sich irgendwie einfach aufdrängen. Herr Werlberger hat diesen Artikel unter der Rubrik Meinung verfasst. Wir Leser von Dolomitenstadt wissen, dass man unter Meinung genau das schreibt was es ist, nämlich seine Meinung. Soweit ich das lese hat Alice nichts Anderes getan als sich für die wohltuenden Worte zu bedanken und nicht für die herausragende journalistische Recherche. Also auch von mir, DANKE PETER! lg

       
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      alice
      vor 6 Jahren

      @senf - Rund 70% der Osttiroler haben bei der letzten NR-Wahl für Türkis oder Blau gestimmt - die Inhalte dieser Parteien waren vor den Wahl bekannt Was hat das also mit Anspielungen und Verurteilungen zu tun, das sind einfach Fakten. Dass sich der eine oder andere, in Zusammenhang mit dem vorliegenden Fall, nicht mehr ganz mit seiner Wahlentscheidung identifizieren kann ist nachvollziehbar. Herr Werlberger hat seine Meinung als Staatsbürger geäußert und so vielleicht bei manchen einen Nachdenkprozess ausgelöst, und das ist gut so. Und natürlich hat AsylPOLITIK mit Politik zu tun, was denn sonst.

       
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      senf
      vor 6 Jahren

      herr niederwieser, natürlich weiss ich, dass es sich hier um ein persönliches meinungsbild des herrn werlberger handelt, ich hab das oben ja klar unterschieden. sie fragen, woher ich den verlauf des falls beziehe? zugegeben, vorwiegend aus der plattform dolomitenstadt.at (bisher gibt es 10 berichte und aktuell 195 kommentare, natürlich ohne meinungen aus dem petitionsaufruf), aus sonstigen pressemeldungen und eigenen recherchen, wie sie aus meiner darstellung zur republik dagisatan hier im forum entnehmen können. nachdem ich mich weder auf die eine, noch die andere seite stelle, versuch ich objektiv und wertfrei zu bleiben, auch wenn meine anmerkungen nicht jedem so recht schmecken. herr niederwieser, sie sollten im gegenzug vielleicht auch das forum fragen, woher die vielen unterstützer ihr meinungbild beziehen.

      alice: das bundesamt für fremdenwesen und asyl und die gesetzgebung dafür besteht bei uns schon sehr lange. natürlich mit den zeitlich bedingten und erforderlichen anpassungen (novellen). das asylrecht ist daher nicht eine erfindung der jetzigen bundesregierung, egal wie man zu ihr steht. jetzt ständig die wähler - auch hier in osttirol - in den dreck zu ziehen, halte ich für nicht für sonderbar schlau, eher biertischkonform. die flüchtlingsproblematik in europa ist hinlänglich bekannt und komplex. vielleicht haben sie sich schon in den heutigen bericht in der tiroler tageszeitung zu gemüte geführt. wenn nicht, tun sie es!

       
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      Stammtisch_Raunzer
      vor 5 Jahren

      Servus Senf. Du objektiver, wertfreier Senf. Auf jeder Wurst bist du drauf. Gschmackig, immer objektiv, wertfrei. Senf - über jeden Zweifel erhaben. Du, lieber Senf. Wach mal auf, raus aus der Tube! Die Zeit ist vorbei, wo man, so wie du im neutralen Raum objektiv, wertfrei und aufklärend stehen konnte.

      Senf - ES IST JETZT AN DER ZEIT SICH AUF EINE SEITE ZU STELLEN! Damit meine ich nicht links, nicht rechts. Ich hoffe, du verstehst. Ganz wertfrei und objektiv.

      Welche das ist, ist zum Glück in unserem Land noch frei zu entscheiden. Aber neutral zu bleiben ist in einer Zeit, in welcher Meinungen von ("nicht")sozialen Medien in Stunden gebildet sind, nicht mehr angebracht.

      Vergangene Regime haben Jahre gebraucht, um die Hirne von Millionen zu waschen. Heute geht das mit einem Klick. Und jetzt - einmal eine Currywurscht mit Senf...

       
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      Instinktivist
      vor 5 Jahren

      Gut zu wissen lieber Senf, dass du nicht immer so weltmännisch bist. Wenn es beispielsweise um den Tourismus geht bist du recht polemisch... so liegt halt jedem was Anders am Herzen...

       
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      senf
      vor 5 Jahren

      stammtisch-raunzer@: eine tolle feststellung: "Die Zeit ist vorbei, wo man, so wie du im neutralen Raum objektiv, wertfrei und aufklärend stehen konnte". danach sollten sich doch die beamten der asylberhörde richten. wär doch schön, nicht? instiktivist@: seit wann brauchst du einsager?

       
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      Instinktivist
      vor 5 Jahren

      Lieber senf @ wer sind meine Einsager???

       
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    F_Z
    vor 6 Jahren

    Ich weiß das das den Magomeds nicht hilft, aber die "Rückkehrentscheidung" vom Bundesamt für Fremdwesen & Asyl für die Familie wurde am 13.2.2017 für zulässig erklärt. Ja, das klingt zynisch, aber ich zitiere sowas um nichts falsches zu schreiben.

    Auf alle Fälle war die Enscheidung nach zwei erfolglosen Asylanträgen und zwei erfolglosen Beschwerden dagegen breits über 8 Monate vor der letzten Nationalratswahl getroffen. Und auch die Beschwerde dagegen wurde vor der Wahl abgewiesen, und die außerordentliche Revision auch, am 29.6.2017.

     
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      donie
      vor 6 Jahren

      was genau willst du der Welt damit mitteilen?

       
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      F_Z
      vor 5 Jahren

      Das diese Tragödie nicht von Türkis/Blau kommt... Ich bin absolut kein Fan von Blau, und auch kein Fan von deren Methoden. Alle Argumente die in ihr Konzept passen werden aufgebauscht, und alles andere verschwiegen oder runtergespielt. Ok, das machen alle Parteien - aber nicht so extrem.

       
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Zwetschgnkrampus
vor 6 Jahren

Die schleichende Normalisierung von rechten Positionen und Diskursen macht mir Angst. Weil ich es einfach nicht verstehe, dass Menschen kein Mitgefühl haben mit anderen Menschen, die in Not sind.

 
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Gertrude
vor 6 Jahren

Ich gebe Herrn Werlberger zu 100% recht, möchte aber auch gerne für viele andere Asylwerber und deren Familien eintreten und betonen, dass auch diese Personen ähnliche Schicksale erleiden und keine Fürsprecher haben.Leider.

 
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Instinktivist
vor 6 Jahren

Danke Peter! Du warst immer da wenn du gebraucht wurdest und hast deinen Beitrag mehr als geleistet. Hut ab!

 
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    Beatrix Herzog
    vor 6 Jahren

    Dem kann ich nur zustimmen, diesen Zeilen von Hr. Werlberger ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich hoffe noch auf ein Wunder das die liebenswerte Familie Magomedov in Lienz bleiben darf.

     
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