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Gewalt an Frauen: Tirol verfügt über 30 Frauenhausplätze

Grüne Landesrätin Gabriele Fischer begrüßt Initiative der Bundesregierung.

Tirol verfügt derzeit über 30 Frauenhausplätze an vier Standorten. 2019 sollen zwölf weitere dazukommen, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Büro der zuständigen Grünen-Landesrätin Gabriele Fischer. Das weiterführende Angebot im Bereich des betreuten Wohnens wird von fünf Organisationen angeboten: Tiroler Frauenhaus, Initiative Frauen helfen Frauen, Evita, Frauenzentrum Osttirol und DOWAS für Frauen. Fischer begrüßt die "Initiative der Bundesregierung, hier Maßnahmen zu setzen und zur Sensibilisierung beizutragen". Gewalt finde im häuslichen, familiären Umfeld statt. Ob ein höheres Strafmaß bei Mord und Mordversuchen helfen könne, wollte die grüne Landesrätin nicht bewerten. Schließlich handle es sich zumeist um "höchst emotionale Ausbrüche in psychischen Ausnahmesituationen".
Gabi Fischer plädiert für frühzeitige Präventionsmaßnahmen und wünscht sich mehr finanzielle Mittel von Bundesseite. Foto: Expa/JAK
"Sehr wohl hilfreich sehe ich frühzeitige Präventionsmaßnahmen, das beinhaltet auch frühzeitige Beratungen, klare Gewaltschutzstrukturen, aber auch eine intensive und schnelle Opfer- und Täterarbeit bevor die Eskalationsspirale am Ende angelangt ist", so Fischer. Die Tiroler Landesrätin forderte diesbezüglich mehr finanzielle Mittel von Bundesseite. Die Opposition, aber auch Fraueneinrichtungen hatten das neue Maßnahmenpaket der Regierung zum Schutz von Frauen vor Gewalt kritisiert. Wir hätten uns gewünscht, miteinbezogen zu werden, statt die Pläne über die Medien ausgerichtet zu bekommen", sagte etwa Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser am Freitag im Gespräch mit der APA.

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