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Wolfriss in St. Jakob im Defereggental?

Ein Kadaver deutet darauf hin. Die DNA-Untersuchung soll Informationen liefern.

Nach dem Fund des Kadavers eines zwei Jahre alten Rotwildstückes im Gemeindegebiet von St. Jakob im Defereggen im Bezirk Lienz besteht der Verdacht, dass es sich um einen Wolfsriss handelt: „Anhand der derzeitigen Anhaltspunkte besteht der konkrete Verdacht, dass es sich beim aufgefundenen Rotwildkadaver um einen Wolfsriss handelt“, sagt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer. Vor Ort schließen Jäger nicht aus, dass große Hunde oder auch ein Goldschakal den jungen Hirsch getötet und gefressen haben. Bezirksjägermeister Martin König bezeichnet die Entdeckung gegenüber dolomitenstadt.at als „unerwartet“, da bislang keine Wolfsbeobachtungen gemeldet worden seien.
Das ist der in St. Jakob im Defereggental gefundene Tierkadaver. Noch ist nicht geklärt, ob sich hier ein Wolf satt gefressen hat. Foto: Social Media/Privat
Der zuständige Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Lienz war bereits für Untersuchungen am Fundort: Mit den entnommenen Proben soll zur Absicherung der aktuellen Einschätzung eine bereits in die Wege geleitete DNA-Untersuchung weitere Informationen liefern: „Mit dem Ergebnis einer genetischen Untersuchung kann das derzeitige Untersuchungsergebnis bestätigt werden. Außerdem ist mittels der DNA-Untersuchung vermutlich auch eine Populationszuordnung möglich“, so Janovsky. Die Ergebnisse einer solchen Untersuchung sind in zwei bis drei Wochen zu erwarten. Sichtungen eines Wolfes im Gemeindegebiet von St. Jakob im Defereggen sind derzeit nicht bekannt. Im Bereich des aufgefundenen toten Rotwildes wurden vor einigen Tagen die Reste eines Rehwildkadavers gefunden – „ein Zusammenhang sei nicht auszuschließen“, so Janovsky. Wer einem Wolf begegnet, sollte Abstand halten und einige grundsätzliche Verhaltensregeln beachten. „Wölfe meiden in der Regel den Kontakt mit Menschen“, erklärt Martin Janovsky. Verhaltensregeln bei einer Begegnung mit einem Wolf:
  • Haben Sie Respekt vor dem Tier.
  • Laufen Sie nicht weg. Wenn Sie mehr Abstand möchten, ziehen Sie sich langsam zurück.
  • Falls Sie einen Hund dabei haben, sollten Sie diesen in jedem Fall anleinen und nahe bei sich behalten.
  • Wenn Ihnen der Wolf zu nahe erscheint, machen Sie auf sich aufmerksam. Sprechen Sie laut, gestikulieren Sie oder machen Sie sich anderweitig deutlich bemerkbar. Der Wolf wird sich daraufhin in der Regel entfernen.
  • Laufen Sie nicht hinterher – Wölfe sind keine Kuscheltiere:
  • Füttern Sie niemals Wölfe – die Tiere lernen sonst sehr schnell, Menschen mit Futter zu verbinden und suchen eventuell aktiv die Nähe des Menschen auf.
Meldungen (Bilder, Losung, Risse) an die BH Lienz: bh.lienz@tirol.gv.at

9 Postings

chiller336
vor 5 Jahren

am end wars der FT ... das schaf im wolfspelz. auch eine möglichkeit, dem tourismus zu schaden .... ironie off

 
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6inline
vor 5 Jahren

zu: ...„Wölfe meiden in der Regel den Kontakt mit Menschen“... Und was ist mit uns Männern...?

 
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senf
vor 5 Jahren

wer genau hinschaut sieht, dass es defregger schnee ist, der fundort ist daher logisch.

 
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wolfgangwien
vor 5 Jahren

Liebe Poster, Ja, Angsthasen frisst der Wolf besonders gerne! Passt lieber auf die Lawinen auf!

 
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    Wundawuzzi
    vor 5 Jahren

    Ein Goldschakal tötet eine 2 jährige Hirschkuh oder grosse Hunde?? Der Goldschakal wird jetzt wohl an einer massiven Magenüberladung leiden ,der Arme. Die Weidmänner sind doch die besten im Tarnen und Täuschen. Ja nur nicht der Wahrheit ins Auge sehen!

     
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thomas78
vor 5 Jahren

Vor ein paar Monaten hab ich gelesen Osttirol wäre ideal um ein Wolfsrudel anzusiedeln. Ich hoffe man muss man jetzt auf diverse Skitouren nicht Angst haben auf der Speisekarte eines gewissen Tieres zu stehen, wenn dieses Kohldampf hat.

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Wieviele Schifahrer wurden schon von einem Wolf verletzt oder getötet und wieviele von anderen Schifahrern?

     
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Kapatieme
vor 5 Jahren

Jetzt bin ich aber neugierig was die Tourismusabteilung dazu sagt ! Da wird das Variantenfahren echt gefährlich , oder ?

 
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lokal
vor 5 Jahren

in der regel ist gut gesagt.....

 
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