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Kärntner nach 20 Minuten aus Lawine gerettet

Pärchen fuhr in gesperrten Hang ein. Drei Bergretter wurden zu Lebensrettern.

Bei einem Lawinenabgang in Bad Kleinkirchheim ist am Sonntag ein Kärntner zur Gänze verschüttet worden, seine Begleiterin teilweise. Der Mann konnte von der Bergrettung im letzten Moment ausgegraben werden, er wurde ins Krankenhaus nach Spittal/Drau gebracht. Das Pärchen aus dem Bezirk Villach war in einen gesperrten Hang eingefahren und hatte das Schneebrett laut Polizei selbst ausgelöst. Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Kaiserburgbahn. Die Frau schaffte es, selbst einen Notruf abzusetzen. Drei Mitglieder der Bergrettung Radenthein, die privat in Bad Kleinkirchheim Skilaufen waren, reagierten blitzartig. "Die drei sind sofort in den Lawinenkegel hinuntergefahren und haben mit dem Suchen begonnen", sagte Einsatzleiter Robert Schleiner gegenüber der APA. "Wären die Bergretter nicht an Ort und Stelle gewesen, hätte der Mann sicher nicht überlebt, er hatte keine Atemhöhle unter dem Schnee." Der Mann war mit einem Lawinenpiepser ausgestattet, die Bergung dauerte trotzdem rund 20 Minuten. Der Verschüttete war bewusstlos, als er geborgen wurde, kam aber rasch wieder zu sich. Die Frau blieb bei dem Lawinenunglück unverletzt. Der Mann wurde von den Bergrettern mit einem Akja zu Tal gebracht, wo sich die Rettung um ihn kümmerte. Der angeforderte Polizeihubschrauber wurde zum Glück nicht benötigt, er konnte aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht zum Skigebiet vordringen, sondern musste umkehren. Schleiner kritisierte auch die Unvorsichtigkeit der Wintersportler. Der Schnee sei durch den starken Regen extrem schwer, Lawinen könnten jederzeit abgehen. Es sei ihm völlig unverständlich, warum Skifahrer trotzdem immer wieder in gesperrte Hänge einfahren und sich und andere in Gefahr bringen würden.

3 Postings

Klettermaxi
vor 5 Jahren

Der Grad an Unverantwortlichkeit und Leichtsinn ist nicht zu überbieten !!! Ich bekomme da auch so einen Hals...eigentlich dürfte da kein Bergretter ausrücken !

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Auch wenn es unverantwortlich ist, sogar bei Selbstmördern wird versucht ihn von seinem Vorhaben abzubringen und gegebenenfalls zu retten was zu retten ist. Das gebietet die Menschlichkeit.

    Natürlich gehört solches Verhalten entsprechend bestraft. Die Kosten sind selbstverständlich komplett von Verursacher zu tragen und darüber hinaus bei Fahrlässigkeit mit einem entsprechenden Zuschlag. Damit kann man dann die Retter besser ausrüsten. Ebenso ist eine entsprechende Bestrafung vorzusehen, damit der Nachdenkprozess bei anderen vielleicht schon vorher einsetzt.

    Wie im Straßenverkehr üblich, sollten auch diese Idioten verfolgt und bestraft werden. Egal ob jetzt ein Unglück ausgelöst wurde oder nicht. Befahren gesperrter Gebiete ist ein Delikt und soll ordentlich kosten.

     
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Damaha
vor 5 Jahren

Sowas macht mich sooo wütend!

 
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