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Hunderte waren im Mondlicht unterwegs zur „Dolo“

369 Teilnehmer und Bombenstimmung beim Tristacher Nachttourenlauf.

Auch heuer wurde der Tristacher Nachtourenlauf „hinter den Kofl“ seinem Image gerecht. Dieses Rennen erfüllt alle Erfolgskriterien einer breitensportlichen Veranstaltung und zieht vielleicht gerade deshalb auch viele Spitzensportler an. 369 Teilnehmer gingen am 22. Februar nach Einbruch der Dunkelheit an den Start, darunter 82 Athletinnen und Athleten der „Sportklasse“. Sepp Müller böllerte den Startschuss in die Nacht hinaus und schon 51 Minuten später bejubelte das Publikum 950 Höhenmeter über dem Tristacher Fußballplatz bei der Dolomitenhütte den Prägratener Martin Weißkopf, der seiner Favoritenrolle ohne ernsthafte Gefährdung gerecht wurde. Hinter ihm war der Kampf um die Stockerlplätze allerdings spannend. Niklas Kröhn aus Kärnten als Zweiter und der Tristacher Matthias Klocker erklommen schließlich das Treppchen. Nur wenig mehr als eine Stunde waren die schnellsten Damen zur „Dolo“ unterwegs. Mit Marita Kröhn (01:01:51) und Martina Wernig hatten zwei Kärntnerinnen die Nase vorn, Angelika Bstieler als Dritte hielt Osttirols Fahne hoch. Wer bei „50 Plus“ an altes Eisen denkt, sollte sich die Zeiten der Nachttourenläufer in dieser Kategorie vor Augen halten: Nicht nur der Sieger Michael Künstl (57:53) brauchte keine Stunde bis ins Ziel, auch Hermann Webhofer und Andreas Wilscher auf den Plätzen blieben unter der magischen Marke, an der sich weit Jüngere schon die Zähne ausbissen. Durchdacht ist beim Nachttourenlauf in Tristach nicht nur das gesamte Szenario des Rennens vom Auftakt bis zur Party, sondern auch die sportliche Dramaturgie, die dafür sorgt, dass der Spannungsbogen perfekt gehalten wird. Während die Spitzenläufer im Talboden starten, wartet das Gros der Teilnehmer sozusagen im ersten Stock, beim Kreithof. Sobald die Elite, angefeuert von hunderten Menschen, vorbeigehechelt ist, macht sich die „Hobbyklasse“ gut gelaunt an die 600 Höhenmeter bis zur Hütte. Viele Teilnehmer starten in „Seilschaften“, was die Gaudi erhöht und angesichts einer Mittelzeitwertung auch keinen Stress aufkommen lässt. Schlusslicht beim Einlauf im Ziel sind deshalb – auch nicht von ungefähr – die „Tourenlauf-Legenden“. Sie nehmen bewusst das Tempo aus dem Rennen und so wurde als Mittelzeit schließlich 01:10:17,98 errechnet. Sabine Jungmann kam auf neun Hundertstel an den Durchschnitt heran. Theresa Planegger und Lorenz Konrad komplettierten das Siegespodest im Hobbysegment. Der Tristacher Bürgermeister Markus Einhauer und SV-Obmann Toni Steurer gratulierten im Lois Walder-Stadion und überreichten viele tolle Preise, von einer ganzen Schar an Sponsoren gestiftet. Und was wäre ein Nachttourenlauf ohne Party? Also wurde auch rekordverdächtig gefeiert bis in die frühen Morgenstunden. Slideshow: SV Tristach

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