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„Das ewige Spiel“ zwischen Mann und Frau

Im Bildungshaus Osttirol findet am 2. März ein interaktives Forumtheater statt.

„Forumtheater“ ist die bekannteste Methode des „Theaters der Unterdrückten“, die der brasilianische Regisseur, Theaterautor und Theatertheoretiker Augusto Boal (1931 - 2009) in den sechziger Jahren entwickelte, um die arme Bevölkerung aktiv über ein theatralisches Szenario auch in die Politik einzubinden. Ausgehend von einer Konfliktszene suchen SchauspielerInnen und Publikum in einer offenen, theatralischen Form alternative Handlungsweisen und beziehen dabei auch das Publikum mit ein. Der Nordtiroler Theaterpädagoge und Politologe Armin Staffler arbeitet seit fast 20 Jahren mit dieser Theaterdramaturgie und ist derzeit als Regisseur und „Joker“ mit seiner jüngsten Produktion unterwegs, einem Forumtheater rund um die komplexen Beziehungsvarianten zwischen Mann und Frau. Titel: „Das ewige Spiel“. Das Stück, das im Garten eines lange verheirateten Paares spielt, zu dem sich neben zwei Töchtern auch ein Schwiegersohn gesellt, entwickelt sich dynamisch. Das Publikum ist mittendrin, wenn alle Akteure und all ihre Lebensentwürfe aufeinander prallen.
„Das ewige Spiel“ – ein Forumtheater rund um die komplexen Beziehungsvarianten zwischen Mann und Frau. Foto: Armin Staffler
„Forumtheater ist eine in theatrale Form gegossene Frage. Wie soll’s ausschauen?“, erklärt Staffler. Man sieht quasi durch ein soziales Vergrößerungsglas und tritt dann in einen Dialog, um das Geschehen und das Gesehene von mehreren Blickwinkeln her zu beleuchten und Veränderungen auf der Bühne zu erleben. So gesehen macht Forumtheater buchstäblich betroffen, zieht Kreise und verändert Perspektiven. Hingehen, miterleben. Das ewige Spiel. Männer und Frauen. Warum ist das so schwierig? Bildungshaus Osttirol, 2. März, 19.30 Uhr. Eintritt: Freiwillige Spenden.

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