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Dornauer verteidigt Posting mit Meischberger

Auf Facebook zeigte sich der Tiroler SP-Vorsitzende recht amikal mit dem Lobbyisten.

Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer hat sein Facebook-Posting mit dem Ex-FPÖ-Politiker und Angeklagten im Buwog-Prozess Walter Meischberger verteidigt. Dabei habe es sich um ein "Stammtisch-Duell" gehandelt, und außerdem habe er bisher innerparteilich keinerlei Kritik vernommen, sagte er der APA am Freitag. Laut der "Tiroler Tageszeitung" (Freitag-Ausgabe) steige an der sozialdemokratischen Basis jedoch der Frust über den Obmann. Dornauer werde mangelndes Gespür und fehlende Bodenhaftung vorgeworfen. Schließlich sei Meischberger kein Politiker mehr, mit dem man sich politisch matchen könne, sondern vor allem das Gesicht für das Nehmer-System von Schwarz-Blau I, so die Vorwürfe laut TT.
Ist Grasser-Intimus und Buwog-Angeklagter Walter Meischberger auch ein Spezl von SPÖ-Tirolchef Georg Dornauer? Foto: Expa/Hans Punz/APA
Bis zu ihm sei bis dato keinerlei Kritik vorgedrungen, meinte Dornauer. Zudem habe er lediglich eine Einladung für ein sogenanntes "Stammtisch-Duell" angenommen. Sein Anspruch als Vorsitzender der Tiroler SPÖ sei, die "Stammtischhoheit" im Land zurückzuerobern. Dafür müsse man sich naturgemäß auch mit Leuten mit gegensätzlicher Meinung auseinandersetzen.
Georg Dornauer hat sich mit Walter Meischberger nach eigenen Angaben nur getroffen, „um die Stammtischhoheit in Tirol für die Sozialdemokratie zurückzuerobern“. Foto: Expa/Groder
Die Tiroler Grünen orteten bei Dornauer "Erklärungsnot" ob des "amikalen" Fotos mit "Was war mei Leistung" Meischberger. Verwunderlich sei, dass sich ein sozialdemokratischer Länderchef ausgerechnet mit Meischberger verbrüdere, so der Grünen Klubobmann Gebi Mair: "Während in Innsbruck die einst staatlichen Buwog-Wohnungen an allen Ecken und Enden für leistbares Wohnen fehlen und die Privatisierung die Preisspirale beschleunigt hat." Mit der "öffentlichen Zur-Schau-Stellung" falle Dornauer aber auch der SPÖ Bundespartei erneut in den Rücken. "Es scheint zur Gewohnheit zu werden, dass Dornauer SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in Erklärungsnot bringt", so Mair. Der für Samstag geplante Tirol-Tag von Rendi-Wagner falle aus. Dies habe aber nichts mit neuerlichen Verstimmungen mit der Bundespartei zu tun, sondern liege am Tag, sagte Landesgeschäftsführer Lukas Matt der TT: "Pamela Rendi-Wagner war ja beim Parteitag, außerdem fassen wir einen attraktiven Wochentag im April ins Auge."

2 Postings

anton2009
vor 5 Jahren

einfach nur peinlich!

 
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Hot doc
vor 5 Jahren

Wenn das geklärt ist kommt halt das nächste Fettnäpfchen. Der wird nicht gescheiter.

 
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