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Iseltaler Gemeinden reagieren auf den Klimawandel

Ein Maßnahmenkatalog soll Risken und Folgen der Erwärmung abdämpfen.

KEM ist das Akronym für Klima- und Energie-Modellregionen. 95 solcher Regionen gibt es derzeit in Österreich, 819 Gemeinden setzen unter diesem Titel Klimaschutzprojekte um. Einzige KEM-Region in Osttirol ist die Sonnenregion Hohe Tauern mit den Gemeinden Prägraten, Virgen und Matrei. In einem vom Land Tirol geförderten und vom Beratungsunternehmen alpS begleiteten Programm wird nun der Lebens- und Wirtschaftsraum dieser Gemeinden nach Folgen des Klimawandels untersucht. Zugleich werden Maßnahmen für die Anpassung an diesen Wandel entwickelt.

In zwei Workshops mit einem Expertenteam wurden sowohl konkrete Naturgefahren (Muren, Lawinen, Steinschlag etc.), technische Risiken (z. B. Waldbrand) und Infrastrukturrisiken (z. B. Ausfall der Wasserversorgung) besprochen, als auch generelle Klimafolgen für die Sektoren Forstwirtschaft, Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus oder den Wasserhaushalt der Region.

Dieses Team erarbeitete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Von links: Josef Jestl (Virgen), Bernhard Assmair (Virgen), Alois Wibmer (Matrei), David Köll (Matrei), Nicole Suntinger (Sonnenregion Hohe Tauern), Reinhard Steiner (Prägraten), Albin Mariacher (Virgen), Bgm. Dietmar Ruggenthaler (Virgen), Daniela Hohenwallner (AlpS), Christoph Köll (Matrei), Alois Schläffer (AlpS). Foto: AlpS

„Die Gemeinden sehen sich vor allem von einer Zunahme von Trockenperioden, einer Zunahme von lokalen Starkniederschlägen, der Abnahme der natürlichen Schneesicherheit oder der Ausbreitung heimischer Schadorganismen wie dem Borkenkäfer konfrontiert“, erklärt Nicole Suntinger, Projektmanagement KEM Sonnenregion Hohe Tauern. Sie sammelte mit den Expertinnen und Experten der drei Gemeinden Maßnahmenideen, die in weiterer Folge von den Gemeinden und im Rahmen der KEM Sonnenregion Hohe Tauern umgesetzt werden sollen.

Das Spektrum des Maßnahmenkatalogs reicht dabei von der Bewusstseinsbildung zum Thema Laubbaumarten, regionalen Produktions- und Vermarktungsstrukturen in der Landwirtschaft bis hin zur Sicherung des alpinen Wegenetzes.

Ein Posting

steuerzahler
vor 5 Jahren

Bravo! Endlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Nicht die Verteufelung des menschlichen Wirkens steht im Vordergrund, sondern die Reaktion auf die unausweichliche Änderung des Klimas. DasKlima wird sich auch ohne unser Zutun ändern, denn das tat es immer. Wir müssen damit leben und ich finde es sehr gut, daß sich eine Arbeitsgruppe damit befasst. Ich hoffe nur, daß es nicht wieder in Richtung Steuererhöhungen und andere Inkassomaßnahmen abgleitet und letztlich nur die Taschen einiger weniger füllt.

 
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