Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
„Sehnsuchtsbilder vom Land“ unter der Lupe. Auf den Fotos gibt es einiges zu entdecken. Fotos: Iris Ratzinger

„Sehnsuchtsbilder vom Land“ unter der Lupe. Auf den Fotos gibt es einiges zu entdecken. Fotos: Iris Ratzinger

Kalser Kinder erklären „Sehnsuchtsbilder vom Land“

Ausstellungsbesuch in Wien zum Abschluss eines wissenschaftlichen Projekts.

Es ist gar nicht so leicht zu erklären, was die Kinder der NMS Kals mit einem Team von Wissenschaftlern unterschiedlicher Universitäten in den vergangenen eineinhalb Jahren gemeinsam entwickelten. Die Kunstakademie war an Bord und das „Labor für empirische Bildwissenschaft der Universität Wien“, aber auch das Volkskundemuseum in Wien, in dem das Ergebnis der Zusammenarbeit jetzt zu sehen ist. Es geht um Fotos, konkret um „Sehnsuchtsbilder vom Land“. Was  lösen diese Bilder aus? Welches Leben zeigen oder versprechen sie? Wie hat sich dieses Sehnsuchtsmotiv im Lauf der Zeit verändert und wie echt bzw. authentisch ist es eigentlich noch?

Jung und Alt bei der Besprechung von alten und neuen Bildern, die das Leben auf dem Land zeigen.
Fotos wurden nicht nur analysiert, sondern auch selbst geschossen, bei Fotoexpeditionen mit professioneller Ausrüstung und Begleitung.

Solchen und ähnlichen Fragen gingen die Forscher unter anderem auch in Kals nach, unterstützt von Schulkindern im Rahmen eines Sparkling Science Projekts „Stadt-Land-Kind“, das Lust auf Wissenschaft machen soll. Ein Postkartenworkshop, Bildgespräche und Fotoexpeditionen wurden durchgeführt, die Ergebnisse gesammelt, ausgewertet und im Volkskundemuseum in Wien ausgestellt.

Das Ergebnis der Forschungsarbeit kann sich sehen lassen – im Volkskundemuseum in Wien. (Touch-Screen Wand, Fotomontage dform Wien)

Titel der Schau, die noch bis 2. Juni zu sehen ist: „Retropia – Sprechen über Sehnsuchtsbilder vom Land“. Zur Eröffnung waren die Kalser Kinder nach Wien eingeladen. Neben der Mitwirkung bei der Ausstellungseröffnung fungierten die Schülerinnen und Schüler am zweiten Tag auch als persönliche Führer für die Museumsbesucher. „Die Eindrücke dieses einmaligen Erlebnisses werden den Schülerinnen und Schülern sicher noch lange in Erinnerung bleiben“, erklärt Michaela Troger, die Schulleiterin des Kalser Bildungszentrums.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren