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Rapid Lienz verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Viele Chancen und ein verdienter Sieg gegen Nötsch im Dolomitenstadion.

Mit einem vollen Erfolg gegen die ebenfalls in der hinteren Tabellenregion der Unterliga West feststeckenden Gailtaler wollten die Rapidler sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Dementsprechend motiviert gingen Manuel Eder & Co. vom Ankick weg zu Werke. Mit viel Laufarbeit und großem kämpferischen Einsatz erarbeitete man sich eine optische Feldüberlegenheit, die vorerst aber nur zu ein, zwei Halbchancen führte. Von Nötscher Seite kam in der Offensive zu Spielbeginn gar nichts, zu sehr waren die Gailtaler damit beschäftigt, die Angriffe der Rapidler zu unterbinden. In der 20. Minute gelang den Grünweißen dann der verdiente Führungstreffer. Johannes Ganner schickte mit einem Zuckerpass Christopher Korber auf die Reise, dieser zog Richtung Nötscher Tor und schoss zum 1:0 für die Hausherren ins lange Eck ein. Wenig später zeichnete sich Nötsch-Keeper Rudolf Dimnig bei einem Schuss von Johannes Ganner aus.
Christopher Korber (rechts) schoss das Goldtor für Rapid Lienz zum 1:0 gegen Nötsch. Foto: Brunner Images
Mit der Führung im Rücken übernahmen die Rapidler dann eindeutig das Kommando und hatten in der 37. Minute das 2:0 praktisch schon vor den Augen bzw. am Fuß. Nach einem Zusammenprall zwischen dem Gailtaler Schlussmann mit einem seiner Mitspieler auf Höhe der Strafraumgrenze, lag der Ball einschussbereit vor dem komplett leeren Tor. Doch Christopher Granig dürfte sich seiner Sache wohl zu sicher gewesen sein und knallte das Spielgerät mit voller Wucht neben den Kasten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff führte ein Ballverlust der Hausherren zur ersten gefährlichen Offensivaktion von Nötsch, Michael Sternig scheiterte mit seinem Flachschuss aber an Rapid-Keeper Bernhard Leitner. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Grünweißen weiter am Drücker und suchten die schnelle Entscheidung in diesem Spiel. Wenn man den Lienzern an diesem Tag etwas vorwerfen muss, dann war es einzig die katastrophale Chancenverwertung. So fanden der eingewechselte Anton Cabraja und Dominic Girstmair binnen 120 Sekunden gleich zwei Riesensitzer auf den zweiten Treffer vor, konnten diese jedoch, völlig freistehend vor dem gegnerischen Tor, nicht nutzen. So blieb das Spiel weiterhin spannend, obwohl man eigentlich nie das Gefühl hatte, dass die Gäste die sicher stehende Rapidabwehr knacken könnten. Kurz nachdem ein Kopfball von Mustafa Farhad knapp neben das Tor ging, führte dann allerdings ein Eigenfehler der Hausherren zur größten Chance für die Gailtaler. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau kam der Ball zu Michael Sternig, der bediente seinen von der linken Seite einlaufenden Mitspieler, doch dieser schloss zu überhastet ab und jagte den Ball neben das Tor. Dies sollte zugleich die einzige und letzte Chance der Gäste in diesem Spiel gewesen sein. Denn Rapid hatten danach alles im Griff und Sven Lovric zwang in den letzten Minuten mit zwei Freistoß-Granaten Nötsch-Keeper Rudolf Dimnig zu tollen Paraden, mit denen er beide Male den Ball gerade noch über die Latte drehte. Am Ende des Tages blieb es beim hochverdienten Sieg für die Dolomitenstädter, die nach diesem Erfolg den 9. Tabellenplatz in der Unterliga West einnehmen.

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