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Tiroler Spitalsreform sieht Reduktion von 220 Betten vor

Landesrat Tilg hält Umsetzung des neuen Strukturplans für „politisch nicht einfach“.

Im Zuge der Tiroler Spitalsreform, die bis 2025 umgesetzt werden soll, wird die Bettenanzahl im gesamten Bundesland um 220 reduziert. Stattdessen soll es verstärkt "neue Versorgungsformen, wie etwa tages- und wochenklinische Behandlungen sowie ambulante Erstversorgungszentren und Übergangspflegeeinrichtungen" geben, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) am Mittwoch. Alleine in den Standorten Innsbruck und Hall soll es künftig um 130 Betten weniger geben – in Hall werde damit die Bettenkapazität um 30 Prozent reduziert. Dafür sollen in Hall laut Tilg verstärkt wochenklinische Leistungen angeboten werden. In Innsbruck sehe man vor, rund 100 Betten abzubauen. Noch nicht klar sei dagegen, welche Abteilungen davon betroffen sein werden. Christian Wiedermann, medizinischer Geschäftsführer der tirol kliniken, kündigte an, dass man sich das Ziel gesetzt habe, die Bettenauslastung von etwa 75 Prozent "auf in Zukunft 85 Prozent anzuheben". Nach diesem Kriterium werde entschieden, wie viele Betten in welcher Abteilung abgebaut werden. Dagegen sollen im Bereich der Übergangs- und Schwerpunktpflege mehr Plätze geschaffen werden. Konkret seien bis 2022 in der Übergangspflege im Zentralraum 30 Plätze, bei der Schwerpunktpflege 16 zusätzliche Plätze geplant, hieß es.
In letzter Zeit geriet Landesrat Bernhard Tilg wegen der Spitalsreform immer wieder ins Schussfeld der Kritik. Foto: Land Tirol
Eine Absage und ein "klares Bekenntnis" gab es bezüglich der Schließung von ganzen Krankenhäusern - zumindest bis 2025, wie Tilg sagte. Was in 20 Jahren sei, könne heute niemand sagen. Eine Maßnahme der Spitalsreform sah nämlich vor, dass die medizinischen Leistungen vom Krankenhaus Natters nach Innsbruck und Hall verlegt werden sollen. Tilg nahm nach heftiger Kritik das Vorhaben wieder zurück. In den kommenden Monaten werde ein neues Gesamtkonzept erarbeitet, sagte der Landesrat. Die Umsetzung des sogenannten "Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025" sei "politisch nicht so einfach", meinte Tilg. Dass die gesamte Spitalsreform "kein einfacher Prozess" sei, gestand auch Stefan Deflorian, kaufmännischer Geschäftsführer der tirol kliniken, ein. Bis 2025 habe man jetzt Zeit, "den Umsetzungsplan auf die Reihe zu bringen". Nicht nur tagesklinische und ambulante Betreuungsplätze sollen ausgebaut werden, darüber hinaus soll in jedem Standort eine ambulante Erstversorgungseinheit eingerichtet werden. Als "Prototyp" gelte das Medizinzentrum Anichstraße (MZA) in Innsbruck.

8 Postings

soomanides
vor 5 Jahren

So schauts aus: Telefonische Anfrage heute in der Augenabteilung des BKH Lienz: Voruntersuchung für eine Operation "Grauer Star" am 3. Oktober, Wartezeit Operation einige (?) Monate. Wer warten kann, kann sich in Lienz behandeln lassen.

 
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    rebuh
    vor 5 Jahren

    und so schauts z.b. in klagenfurt aus, war gestern zur voruntersuchung, wartezeit dafür 3 wochen, op termin am 25.juni.

     
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soomanides
vor 5 Jahren

Muss man wegen jeder Kleinigkeit in die Ambulanz des BKH? In vielen Fällen könnte auch der Hausarzt helfen. Eine Beobachtung, die mir nicht gefällt: Osttiroler PatientenInnen werden in letzter Zeit für Augenoperationen vermehrt in auswärtige Krankenhäuser (Kufstein, St. Johann, Zell a. See, Innsbruck) verwiesen. Das ist teuer, weil in der Regel zwei Fahrten notwendig sind. Gibt es Probleme mit der Augenabteilung des Lienzer KH oder kein Vertrauen? Für Aufklärung von kompetenter Seite wäre ich dankbar.

 
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    m.a. long
    vor 5 Jahren

    Dafür gibt es glaube ich eine relativ einfache Erklärung, es gibt keine Augenabteilung am BKH Lienz. Es gab mal für relativ kurze Zeit (Juli 2014 bis 31. Juli 2015) eine Wahlarztordination im BKH bzw eine Tagesklinik für einfache OPs (auf der bkh website ist davon nichtsmehr zu finden). Was sich recht gut mit der chronischen Unterversorgung in diesem Bereich im Bezirk einreiht. http://www.kh-lienz.at/kh-lienz/angebot/medizinisch/anaesthesie/index.php

     
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chiller336
vor 5 Jahren

klar zu sehen die ziele der schwarzen manda .... nach der bettenreduktion folgt dann vielleicht noch der abbau von arbeitsplätzen. danke ÖVP

 
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    rebuh
    vor 5 Jahren

    abbau von arbeitsplätzen? wo ich doch ständig von einem grossem mangel an pflegepersonal lese. da wirds kein fehler sein wenn ein paar überflüssige herumstehende betten kein Personal binden!

     
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      osttirodler
      vor 5 Jahren

      Hier haben wir den „klassischen, wichtigtuenden Gelegenheitsbesucher“. Für Sie wünsche ich mir, dass Sie HOFFENTLICH NIEMALS eine schwerwiegende Erkrankung erleiden, welche jahrelange Aufenthalte (mit nur wöchentlichen Pausen) nach sich zieht. Ich bin gerade am überlegen ob Sie nicht klüger sind, oder einfach irgendwelchen „Vorbildern“ nachplappern. EINE BETTENAUSLASTUNG kann niemals auf ein ganzes Jahr gesehen werden! An manchen Tagen bekommt man ein Bett obwohl man es gar nicht brauchen würde, an anderen Tagen muss man -geschwächt durch Therapien- mit Mundschutz und Fieber STUNDENLANG neben hustenden Mitpatienten auf ein Bett warten und sieht wie Ärzte und Pflege nicht mehr wissen wohin sie zuerst sollen. Sie sollten sich schämen hier so etwas zu schreiben.

       
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      chiller336
      vor 5 Jahren

      überflüssig herumstehende?? ... ich wünsch dir dass du nie auf in deinen worten - überflüssig herumstehende - angewiesen bist ... herr oder frau huber

       
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