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„Mit Versprechen bin ich nicht abzufertigen“

Landeshauptmann Günther Platter fährt zum Verkehrsgipfel nach Berlin. Video!

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) wird an dem von Deutschlands Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vorgeschlagenen Treffen am Donnerstag in Berlin in Sachen Transitstreit teilnehmen. Dies erklärte Platter am Montag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz im Innsbrucker Landhaus.

"Mir wird berichtet, dass Deutschland sich bewegt", begründete der Politiker seine Teilnahme. Bei der Verhandlungsrunde auf Beamtenebene in Berlin, die am Montag stattfand, sei es um entlastende Maßnahmen gegangen – und nicht darum, entlastende Maßnahmen einzuschränken. Platter hatte zuletzt seine Anwesenheit bei dem Treffen in Berlin vom Ergebnis der Beamtenrunde abhängig gemacht, an der sowohl Vertreter Tirols als auch des Bundes teilnahmen. Der Landeschef hatte im Vorfeld auf die Erstellung einer "Agenda mit klaren kurzfristigen Entlastungsmaßnahmen" gepocht und betonte auch bei der Pressekonferenz: „Mit Versprechen bin ich sicher nicht abzufertigen.“ Platter bekräftigte einmal mehr, dass es für ihn am Donnerstag um die Einführung einer Korridormaut zwischen München und Verona gehen müsse. Diese würde schon auf der Tagesordnung stehen. Wobei der Landeshauptmann einräumte, dass man mit Italien in dieser Causa ebenso sprechen müsse: "Die Debatte mit Italien werden wir natürlich ordentlich führen". Auch eine Attraktivierung und Förderung der Rollenden Landstraße (RoLa) müsse verhandelt werden. Der Bau der nördlichen Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel (BBT) solle ebenfalls behandelt werden. Gleichzeitig betonte der Landeshauptmann erneut, dass die von Tirol verordneten Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz sowie die Lkw-Blockabfertigungen keinesfalls Verhandlungsmasse sein können: "Wir werden nicht über sektorale Lkw-Fahrverbote und Pkw-Fahrverbote diskutieren." Seit Wochen liefern sich Tirol bzw. Bayern und Deutschland einen heftigen Schlagabtausch in Sachen Verkehr und Transit. Den Höhepunkt der Auseinandersetzung bildeten die Mitte Juni von der schwarz-grünen Tiroler Landesregierung verordneten Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz, um Ausweichverkehr von der Autobahn in die Dörfer zu verhindern. Auch die mit 1. Jänner 2020 gültige und bereits verordnete Verschärfung des Sektoralen Lkw-Fahrverbots sowie die von Tirol seit geraumer Zeit durchgeführten Lkw-Blockabfertigungen trieben die Deutschen auf die Palme. Deutschland und Italien kündigten an, Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen Fahrverboten und Blockabfertigungen einzubringen. Besonders Scheuer zeigte sich empört über die Tiroler Maßnahmen. Ihn wird Platter nun in Berlin treffen. Mit dabei soll unter anderem auch Österreichs Verkehrsminister Andreas Reichhardt sein.

Ein Posting

Albert Mairhofer
vor 5 Jahren

In einem Interview hat Prof. Harald Pechlanér neue Transportarten in den Raum gestellt und die Berichte über die Verkehrsprobleme auf der Brennerroute „Jetzt reicht‘s“ und „Wie man das Blech von der Straße bekommt“ in news.at verlangen nach neuen Konzepten. Dem hätte ich die von den Medien noch ignorierten aber sensationellen Lösungsvorschläge hinzuzufügen. Durch die Weiterentwicklung des Tirol-Adria-Projektes ist es mir nämlich gelungen, Verkehr mit geringerem Fußabdruck zu entwerfen. Die aktuelle Dieseldebatte wird dazu beitragen, dass der Bevölkerung die Umweltbelastung erst bewusst und Politiker zum Handeln veranlassen wird. Folgende Ausführungen zeigen, wie bestehende Autobahnen sowohl elektrifizierten Verkehr, Stromleitungen, als auch eine moderne Hängebahn ermöglichen und somit die kühnsten Erwartungen in den Brenner Basistunnel BBT weit übertreffen. Beim Europäischen Rechnungshof wird der BBT nämlich als überteuerter und unrentabler Teil im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz klassifiziert.

Die (Wieder)Schiffbarmachung der Flüsse Inn und Etsch und der AlpenKanalTunnel führen zu neuen Erkenntnissen. Durch diesen verlaufen sogar zwei in vielerlei Hinsicht sich gegenseitig ergänzende Verkehrsadern, und zwar die Wasserstraße Donau-Tirol-Adria und im Tunnelgewölbe eine Einschienen Hängebahn – EHB – sowie Strom- und Datenleitungen. Siehe: www.tirol-adria.com (Teil C)

Das Einschienen-Hängebahn-System eröffnet völlig neue Perspektiven! Ist es doch die Straße selbst, die dadurch den Personen- und Güterverkehr auf oder an die Schiene bringt und elektrifiziert! Diese Nutzungen werden durch die besondere Art der Multifunktionsschiene anstelle der elektrischen Oberleitung ermöglicht und sind auch zur Lösung unserer Verkehrsprobleme unumgänglich.

 
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