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Sechsjähriger ertrank im Faaker See: Prozess gestartet

Staatsanwalt: Tod des Kindes hätte verhindert werden können. Eltern suchen um Diversion an.

Nachdem im Juni 2018 im Faaker See (Bezirk Villach-Land) ein sechsjähriger Bub ertrunken ist, hat am Montag ein Prozess wegen fahrlässiger Tötung am Bezirksgericht Villach begonnen. Angeklagt sind die Eltern, der Strandbadbetreiber und eine Mitarbeiterin der Badeaufsicht. Staatsanwalt Markus Kitz wirft den Eltern vor, den Buben allein am Strand zurückgelassen zu haben, obwohl er nicht schwimmen konnte. Der Betreiber des Bades muss sich wegen mangelnder Kennzeichnungspflicht des Nichtschwimmerbereiches verantworten und die Mitarbeiterin der Badeaufsicht soll ihre Pflicht verletzt haben. Der Tod des Kindes hätte verhindert werden können, sagte der Staatsanwalt, von allen Beteiligten. Der Verteidiger der Eltern, Hans Gradischnig, erklärte, die Eltern seien schon genug gestraft. "Was kann Eltern Schlimmeres passieren, als ihr Kind zu verlieren?", fragte er. Die Eltern wollen die Verantwortung nicht auf andere abwälzen, so der Verteidiger, sie suchten um eine Diversion an. Der Prozess wurde mit den Repliken der anderen Anwälte fortgesetzt.

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