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Leisach hat mit nur drei Prozent Verschuldungsgrad die geringsten Finanzsorgen aller Osttiroler Gemeinden. Foto: Dolomitenstadt/Zanon

Leisach hat mit nur drei Prozent Verschuldungsgrad die geringsten Finanzsorgen aller Osttiroler Gemeinden. Foto: Dolomitenstadt/Zanon

Wie verschuldet sind Osttirols Gemeinden?

Und wie gut schlägt sich Ihre Gemeinde im aktuellen Ranking für das Jahr 2018?

Es ist wieder soweit, das Land Tirol hat den Gemeindefinanzbericht 2018 veröffentlicht, ein Werk mit 180 Seiten von denen sechs ganz besonders interessant für Osttirol sind. Wir haben diese Seiten aus dem Gesamtbericht extrahiert und bieten die aktuelle Finanzstatistik der Osttiroler Gemeinden hier zum Download an. So können sich unsere Leserinnen und Leser einen recht guten Überblick über die Finanzsituation ihrer eigenen Gemeinde machen. Die Grafik unten zeigt auf einen Blick den sogenannten „Verschuldungsgrad“ der Osttiroler Gemeinden und zwar in einem direkten Vergleich der Jahre 2017 und 2018. Doch Achtung: Der Verschuldungsgrad ist keine Kennziffer für die Höhe der Schulden einer Gemeinde! Der drückt lediglich das Verhältnis des jährlichen Schuldendienstes zum Bruttoüberschuss der fortdauernden Gebarung aus. In einfacheren Worten: Der Verschuldungsgrad sagt nichts über die Höhe der Schulden, sondern nur über die Fähigkeit zu deren Rückzahlung aus. Auch eine Gemeinde mit relativ niedrigem Verschuldungsgrad kann sehr hohe Schulden haben. Wie man es auch dreht und wendet: Leisach hat die geringsten Finanzsorgen aller Osttiroler Gemeinden mit mickrigen 3 Prozent Verschuldungsgrad, ein Wert, von dem alle anderen nur träumen können. Gut liegen auch Amlach mit 12 Prozent und Assling mit 16 Prozent. Am anderen Ende der Skala bleiben Iselsberg/Stronach und Untertilliach die beiden letzten Gemeinden im „Hunderterklub“. Sie können definitiv aus eigener Kraft ihren Schuldendienst nicht mehr leisten. Absteiger des Jahres ist Ainet, das von 40 Prozent auf 95 Prozent Verschuldungsgrad absackte und damit hinter Matrei (87 Prozent) zurückfällt. Notorisch schwach sind auch Schlaiten (97 Prozent), St. Veit (90 Prozent) und Nikolsdorf (88 Prozent).

Für bessere Übersicht auf die Jahreszahl klicken und Vergleichsjahr ausblenden.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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