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Von der nächsten Regierung erwartet sich Sascha in erster Linie mehr Transparenz. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Von der nächsten Regierung erwartet sich Sascha in erster Linie mehr Transparenz. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

„Alle Menschen handeln politisch“

Sascha aus Lienz würde als Bundeskanzler eine „Reichensteuer“ einführen.

Für die Dolomitenstadt-Serie „Jugend wählt“ sprechen wir diesmal mit Sascha aus Lienz über Politik und seine Erwartungen an die nächste Regierung. Der 16-Jährige besucht im Herbst die sechste Klasse des Lienzer Gymnasiums. Sascha liebt Sport, schreibt aber auch gerne. Wegen dieser Kombination würde er später gerne als Sportjournalist arbeiten. Was bedeutet Politik für dich? Sascha: Politik bedeutet für mich allgemein durch zukunftsorientierte und positive Entwicklungen ein Land zu gestalten. Politisches Handeln geht aber eigentlich weit darüber hinaus. Alle Menschen handeln „politisch“, zum Beispiel wenn man ein öffentliches Verkehrsmittel statt des Autos nutzt oder wenn man Fleisch aus biologischer Haltung statt aus Massentierhaltung kauft und eigentlich auch beim Verfassen von Postings in sozialen Netzwerken. Wie und wo informierst du dich über Politik? Sascha: Die meisten Informationen beziehe ich aus dem Internet und dem Fernsehen. Natürlich bekomme ich auch in der Schule viel über politische Entwicklungen mit, dennoch lese ich lieber daheim in Ruhe nach.   Was würdest du als Erstes verändern, wenn du für einen Tag Bundeskanzler wärst? Sascha: Ich würde alles daran setzen, ein tragfähiges Programm für den Klimaschutz zu entwickeln. Ich würde auch anstreben, den Güterverkehr so weit wie nur möglich von der Straße auf die Schiene zu bringen und eine „Reichensteuer“ einführen, um das daraus gewonnene Geld in die Bildung zu investieren. Gehst du zur Nationalratswahl im September?  Sascha: Ja, ich gehe selbstverständlich wählen. Ich finde es ist ein Geschenk, dass wir in einem demokratischen Land leben und jeder Bürger seine Stimme abgeben darf. Welche Erwartungen hast du an die nächste Regierung? Sascha: Es gibt zwei Dinge, die ich mir wünsche, die aber eigentlich selbstverständlich sein sollten: Ich erwarte mir auf jeden Fall mehr Transparenz und keine Korruption. Ibiza sollte sich nicht wiederholen.
„Fridays for Future“ beweist: Die Jugend will mitreden und kann die Politik auch unter Druck setzen. Die Jungjournalisten von dolomitenstadt.at holen deshalb Wahlberechtigte unter 20 vor das Mikrophon und fragen in unserer neuen Serie „Jugend wählt“, welchen Stellenwert die Politik im Leben junger Menschen aus der Region hat.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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